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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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NACHSPIEL – Glosse zum Davydova-Rauswurf in Salzburg

December 3, 2024 Martin Pesl

Marina Davydova © Vera Martynov

Die Meldung war knapp gehalten: Wegen diverser verdienstlicher Verstöße lösen die Salzburger Festspiele den Vertrag ihrer Schauspielchefin Marina Davydova mit sofortiger Wirkung auf. Man konnte sich richtig vorstellen, wie Intendant Markus Hinterhäuser mit zusammengebissenen Zähnen hinter seiner Pressereferentin steht und knurrt: „Bringen wir’s endlich hinter uns!“

Wir sind in Österreich. Dass jemand Dienstreisen mit Privatem vermischt oder bei einem Kulturfestival im Ausland mitarbeitet, ohne Bescheid zu sagen, ist normalerweise Grund für ein Schulterzucken, nicht für eine Entlassung. Ganz offensichtlich handelt es sich um einen lange gesuchten, willkommenen Anlass für die Trennung.

Weiterlesen im Falter 49/24

In Autor Tags Kommentar, Falter, Salzburg, Festival

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Kommentar zur Entlassung von Marina Davydova auf Deutschlandfunk Kultur

November 29, 2024 Martin Pesl

Marina Davydova © SF/Neumayr/Leo

Auftrag

Analyse der Entlassung von Marina Davydova im Gespräch mit Marietta Schwarz

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

THEMA

Die Salzburger Festspiele haben sich heute völlig überraschend von ihrer Schauspielchefin Marina Davydova getrennt. Eigentlich sollte sie in den nächsten Tagen das Programm für 2025 bekanntgeben, aber jetzt wurde das Dienstverhältnis mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Als Grund wird ein Compliance-Verstoß angegeben. Hat Davydova eine Nebentätigkeit verschwiegen?

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Donnerstag, 28. November 2024, 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Kommentar, Kulturpolitik, Salzburg, Festival, Deutschlandfunk Kultur

WIR DÜRFEN WIEDER "BURG" SAGEN – Kommentar zur Spielzeit-PK im Burgtheater auf nachtkritik.de

April 23, 2024 Martin Pesl

© Martin Thomas Pesl

Bei der Vorstellung seiner ersten Saison als Direktor des Wiener Burgtheaters beschwört Stefan Bachmann "das Leichte, das Luftige, das Zugängliche". Und distanziert sich demonstrativ von seinem Vorgänger.

23. April 2024. Durch Rollen aus Draht blickt die versammelte Journaille Wiens auf den leeren Zuschauerraum des Burgtheaters. Das Bühnenbild zur ursprünglich Kölner Inszenierung Johann Holtrop ist im Aufbau begriffen, dahinter stehen der designierte Direktor Stefan Bachmann und sein Chefdramaturg Thomas Jonigk und stellen ihre Pläne für die Spielzeit 2024/25 im größten Sprechtheater des deutschsprachigen Raumes vor.

Zuvor aber zelebrieren der Schweizer und der Deutsche noch ihre jahrzehntelange Bromance. Bachmann lässt Jonigk erst zu Wort kommen, nachdem er seine Begegnung mit dem damals jungen Autor in den Neunzigern geschildert und die gemeinsamen Stationen – freie Gruppe in Berlin, zuletzt eben Köln – aufgezählt hat. "Wir sind nicht immer Hand in Hand durchs Leben gegangen", meint Bachmann und setzt fast ein bisschen verschämt hinzu: "Aber ich freue mich einfach außerordentlich, dass ich das mit dir zusammen machen darf." Die Cuteness der beiden älteren Herren in ihren Anzügen, einmal hell, einmal dunkel, beide mit offenem Hemd und ohne Krawatte, wischt geschickt über den Moment hinweg, an dem man sich wieder einmal hätte ärgern können, wie männlich dominiert der ganze Betrieb ist.

Martin Kušej wird sich ärgern

Anschließend wurden durchaus ein paar Frauen ins Licht geholt, die typischerweise die Ebenen darunter verantworten: die Betriebsdirektorin Anna Kohlmeier etwa und die Leiterinnen der neuen Vermittlungsschiene "Community & Bildung", Anna Manzano und Saliha Shagasi, die mit Familienstücken und Clubs (nicht nur für die Jugend) das Vestibül, also die kleinste Spielstätte der Burg bespielen werden.

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In Autor Tags Theater, Burgtheater, Kommentar, Bericht, Wien

SPANNEND! UND DAS IN SALZBURG! – Bilanz der Ära Bettina Hering im Falter 34/23

August 23, 2023 Martin Pesl

Bettina Hering © Salzburger Festspiele/Weltbild

Sieben Sommer lang gestaltete Bettina Hering das Sprechtheaterprogramm der Salzburger Festspiele. Sie erneuerte den „Jedermann“, erhöhte die Frauenquote und verwirklichte ungeahnte Kopfgeburten. Jetzt hört die Schweizerin auf

Vor Vorstellungsbeginn ergreift die Schauspielchefin der Salzburger Festspiele das Mikrofon. „Sie wollen nicht mich sehen, ich weiß“, sagt Bettina Hering, um den Sachverhalt zu schildern und das Publikum bei Laune zu halten. So steigt sie immer ein, wenn etwas nicht so ist, wie es sein sollte – etwa bei spontanen Umbesetzungen. 

„Sie wollen nicht mich, sie wollen den Jedermann sehen“, hieß es diesen Sommer einmal auf dem Domplatz, als es noch tröpfelte, die Ponchos ausgegangen waren und sich das Orchester trotzdem auf einen Abend im Freien einstimmte.

Hering erklärte, das Wetter sei instabiler als angekündigt. Die Aufführung werde jetzt aber dennoch beginnen. Sollte doch noch eine Übersiedlung ins Festspielhaus folgen, würde man dies bestimmt mitbekommen. Die Leute lachten, der „Jedermann“ ging los, der Regen hörte auf und kehrte brav erst zehn Minuten nach dem Schlussapplaus wieder.

Für das Wetter ist Bettina Hering nicht verantwortlich, aber den Eindruck effizienter Krisenbewältigung hinterlässt die Schweizerin doch, wenn sie nach sieben Jahren als Schauspielchefin die Salzburger Festspiele verlässt. Ihre letzte Premiere „Die Wut, die bleibt“ ging vergangenes Wochenende unter großem Jubel über die Bühne.

Bevor die Festivalausgabe am 31. August endet, versammelt Hering noch dreizehn Schauspielerinnen zu einer Marathonlesung von „Das andere Geschlecht“, dem Hauptwerk der französischen Philosophin und „Ur-Feministin“ Simone de Beauvoir.

Behutsamer Feminismus ist ein sichtbarer Verdienst von Hering: Als erste Frau in ihrer Position gab sie Autorinnen und Regisseurinnen im Programm eine Stimme. Das ging sie unaufdringlich an, um das tendenziell konservative Festspielpublikum nicht zu verschrecken: Im Sommer 2017, als sie neben Intendant Markus Hinterhäuser ihre Funktion übernahm, eröffnete sie (nach dem „Jedermann“) mit zwei etablierten Regisseurinnen: Andrea Breth und Karin Henkel inszenierten Stücke von Harold Pinter und Gerhart Hauptmann mit sicherer Hand und namhaften Ensembles.

Weiterlesen im Falter 34/23

In Autor Tags Salzburg, Festival, Theater, Kommentar, Falter, Sommer
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