Psychologische Dramen zwischen Tel Aviv und Nigeria im neuen Roman von Ayelet Gundar-Goshen
Es ist ein Unfall. Vom Balkon einer Wohnung in Tel Aviv fällt ein Hammer einem Teenager auf den Kopf. Der Junge ist tot. Ein Baby hat das Werkzeug hinuntergeworfen, das allerdings einem gerade in der Wohnung beschäftigten Arbeiter gehörte – einem Araber. Der Vater war arbeiten, die Mutter kurz unaufmerksam. Was für weitreichende Konsequenzen solch eine tragische Begebenheit haben kann, schildert die Bestseller-Autorin Ayelet Gundar-Goshen in ihrem neuen Roman „Ungebetene Gäste“: Der Arbeiter wird verhaftet und für einen Terroristen gehalten, sein Name in der Zeitung motiviert zu Racheaktionen. Das hammerwerfende Kind hat indes Albträume, der Vater nimmt einen fragwürdigen Job bei der nigerianischen Luftwaffe an und die Familie zieht nach Lagos. Doch die Schuldgefühle reisen mit.
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