• Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt
Menu

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

Street Address
Vienna
Phone Number

Your Custom Text Here

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

  • Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt

ANTIHELD IN TIROL – Rezension des neuen Romans von Thomas Arzt in der Buchkultur 218

March 3, 2025 Martin Pesl

Der Oberösterreicher Thomas Arzt schickt in „DAS Unbehagen“ einen Lehrer in die Abgründe der Natur.

Die männliche Midlife-Crisis, sie muss nicht mit jungen Frauen und teuren Autos einhergehen, es geht auch so: Seit drei Jahren lebt der Deutschlehrer Lorenz Urbach von seiner Frau getrennt, als eine aufgeweckte Schülerin ihn mit einem Rant darüber irritiert, dass Literatur die Welt mit all ihren Kriegen doch ohnehin nicht besser machen könne. In seiner Freizeit hat sich Lorenz indes in den Fall eines mysteriösen „Monsters“ verbissen, das in den Tiroler Bergen angeblich sein Unwesen treibt. Könnte es sich um seine alte Freundin Theresa handeln? Und plötzlich nimmt eine urwüchsige Kraft von ihm Besitz, er prügelt auf einen Kollegen ein. Während seine Ex Klara, die gemeinsame Tochter Emmi und ein therapeutisch geschulter Freund verständnislos den Kopf schütteln, kann man die seltsamen Gewaltausbrüche als Leser:in extrem gut nachvollziehen, so griffig schildert Thomas Arzt „Das Unbehagen“, das seinem zweiten nicht-dramatischen Werk den Titel gibt.

Weiterlesen in der Buchkultur 218

In Autor Tags Rezension, Buchkultur, Österreich

NESTROY 2024 – Die Nominierungen

October 22, 2024 Martin Pesl

© Katharina Schiffl

Auftrag

Jurytätigkeit

Auftraggeber

Wiener Bühnenverein

Projektinfo

Mit dem NESTROY-Preis werden seit dem Jahr 2000 herausragende Leistungen an den Wiener und den anderen österreichischen Bühnen ausgezeichnet. Dazu gehören auch Eigenproduktionen der Frühjahrs- und Sommer-Festivals (Wiener Festwochen, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele).

Um zu dokumentieren, dass sich das österreichische und speziell das Wiener Theater als Teil der deutschsprachigen Theaterwelt versteht, wird der Preis für die "Beste Aufführung" überregional vergeben.

Am 22. Oktober wurden die Nominierungen für den NESTROY 2024 offiziell bekanntgegeben. Herzliche Gratulation!

NESTROY-Verleihung 2024
am 24. November 2024
Volkstheater Wien
Arthur-Schnitzler-Platz 1, 1070 Wien
Einlass: 19:00 | Beginn: 20:00

In Autor Tags Theater, Nestroy, Jury, Wien, Österreich

„MENSCHEN IN ÖSTERREICH KÖNNEN DARÜBER NICHT MEHR LACHEN“ – Porträt von Thomas Köck und Buchrezension in der Buchkultur-Sonderausgabe Österreich 2024

September 27, 2024 Martin Pesl

Ein Jahr lang hat Thomas Köck auf sein Herkunftsland geschaut, in dem eine historische Wahl bevorstand. „Chronik der laufenden Ereignisse“ sollte ein weiterer Theatertext werden. Jetzt ist es auch noch das erste Buch des Dramatikers.

Wenn dieser Text erscheint, steht Österreich kurz vor der Wahl. Zum Zeitpunkt seines Entstehens liegt die FPÖ in Umfragen zur Nationalratswahl auf Platz eins, auch ein Jahr zuvor war das bereits so. Bei der Wahl zum EU-Parlament am 9. Juni 2024 hat die rechte Partei bereits die meisten Stimmen in Österreich geholt.  

Diese Tatsache konnte Thomas Köck in seine „Chronik der laufenden Entgleisungen“ nicht mehr aufnehmen. Das Buch musste schon vorher in den Druck, und die Regisseurin Marie Bues musste mit den Ensembles der Schauspielhäuser in Graz und Wien zu proben beginnen. Die beiden Theater haben gemeinsam Köck beauftragt, anhand laufender Ereignisse in Österreich ein Stück zu schreiben. Premierentermin: 22. September, also genau eine Woche vor der Wahl. 

Ab Juni 2023 führte Köck Buch. Von seinem Wohnsitz Berlin und diversen Reisen aus verfolgte er die Weltnachrichten, mit besonderem Fokus auf das Land, das er vor über einem Jahrzehnt verlassen hatte, um an der Freien Universität Berlin einen Master in Philosophie und Literatur zu beginnen. Das heißt: Nein, das er verlassen hatte, um es zu verlassen. „Ich wollte auf jeden Fall aus Österreich raus“, sagt Köck im Gespräch, auch nach Frankfurt, Barcelona und Hamburg waren Bewerbungen rausgegangen.  

