• Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt
Menu

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

Street Address
Vienna
Phone Number

Your Custom Text Here

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

  • Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt

POINTIERTER ALS DIE VORLAGE – Kritik aus dem Rabenhof im Falter 46/19

November 13, 2019 Martin Pesl
Christoph Krutzler als innenministerialer Zombie © Rita Newman/Rabenhof

Christoph Krutzler als innenministerialer Zombie © Rita Newman/Rabenhof

Christina Tscharyiski inszeniert Kurt Palms „Monster“

Sie werden alle sterben, die Figuren aus „Monster“, dem heuer erschienenen Roman des österreichischen Autors, Filmemachers und Salonmarxisten Kurt Palm. Daran lässt die Regisseurin Christina Tscharyiski in ihrer Adaption im Rabenhof von Anfang keinen Zweifel. Von einem Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde ist die Rede und von einem Riesenfisch im Ebola-verseuchten Badesee. Die Musiker Romantic Slivo und Valentin Eybl intonieren frei nach Nestroy „Die Wöd steht auf kan Fall mehr lang“, und die vier Spielerinnen und Spieler, die die Geschichte erzählen und darstellen, kommen als düster geschminkte Untote herein. 

Dass die Charaktere den Tod auch verdienen, wird ebenfalls rasch klar: Die Innenministerin ist bei Christoph Krutzler ebenso eine widerliche Krätzn wie der gierige Bürgermeister der fiktiven, vermutlich im Salzkammergut zu verortenden Gemeinde Schwarzbach am Rottensee (Bettina Schwarz), der faule Polizist Starlinger (Richard Schmetterer) und der Investor Prix (sehr lustig Eva Mayer, wenn sie in tirolerischem Englisch versucht, zwei tschetschenische Vampirinnen ins Bett zu kriegen). Die vier schlüpfen geschlechtsunabhängig auch noch in andere Rollen, sodass einem in den knackigen 75 Minuten beileibe nicht fad wird. Die Fassung stammt vom Dramaturgen Fabian Pfleger, die Bühnenbildnerin Jenny Schleif hat vor eine idyllische Seekulisse ein drehbares Pawlatschenhütterl für die Musiker gebaut. Heimelige Gemütlichkeit pur.

Mehr im Falter 46/19

In Autor Tags Falter, Kritik, Theater, Rabenhof

DIE WIRTSHAUSMETHODE – Porträt von Christina Tscharyiski im Falter 44/19

October 30, 2019 Martin Pesl
Christina Tscharyiski © Heribert Corn

Christina Tscharyiski © Heribert Corn

Die Wiener Theaterregisseurin Christina Tscharyiski reüssiert in Deutschland. Mit der Romanadaption „Monster“ bleibt sie aber auch ihrem Stammhaus Rabenhof treu

Ihre steile Karriere verdankt Christina Tscharyiski einer marokkanischen Katze. Als Regisseurin sollte sie Stefanie Sargnagels 2016 mit dem Bachmann-Publikumspreis ausgezeichneten Text auf die Bühne des Rabenhofs bringen. Da Tscharyiski eine Auszeit brauchte und auf Weltreise ging, wurde das Projekt auf 2017 verschoben. Kurz vor der Premiere schlug dann ein Artikel, in dem Sargnagel vom Tritt gegen ein Kätzchen auf einer Marokko-Reise schreibt, auch in Deutschland Wellen. 

Dank „Babykatzengate“ interessierten sich plötzlich Medien wie der Spiegel für die Produktion, sie wurde zu Festivals und Gastspielen eingeladen. Seitdem erhält Tscharyiski haufenweise Angebote deutscher Theater. Zuletzt führte sie Berlin an Marlene Streeruwitz heran und näherte sich aus weiblicher Perspektive Horváths „Kasimir und Karoline“ in Freiburg. Für ihre neue Rabenhof-Inszenierung „Monster“ nach dem Roman von Kurt Palm ist sie ausnahmsweise daheim in Wien.

