Beckmann ist aus dem Krieg zurückgekehrt.
In Stalingrad hat er gekämpft, auch wenn der symbolträchtige Name dieser Stadt in Philipp Preuss’ Saarbrückener Inszenierung nicht genannt wird.
Jetzt ist Beckmann wieder zu Hause in Hamburg, doch seine Frau hat ihn nicht nur durch einen anderen ersetzt, sondern auch seines vollen Namens beraubt.
„Seit gestern heiße ich nur noch Beckmann. Einfach Beckmann. So wie der Tisch Tisch heißt.
Wer sagt Tisch zu dir?
Meine Frau. Nein, die, die meine Frau war. Ich war nämlich drei Jahre weg. In -
Beckmann –
sagte meine Frau zu mir. Einfach nur
Beckmann.
Und dabei war man drei Jahre weg.
Beckmann
sagte sie, wie man zu einem Tisch Tisch sagt. Möbelstück
Beckmann.
Stell es weg, das Möbelstück
Beckmann.“
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Kultur heute
Montag, 15. Januar 2024, 17:35 Uhr
im Deutschlandfunk