Seither hat sich Köck zu einem der wichtigsten Autor:innen im deutschsprachigen Theater entwickelt. Seine Stücke sind dem Genre der Postdramatik zuzuordnen. Figuren gibt es zwar meistens, bei deren Besetzung herrscht aber eine große Freiheit, und die Situationen, in denen sie – oft chorisch – sprechen, sind vom Verfasser nicht festgelegt. Oft entstehen so in flapsiger bis bombastischer Sprache historische Entwürfe, die bis in die Gegenwart und Zukunft reichen und widerspiegeln, womit sich die Gesellschaft jeweils gerade beschäftigt – oder beschäftigen sollte.

Besonders erfolgreich war Köcks „Klimatrilogie“, bestehend aus den drei Teilen „paradies hungern“, „paradies fluten“ und „paradies spielen“. An renommierten Preisen und Schreibaufträgen von Theatern quer durch den deutschsprachigen Raum fehlt es Köck nie, zudem gehört er zu der Handvoll zeitgenössischer Dramatiker:innen, deren Texte auch nach ihrer Uraufführung noch ein reges Leben führen.

Weiterlesen im Buchkultur-Sonderheft Österreich 2024

In Autor Tags Porträt, Rezension, Österreich, Buchkultur, Buch

„ÖSTERREICH MUSS ZUGÄNGLICH BLEIBEN“ – Interview mit Thomas Köck auf buchkultur.net

September 27, 2024 Martin Pesl

© Max Zerrahn

Für die Schauspielhäuser Graz und Wien schrieb Thomas Köck ab dem Sommer 2023 im Journal-Format mit, was in Österreich und der Welt vor der richtungsweisenden Nationalratswahl im September passiert ist.

Bald wurde klar, dass die »Chronik der laufenden Entgleisungen« genug Material für ein Buch bot. Ein Gespräch mit Thomas Köck, geführt im August 2024, über offene Browser-Tabs, tote Praktikanten und darüber, was passiert, wenn ein Text plötzlich zum Buch wird.

Buchkultur: Thomas Köck, wenn dieses Interview erscheint, ist die Nationalratswahl in Österreich am 29. September 2024, um die sich Ihr Buch dreht, bald geschlagen. Wie geht es Ihnen damit, dass das Buch, ebenso wie die Theaterfassung, die am 22. September Premiere hat, schon so kurz nach seinem Erscheinen Geschichte ist?

Thomas Köck: Es ist interessant zu überlegen, wie sich das, was dasteht, durch die Wahl nochmal überschreibt. Aber das ist ja Teil der Wette, die man eingeht: Wäre der Text »richtiger«, wenn er die Ereignisse im Herbst reinnähme, oder sind die Ereignisse im Herbst nicht eh auf eine bestimmte Art schon angelegt in dem, was der Text bereits beschreibt?

Zum Beispiel?

Im Sommer vor einem Jahr wurde von den Anschlagsplänen auf die Pride in Wien berichtet. Schon damals dachte ich: Na, wer hat denn den Verfassungsschutz in Österreich desolat gemacht? Als jetzt die Taylor-Swift-Konzerte abgesagt werden mussten, fühlte ich mich in diese Zeit und in mein Buch zurückversetzt.

Wie fiktiv oder echt sind denn die datierten Einträge?

So fiktiv und echt, wie Schrift halt ist. Ich habe keine Einträge gefälscht, aber in dem Moment, in dem man schreibt, passiert von alleine eine Fiktionalisierung. Wenn dasteht: »Ich gehe da- und dahin«, kann ich in dem Moment schlecht gehen. Das ist jetzt nur ein kleines Beispiel, aber so einen Kampf hat man bei so einem Format immer: Wie fängst du Zeit ein? Wie fängst du so eine Entgleisung, einen politischen Zustand in so einem Land ein? Ich will es nicht analysieren oder erklären, ich will den Alltag abbilden. Wie schreibt sich der in die Psyche von Leuten ein? Dadurch findet automatisch eine Verschiebung, eine Übertragung statt.

Weiterlesen …

In Autor Tags Interview, Buchkultur, Österreich, Oberösterreich, Politik, Theater, Buch
Older Posts →

FILTER

Filtern nach Kategorie: Blog
Filtern nach Kategorie:
Filtern nach Kategorie: Übersetzer
Filtern nach Kategorie: Sprecher
Filtern nach Kategorie: Lektor
RSS Feed des Blogs abonnieren

Tags

  • Theater
  • Kritik
  • Falter
  • Wien
  • Festival
  • Nachtkritik
  • Buchkultur
  • Interview
  • Performance
  • Wiener Festwochen
  • Burgtheater
  • Deutschlandfunk Kultur
  • Rezension
  • Buch
  • Tanz
 


℗ © 2005–2016 Martin Thomas Pesl