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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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CLAUS PEYMANN HAT MIR EINEN OBSTSALAT GEMACHT – Erinnerungen im Falter 30/25

July 22, 2025 Martin Pesl

August 2020: Pesl (links) und Peymann saugen den Teppich des Theaters in der Josefstadt © Heribert Corn

Im Jänner 2021 besuchte Theaterkritiker Martin Pesl regelmäßig Claus Peymann in Berlin. Ein Rückblick auf skurrile Tage

Es war eine Sensation, als bekannt wurde, dass Claus Peymann erstmals am Theater in der Josefstadt inszenierte, jenem Haus, das er früher als schnarchig denunziert hatte. Als er im Vorfeld der Premiere von „Der deutsche Mittagstisch“ dem Falter ein Interview anbot, wunderte das die Alteingesessenen der Redaktion. Seine Zeit als Burgtheater-Direktor dürfte in dieser Zeitung von Skepsis begleitet worden sein.

Ich, Jahrgang 1983 und zu jung, um damit etwas zu tun haben zu können, ging hin. Peymanns Wien-Zeit hatte ich zwar nur peripher erlebt, diese Theaterlegende wollte ich aber kennenlernen. Es war August 2020, der erste Corona-Sommer, und der damals 83-Jährige erwies sich aller falschen Ehrfurcht zum Trotz als zugänglicher Gesprächspartner. Kaum zückte Heribert Corn seine Kamera, posierte der Regisseur ausgelassen mit diversen Gegenständen vor, auf und hinter der Bühne. Wir hatten so viel Spaß, dass selbst Miriam Lüttgemann, Peymanns langjährige Mitarbeiterin in produktionellen Angelegenheiten, von der Heiterkeit ihres Chefs überrascht war.

Mit diabolischem Blick, ein Kreuz in der Hand, landete Peymann auf dem Falter-Cover. Bald darauf kontaktierte mich der Verlag Brandstätter. Man plane ein Buchprojekt, eine Art Autobiografie von Peymann mit Schwerpunkt auf die Burgtheater-Direktion 1986 bis 1999 und seine Sicht auf Österreich.

Der gebürtige Bremer wollte in seiner Jugend zwar Schriftsteller werden, gab diese Ambitionen aber gänzlich auf, sobald das Theatervirus ihn packte. Es brauchte also einen Partner, einen Mix aus Ghostwriter und Ko-Autor. In dieser Rolle konnte sich Peymann den jungen Falter-Journalisten vorstellen, mit dem er da unlängst die Josefstadt unsicher gemacht hatte.

Weiterlesen im Falter 30/25

In Autor Tags Falter, Rückblick, Theater, Burgtheater, Berlin

SHAKE IT OFF! – Kritik von den Bregenzer Festspielen für Die deutsche Bühne

July 19, 2025 Martin Pesl

© Tommy Hetzel

Bei den Bregenzer Festspielen wurde das neue Stücke von Ferdinand Schmalz uraufgeführt. Stefan Bachmanns Inszenierung wird in der kommenden Spielzeit am Wiener Burgtheater zu sehen sein. Das makabre Spiel um einen staatlich angestellten Henker lohnt einen Besuch.

Andere Zeiten, andere Sitten. Wer weiß, vielleicht freunden wir uns bald damit an, dass die Todesstrafe wieder eingeführt wird. Aber dann bitte old-school, mit dem Beil oder der Guillotine, wie sie Josef Lang effizient beherrschte. Der letzte Scharfrichter der Donaumonarchie vollstreckte von 1900 bis zu deren Auflösung 1918 angeblich höchst effizient 39 Todesurteile und erfreute sich deshalb außerordentlicher Beliebtheit.

Blick zurück nach vorn

Der österreichische Autor Ferdinand Schmalz gönnt diesem Josef nun eine unerwartete Reinkarnation. Schmalzens neues Stück „bumm tschak oder der letzte henker“, uraufgeführt als Produktion des Wiener Burgtheaters bei den Bregenzer Festspielen, platziert ihn in einer nicht allzu fernen Zukunft als Betreiber des Tanzklubs Schafott. Hier wird allabendlich mit der künstlerischen Nachbildung einer Guillotine zum Gaudium des Partyvolks eine Melone „geköpft“. Seit im Zuge eines nicht näher benannten „großen Eingriffs“ eine autokratische Kanzlerin die absolute Mehrheit erlangt hat, boomt der Klub besonders: Die Leute wollen sich die Realität vom Leib tanzen: Shake it off.

