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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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DER THEATERPODCAST – Gastauftritt im Jahresrückblick 2025

December 11, 2025 Martin Pesl

Schon wieder ein Jahr vorbei? Ja, und gemeinsam mit den beiden weitgereisten Kritikern und Theatertreffen-Juroren Vincent Koch und Martin Thomas Pesl blickt der Theaterpodcast zurück auf 2025.

In Sprecher Tags Theater, Charts, Deutschlandfunk Kultur, Nachtkritik, Wien, Kulturpolitik, Theatertreffen

DIE FETTEN JAHRE SIND ERST HALB VORBEI – Statusbericht aus der Wiener Theaterszene auf nachtkritik.de

December 10, 2025 Martin Pesl

© Marcella Ruiz Cruz

Wien ist ein ganz eigenes Theater-Universum, in dem sich jüngst einiges bewegt hat. Zwei der großen Häuser laufen unter neuen Intendanzen, das dritte folgt demnächst. Gespart werden muss im nächsten Jahr auch. Ein Lagebericht.

10. Dezember 2025. Advent 2025 in Wien. Zeitweise hört man Lautsprecherdurchsagen, dass die maximale Anzahl an Personen am Christkindlmarkt erreicht sei. So groß ist der Andrang, dass die Ringstraßenbahnen an der Station Rathaus/Burgtheater nicht anhalten. Das Burgtheater ist an diesem Montagmorgen trotzdem gesteckt voll.

Vor allem Schulklassen besuchen Nils Strunks und Lukas Schrenks musikalische Inszenierung "Gullivers Reisen" nach dem Roman von Jonathan Swift – "ein Spektakel für alle", wie es heißt. Die Kids auf dem Balkon passen zwar kaum auf und feiern, das regelmäßige "Pssst!" ihrer Betreuungsperson ignorierend, ihre eigene Party. Sobald aber eine Spielerin den Trend-Ausdruck "Six-Seven" in den Mund nimmt, geht ein anerkennendes Raunen durch den Saal. Das Spektakel funktioniert.

Wien Six-Seven

Advent 2025 in Wien, das ist auch die Zeit, in der die Kulturbudgets fürs Folgejahr fixiert werden. Die fetten Corona-Jahre nach dem Motto "Koste es, was es wolle" sind vorbei, alle müssen sparen, das wird den Menschen weniger eingehämmert als sanft eingerieben, seit auf Bundes- und Stadtebene die Wahlen geschlagen sind. In Wien ist die neue Regierung zwar im Wesentlichen die alte, SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig musste dennoch ein paar heilige Kühe schlachten, die Wien lange zu einer Insel der Seligen gemacht hatten.

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler hatte dem Ressort seit ihrem Amtsantritt 2018 praktisch jedes Jahr Budgeterhöhungen ermöglicht, 2026 steht gegenüber dem laufenden Jahr eine Reduktion von mehr als sieben Prozent an. Bei einem Pressetermin Anfang Dezember erläuterte Kaup-Hasler ausführlich die vielen kleinteiligen Kürzungen. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen nahm sie Fragen der Journalist:innen an und wartete, bis die es an ihrer Stelle sagten: Das ist ja alles halb so dramatisch.

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In Autor Tags Theater, Nachtkritik, Bericht, Wien, Kulturpolitik

LASST DEN WEISHEITSZAHN WACKELN! – Nachtkritik aus dem Gold & Pech Theater

December 6, 2025 Martin Pesl

© Nature Theater of Oklahoma

Hier wurde extra ein Theater in der Steiermark neu gegründet, damit die internationalen Festival-Hotshots Nature Theatre of Oklahoma mit einem schrägen Musical das Volk beseelen können. Was sie nach allen Regeln ihrer Kunst auch tun.