ImFalter-Gespräch spricht Tscharyiski eloquent und reflektiert. Sie betont ihre Liebe zum Theater, sagt aber auch: „Theatermachen ist an sich kein schöner Prozess, es ist eine Besessenheit, die Suche nach sich selbst.“ Zu Privatem äußert sie sich kaum. Dass sie einen zweijährigen Sohn hat, fällt in einem Nebensatz.

Mehr im Falter 44/19

In Autor Tags Theater, Porträt, Falter, Rabenhof

„KLAGENFURT IST TOTAL HERZIG“ – Interview mit Stefanie Sargnagel und Voodoo Jürgens im Falter 15/17

April 14, 2017 Martin Pesl
96
 

 
Normal
0


21


false
false
false

DE
X-NONE
X-NONE

 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 <w:LatentStyles DefLockedState="false" DefUnhideWhenUsed="false"
DefSemiHidden="false" DefQFormat="false" DefPriority="99"
LatentStyleCount…

Voodoo Jürgens und Stefanie Sargnagel auf ungewisser Mission © Ingo Pertramer

Der Rabenhof dramatisiert den Bachmann-Preis-Text von Stefanie Sargnagel, der Liedermacher Voodoo Jürgens liefert die Musik dazu. Ein Gespräch über erweiterte Stammtische, nette Kärntner, Facebook und Thomas Glavinic

Ende 2014 veranstaltete der Falter eine Blitzumfrage zu Goethes „Faust“. Stefanie Sargnagel antwortete: „Ich lese überhaupt dramatische Sachen extrem ungern“. Seitdem hat die nunmehr 31-jährige Autorin selbst eine „dramatische Sache“ geschrieben, wenn auch nicht mit dieser Absicht. Die Regisseurin Christina Tscharyiski teilt Sargnagels mit dem Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs 2016 ausgezeichneten Text „Penne vom Kika“ auf drei junge Schauspielerinnen auf, und keine davon wird eine rote Baskenmütze tragen. Gespickt mit übrigem Textmaterial der Autorin kommt der Abend unter dem Titel „Ja eh – Beisl, Bier und Bachmannpreis“ am 19. April auf die Bühne des Rabenhoftheaters.

Auf dieser Bühne wird auch Voodoo Jürgens stehen. Der Liedermacher wurde gebeten, das Stück mit seiner Band musikalisch zu begleiten, teils mit bekannten Nummern, teils mit neuen, von Sargnagels Text inspirierten. Jürgens und Sargnagel kennen sich von früher, hingen vorm Flex ab und besuchten die gleiche Abendschule („Nicht selbe Klasse, aber selber Raucherhof“). Die aktuelle Zusammenarbeit – wiewohl sie de facto nicht zusammen daran arbeiten – war dennoch nicht ihre Idee, sie geben sich vertrauensvoll der meist sicheren Besetzungsspürnase des Rabenhofs hin.

Er hat noch nicht mitgeprobt, sie noch keine Proben gesehen: Unbelastet von jeglicher Erfahrung mit dem Theaterbetrieb sollen die beiden Friends of the Falter im Zuge eines gemeinsamen Interviews im Rabenhof erstmals im Rahmen dieses Projekts zusammentreffen. Aber Voodoo Jürgens taucht nicht auf, er hat vergessen. „Der David kommt immer zu spät“, schmunzelt Sargnagel, auf den bürgerlichen Namen des Kollegen anspielend. Auf dem Bankerl vorm „Gemeindebautheater“ findet zunächst also nur ein Sologespräch statt. Nach der Aufregung um Hasspostings von Kronenzeitung-Lesern und der Facebook-Sperre im Zuge der sogenannten #babykatzengate-Affäre nach Sargnagels Reisebericht aus Marokko gibt es aber ohnehin genug zu besprechen.

Falter: Frau Sargnagel, sollten Sie nicht eigentlich in Klagenfurt sein, wo Sie letztes Jahr einen Bachmannpreis gewonnen haben und derzeit als Stadtschreiberstipendiatin tätig sind?