Weiterlesen …

In Autor Tags Kritik, Theater, Burgtheater, Vorarlberg, Festival, Die deutsche Bühne

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik von den Bregenzer Festspielen auf Deutschlandfunk Kultur

July 17, 2025 Martin Pesl

© Tommy Hetzel

Auftrag

Kritik der Premiere „bumm tschak oder der letzte henker“ im Gespräch mit Gabi Wuttke

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

In einer nicht allzu fernen Zukunft wummern Abend für Abend im angesagtesten Club der Stadt die Bässe. Joseph, der Clubbesitzer, weiß den Durst der Menschen nach Rausch und Eskapismus zu stillen, egal wie düster die Zeiten sind – und sie sind düster. Denn die neue Kanzlerin plant, als erste Amtshandlung die Todesstrafe wieder einzuführen: Harte Zeiten erfordern eben harte Mittel und jemanden, der diese ausführt.

Nach der erfolgreichen Produktion JEDERMANN (STIRBT) setzt Stefan Bachmann seine Arbeit mit dem preisgekrönten Dramatiker Ferdinand Schmalz fort. Dieser nimmt den letzten Scharfrichter Österreich-Ungarns, Josef Lang, zum Anlass, um über autoritäre Herrschaftsformen und das dünne Eis, auf dem sich unsere Demokratie bewegt, nachzudenken.

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Gabi Wuttke
Freitag, 18. Juli 2025, 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Deutschlandfunk Kultur, Theater, Kritik, Festival, Burgtheater, Vorarlberg

KULTUR HEUTE – Bericht von den Festspielen Reichenau im Deutschlandfunk

July 7, 2025 Martin Pesl

v.l.n.r.: Johanna Arrouas, Johanna Mahaffy, Bettina Schwarz © Lalo Jodlbauer

Ohne Claus Peymann gäbe es die Festspiele Reichenau nicht. Als der „Piefke“ 1986 das Wiener Burgtheater übernahm, reanimierten Peter und Renate Loidolt, das Kurtheater in Reichenau an der Rax im südlichen Niederösterreich, einem beliebten Sommerfrische-Ort für das künstlerische Wien der Jahrhundertwende. Mit legendär hohen Gagen lockte das Paar, glühende Fans gediegenen Schauspiels, die alte Garde der Burgschauspieler:innen im Sommer hierher – für ein konservatives Gegenfestival. Die Schweizer Schauspielerin Therese Affolter, damals Team Peymann, erinnert sich: 

Affolter: „Die haben auch im Burgtheater toll gespielt. Aber es war halt so, doch am Anfang nicht so einfach, weil das sogenannte Regietheater und so. Dann haben die halt hier so angefangen, auch eben vor allem auch österreichische Literatur und das eben auch mit österreichischen Schauspielern, also einen Schnitzler kann eben nur ein Österreicher spielen, was ich jetzt nicht unbedingt glaube.“

Nach mehr als 30 höchst erfolgreichen Jahren – und auch einigen Querelen mit dem Rechnungshof – gaben Renate und Peter Loidolt die Intendanz ab. Ihre Nachfolgerin kommt, siehe da – aus der Peymann-Partie! Burgschauspielerin Maria Happel leitet die Festspiele jetzt zum vierten Mal. Therese Affolter ist dabei – seit 2023. Was hat sich durch den Intendanzwechsel verändert? 

Affolter: „Dass so der Spielplan sich auch ein bisschen in Richtung neuere Stücke auch öffnet und auch ästhetisch sich ein bisschen verändert, und das find ich auch gut.“

Weiterhören:
Kultur heute
Montag, 7. Juli 2025, 17:35 Uhr, Deutschlandfunk

In Autor Tags Theater, Festival, Niederösterreich, Deutschlandfunk, Burgtheater, Kritik, Bericht
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