6. Dezember 2025. Um gleich die Sensation aus dem Weg zu schaffen: Ja, das hier ist dasNature Theater of Oklahoma – also nicht das von Kafka erfundene, sondern das New Yorker Off-Kunst-Duo Kelly Copper und Pavol Liska, Festivaldarlings seit der Performance-Reihe "Life and Times". Und nein, das Gold & Pech Theater in Eggersdorf bei Graz können Sie nicht kennen. Das wurde nämlich erst gestern eröffnet, mit dem Stück "Pizza oder Eine Tür in der Dunkelheit tanzt nicht." von ebenjenem Duo. Zur Premiere reiste die halbe deutschsprachige Kuratier-Elite an.

Binnen weniger Wochen ließ die Schauspielerin Jula Zangger die Bühne an ein stillgelegtes Landgasthaus anbauen ("Gogo's Schmankerlstube"). Zuvor hatte Zanggers "Hoftheater Höf-Präbach" jahrelang ein Vagabundenleben geführt und unwirtliche Gehöfte gerade so irgendwie bespielbar gemacht. Jetzt gibt es ein außen unscheinbares, innen heimeliges Theaterhaus mit 120 Plätzen und einem Café, und zum Start inszenieren Szenestars aus Amerika auf Englisch mit Übertiteln von Übersetzerkoryphäe Ulrich "Unendlicher Spaß" Blumenbach. Förderungen bekommt Gold & Pech übrigens (noch) keine. Ist das alles vollkommen irre? Ja, ist es. So, und nun zur Theaterkritik.

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In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik, Steiermark

DIE RABATTPUNKTE SIND WEG – Nachtkritik vom Spielboden Dornbirn

December 3, 2025 Martin Pesl

© Niklas Koch

Wenn das Aktionstheater Ensemble und Martin Gruber loslegen, bleibt kein Auge trocken. In ihrer neusten Show treiben sie die Nöte der eigenen Szene auf die Spitze. Und dann wird auch noch die Supermarkt-Kundenkarte geklaut! 

3. Dezember 2025. Kürzlich gastierte das Aktionstheater Ensemble in New York. So etwas habe man noch nicht gesehen, staunte die amerikanische Kritik. Fürwahr, die künstlerische Marke, die der Vorarlberger Martin Gruber seit 1989 aufgebaut hat, ist einzigartig. Auf der Bühne landen innerhalb des Ensembles geführte Gespräche, die Gruber mit dem Dramaturgen Martin Ojster zu einem rasanten Textbombardement zusammenbaut, garniert mit Live-Musik und smoother Choreografie. Die Performenden verausgaben sich seelisch und körperlich binnen kürzester Zeit dabei, wie sie sich auf ironische Weise selbst spielen.

Erstmals damit Konfrontierte bläst so ein Abend fix weg. Diesseits des großen Teichs freilich, konkret in Österreich, ist die Marke bekannt, berühmt geradezu. Gruber pflegt seine Fangemeinde und beschenkt sie jährlich mit zwei Produktionen. Ohne allzu tagespolitisch zu werden, spiegelt er dabei die jeweilige Gegenwart, und die ist jetzt schon seit einigen Aktionstheater-Stücken von Rechtsruck und Dauerkrise geprägt. 

Typologie des österreichischen Freie-Szene-Elends

Beizeiten geben Neuzugänge durch ihre Biografien einzelnen Abenden einen frischen Drall. Nicht die aktuelle Arbeit "SPEED (kills content)", sie versammelt ausschließlich Ensemble-Lieblinge, die sich als Typologie österreichischen Freie-Szene-Elends präsentieren: vom schwulen Urwiener aus dem Gemeindebau (Benjamin Vanyek) bis zur Deutsch-Israelin mit dem Reinlichkeitszwang (Tamara Stern). Für die wabernde Videokunst ist wieder Resa Lut verantwortlich: animierte Schatten sind auf fünf Stoffbahnen projiziert und schaffen Atmosphäre, später kommen Nacktbilder der Ensemblemitglieder dazu. 

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In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik, Vorarlberg, Österreich
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