George Ripley Stewart beschrieb 1941 einen „STURM“ und seine Auswirkungen im Detail.
Da war die Vorsehung am Werk: Als der Verlag Hoffmann und Campe Anfang des Jahres „Sturm“ von George Rippey Stewart (1895–1980) in der deutschen Neuübersetzung von Jürgen Brôcan und Roberta Harmsherausbrachte, wüteten rund um Los Angeles gerade verheerende Brände. In dem erstmals 1941 erschienenen Roman passiert sozusagen das Gegenteil: Ein Wirbelsturm, der sich über dem Pazifik über elf Tage aufbaut, bringt das Wetter im stets sonnigen Kalifornien durcheinander. „Es wird regnen!“, diese Meldung prägt die Medien. Die Menschen, die einzugreifen versuchen, erkennen die Grenzen ihrer Wissenschaft. Bei Stewart bleiben sie Funktionäre, erhalten nicht viel mehr Platz als ein Kojote, ein Eber und eine Eule und werden selten mit Namen versehen (anders als der Sturm selbst: der heißt Maria – ein Prinzip, das der United States National Weather Service ab 1953 aus diesem Buch übernahm), oft eilig nur mit Initialen wie OFL für den Oberflugleiter des Bay Airport und J. M. für einen Juniormeteorologen.
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