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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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RÜCKKEHR EINES SCHLAUMEIERS – Romanrezension in der Buchkultur 219

April 19, 2025 Martin Pesl

George Ripley Stewart beschrieb 1941 einen „STURM“ und seine Auswirkungen im Detail.

Da war die Vorsehung am Werk: Als der Verlag Hoffmann und Campe Anfang des Jahres „Sturm“ von George Rippey Stewart (1895–1980) in der deutschen Neuübersetzung von Jürgen Brôcan und Roberta Harmsherausbrachte, wüteten rund um Los Angeles gerade verheerende Brände. In dem erstmals 1941 erschienenen Roman passiert sozusagen das Gegenteil: Ein Wirbelsturm, der sich über dem Pazifik über elf Tage aufbaut, bringt das Wetter im stets sonnigen Kalifornien durcheinander. „Es wird regnen!“, diese Meldung prägt die Medien. Die Menschen, die einzugreifen versuchen, erkennen die Grenzen ihrer Wissenschaft. Bei Stewart bleiben sie Funktionäre, erhalten nicht viel mehr Platz als ein Kojote, ein Eber und eine Eule und werden selten mit Namen versehen (anders als der Sturm selbst: der heißt Maria – ein Prinzip, das der United States National Weather Service ab 1953 aus diesem Buch übernahm), oft eilig nur mit Initialen wie OFL für den Oberflugleiter des Bay Airport und J. M. für einen Juniormeteorologen.

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In Autor Tags Buchkultur, Rezension, USA

WIEDERGELESEN: GESTERN, HEUTE, MORGEN – Klassikerrezension in der Buchkultur 219

April 19, 2025 Martin Pesl

Natalia Ginzburg und ihr Pfad zum staubigen Tod: Italienischer Alltag am Rande des Zweiten Weltkriegs. Natalia Ginzburgs tragikomische Familiensaga „Alle unsere Gestern“ ist wieder erhältlich.

„Und alle unsere Gestern führten Narren den Pfad zum staubigen Tod“, heißt es in Shakespeares „Macbeth“. Natalia Ginzburg stellte das Zitat ihrem dritten Roman voran und lieh sich daraus auch den Titel: „Tutti i nostri ieri“. Das Vergangene, Vergehende ist dauerpräsent in der norditalienischen Familie, die sie durch die Jahre des Faschismus und des Zweiten Weltkriegs begleitet: Mit dem Hinweis auf den Tod der Mutter kurz nach der Geburt ihres vierten und jüngsten Kindes fängt es an, weitere Sterbefälle folgen in einem solchen Tempo, dass man gar nicht merkt, wie viele Jahre die Erzählung eigentlich umspannt.

„Alle unsere Gestern“ – die von der Ginzburg-Biografin Maja Pflug 1998 neu durchgesehene Übersetzung wurde vom Verlag Wagenbach gerade neu herausgegeben – gehört zum Frühwerk der italienischen Autorin. Als der Roman 1951 erschien, waren ihm erst zwei vorhergegangen, im Abstand von etwa jeweils fünf Jahren. Auffällig viele Beobachtungen und Erfahrungen aus dem eigenen Leben fließen ein. So waren Vater und Brüder der als Natalia Levi Geborenen wegen antifaschistischen Widerstands zeitweise im Gefängnis, ihr erster Mann Leone Ginzburg wurde sogar von der Gestapo ermordet.

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In Autor Tags Buchkultur, Rezension, Italien, Krieg

IN JEDE WUNDE EINE TABLETTE – Romanrezension in der Buchkultur 219

April 19, 2025 Martin Pesl

Svealena Kutschke frönt der Faszination für die Psychiatrie.

In den letzten hundert Jahren haben sich in den psychiatrischen Abteilungen nicht nur die Methoden stark verändert, sondern auch die Patient:innen und die Ursachen ihrer Aufenthalte. „Gespensterfische“ von Svealena Kutschke (Jg. 1977) entwirft die Geschichte einer solchen Psychiatrie an ihrem Heimatort Lübeck und zeichnet ganz nebenbei diese Entwicklungen nach. Die verschiedenen Kapitel, jeweils auf eine von zahlreichen, irgendwie miteinander verknüpften Figuren fokussiert, sind Jahrzehnten zugeordnet, allerdings ohne jede Ordnung. Mal springen wir von den Achtzigern in Dreißiger, mal von den Zwanzigern in die Neunzehnzwanzigerjahre.

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In Autor Tags Buchkultur, Rezension

WIEDERENTDECKT: EINEN JUX WILL SIE SICH MACHEN – Rezension in der Buchkultur 218

March 5, 2025 Martin Pesl

Entdeckung aus dem Norwegen der Zwischenkriegszeit: Eine höhere Tochter probt den sozialen Abstieg.

Der Originaltitel – er bedeutet wörtlich übersetzt: „Wir nehmen den Kücheneingang“ – gilt in Norwegen als geflügeltes Wort, obwohl die Autorin in Vergessenheit geraten ist. Übersetzerin Gabriele Haefs hat den Roman von Sigrid Boo aus dem Jahr 1930 entdeckt und der deutschsprachigen Welt erstmals zugänglich gemacht. Der deutsche Titel fasst die Handlung sehr gut zusammen: Als „Dienstmädchen für ein Jahr“ heuert die 20-jährige Direktorstochter Helga an, aus purem Trotz. Als ihr Verehrer (nichts Ernstes, wenn es nach Helga geht) ihr vorwirft, zu keiner richtigen Arbeit fähig zu sein, geht sie die Wette ein: inkognito ein Jahr lang als Hausangestellte über die Runden zu kommen.

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In Autor Tags Rezension, Buchkultur, Norwegen
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