Daniel Birnbaum erzählt die Geschichte seines Großvaters Immanuel in Romanform.
Dr. B heißt eine zentrale Figur in Stefan Zweigs „Schachnovelle“. Wenn nicht der Charakter, so doch der Name sei vielleicht von seinem Großvater inspiriert worden, mutmaßt der schwedische Kulturmanager Daniel Birnbaum (Jg. 1963) im Nachwort seines Debütromans. Denn unter dem Kürzel „Dr. B“ publizierte Immanuel Birnbaum anno 1940 vom Stockholmer Exil aus seine Artikel in deutschsprachigen Zeitungen Europas, etwa den „Basler Nachrichten“. Der Verleger Bermann Fischer könnte seinem Autor Zweig in New York von dem Emigranten erzählt haben.
Der Enkel schildert, wie es dazu kam, dass der Großvater, zum christlichen Glauben konvertierter Jude, mehrere Jahre wegen vermeintlicher Nazi-Spionage in Schweden interniert war.
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