Stefanie Sargnagel: Ich wäre eh viel lieber dort, meine Wohnung ist so schön. Aber es geht halt nicht immer. Die von der Stadt haben mir gesagt, sie freuen sich, wenn ich mich einbringen will, aber ich darf auch einfach in der Wohnung sein und an meinem Buch arbeiten. Ich hätte eh total Lust auf komische Veranstaltungen, und ich find’s dort total herzig. Ständig reden mich irgendwelche alten Schrullen auf der Straße an und erzählen mir irgendwas über ihr Leben oder über Klagenfurt. Alles urnette, linke Leute.

So viel Freundliches hört man hier selten über Klagenfurt.

Sargnagel: Nach dem Kronenzeitung-Ding haben mich urviele angesprochen: „Lass di net unterkriegen!“ Es kennen mich mehr Leute als in Wien, weil ich in „Kärnten heute“ war. Wenn du in „Wien heute“ bist, hat das vielleicht irgendwer gesehen, aber dort haben’s alle gesehen. Ich war am Kreuzbergl spazieren, und nur Pensionisten: „Ah, die Frau Stadtschreiberin!“ In Wien werde ich viel weniger angesprochen, und wenn, dann eher von Studenten und Bobos.

Mehr im Falter 15/17

In Autor Tags Interview, Falter, Rabenhof, Theater

MORD, LIEBE UND GOLDRAUSCH – Reportage aus dem Apostelhof im Falter 41/16

October 11, 2016 Martin Pesl
Going to the chapel ...&nbsp;© Martin Pesl

Going to the chapel ... © Martin Pesl

Western-Eskapismus in dreifacher Ausführung: Jethro Comptons „Frontier Trilogy“ hatte in Erdberg Premiere

Also gut, dann jetzt eben Western, wieso auch nicht? Manche Gäste müssen sich erst mental auf ein Erlebnis einstellen, wie sie es wahrscheinlich noch nie bewusst angestrebt haben. Die einen sind vielleicht John-Wayne-Fans, die anderen Greenhorns, die einfach gerne ins Theater gehen. Bei dieser Dreifachpremiere begegnen sie einander. Die erfolgreiche „Frontier Trilogy“ des jungen englischen Autors und Regisseurs Jethro Compton gastiert im eigens zur neuen Spielstätte „Apostelhof“ umgebauten Probenraum des Rabenhoftheaters.

Strohballen in den Foyer-Fenstern, in klassischer Saloon-Schrift bedruckte WC-Schilder und ein fröhlich klimpernder Pianist helfen zunächst nur leidlich bei der Einstimmung. Auch der im Schottenrock erschienene Gast im Foyer lenkt eher ab. Dann aber betritt man die „Chapel“, ein Holzkirchlein mit Giebeldach, das in den Raum hineingebaut und durch Jalousien hindurch von außen stimmungsvoll beleuchtet ist. Prompt ist die gebotene Atmosphäre hergestellt. Der Holzstaub duftet noch auf den frisch geschliffenen Kirchenbänken, als das Publikum links und rechts Platz nimmt. Zum Ausagieren von Mord, Liebe und Goldrausch bleibt den Schauspielern ein Gang von gut einem Meter Breite. 

Mehr im Falter 41/16

In Autor Tags Theater, Western, Rabenhof, Falter, Englisch
Older Posts →

FILTER

Filtern nach Kategorie: Blog
Filtern nach Kategorie:
Filtern nach Kategorie: Übersetzer
Filtern nach Kategorie: Sprecher
Filtern nach Kategorie: Lektor
RSS Feed des Blogs abonnieren

Tags

  • Theater
  • Kritik
  • Falter
  • Wien
  • Festival
  • Nachtkritik
  • Buchkultur
  • Interview
  • Performance
  • Wiener Festwochen
  • Burgtheater
  • Deutschlandfunk Kultur
  • Rezension
  • Buch
  • Tanz
 


℗ © 2005–2016 Martin Thomas Pesl