• Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt
Menu

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

Street Address
Vienna
Phone Number

Your Custom Text Here

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

  • Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt

KOREANISCHE FREAKSHOW – Romanrezension in der Buchkultur 208

June 19, 2023 Martin Pesl

Nominiert für den International Booker Prize: Cheon Myeong-kwans „Der Wal“

Alles scheint möglich in diesem grausamen Märchen: Tote zeugen Kinder. Zwillingsschwestern bewohnen abwechselnd den Körper der einen, dann den der anderen. Ein Mann isst so viel, bis er eine Tonne wiegt. Auch einer Einäugigen, einem Fingerlosen und einem Riesenpenis begegnen wir. Demgegenüber noch am wenigsten spektakulär ist die geschlechtliche Transition der Hauptfigur Kŭmbok, die am Höhepunkt ihres unternehmerischen Erfolgs zum Mann wird. Die ersten beiden Teile des Romans begleiten Kŭmbok auf ihrem bizarren Lebensweg, der dritte folgt ihrer/seiner stummen, aber unverhältnismäßig kräftigen Tochter Ch’unhŭi.

„Der Wal“ ist der Debütroman des 1964 geborenen Koreaners Cheon Myeong-kwan.Im Original erschien „Whale“ bereits vor knapp 20 Jahren. Die englische Übersetzung stand auf der Shortlist für den International Booker Prize 2023. Die deutsche von Mathias Augustin und Park Kyunghee kämpft sichtlich mit unterschiedlichen Sprachstilen innerhalb des Textes.

Weiterlesen in der Buchkultur 208

In Autor Tags Rezension, Buchkultur, Asien, Tier

DIE TANZENDE OMA ENTDECKT DAS INTERNET – Porträt von Eun-Me Ahn im Falter 12/22

March 19, 2022 Martin Pesl

Eun-Me Ahn in „Dragons“ © Sukmu Yun

Die koreanische Choreografin Eun-Me Ahn gastiert mit ihrem lebensbejahenden Stück Dragons im Festspielhaus St. Pölten 

Wenn im Westen von Eun-Me Ahn geschrieben wird, regnet es Missverständnisse. Nach ihrem ersten Auftritt in den USA erklärte eine Kritikerin, Ahn mache Butoh, den strengen japanischen Bewegungsstil, der nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt wurde, um Traumata aufzuarbeiten. Aber Ahn kommt aus Südkorea, sie wurde dort 1963 geboren, und mit dem schweren, traurigen Butoh hat sie nichts am Hut. „Das Leben ist düster genug“, erklärt sie. „Nur, wenn man lacht und lächelt, kann man die Dunkelheit besiegen, sonst stirbt man.“ 

Eine Fröhlichkeit, der man sich nicht entziehen kann, prägt daher alle Arbeiten der Eun-Me Ahn Company, auch die neueste, „Dragons“, die fast genau ein Jahr nach der Premiere in Seoul im Festspielhaus St. Pölten gastiert. Eine Parade von Tänzerinnen und Tänzern mit bunten Socken – niemals haben der linke und der rechte die gleiche Farbe – wird ergänzt durch die Hologramme junger Leute aus Taiwan, Indonesien, Malaysia, Korea und Indonesien. 

Sie alle wurden 2000 geboren, laut chinesischem Kalender ein Jahr des Drachen. Das majestätische Symbol des Drachen, erklärt Ahn im Gespräch, sei außerdem so ziemlich das Einzige, was alle asiatischen Ländern miteinander verbinde. Deren Kulturen seien sonst, auch wenn das im Westen die wenigsten verstünden, denkbar verschieden.

Weiterlesen …

In Autor Tags Tanz, Porträt, Asien, Falter

FILTER

Filtern nach Kategorie: Blog
Filtern nach Kategorie:
Filtern nach Kategorie: Übersetzer
Filtern nach Kategorie: Sprecher
Filtern nach Kategorie: Lektor
RSS Feed des Blogs abonnieren

Tags

  • Theater
  • Kritik
  • Falter
  • Wien
  • Festival
  • Nachtkritik
  • Buchkultur
  • Interview
  • Performance
  • Wiener Festwochen
  • Burgtheater
  • Deutschlandfunk Kultur
  • Rezension
  • Buch
  • Tanz
 


℗ © 2005–2016 Martin Thomas Pesl