Auftraggeber
Deutschlandfunk Kultur
Projektinfo
Das Volkstheater Wien begibt sich auf investigative Spuren des milliardenschweren Konzerns Red Bull. Servus TV, RB Salzburg, Addendum und natürlich die Dose – sie alle gehören zum RB Imperium. Jeder kennt Red Bull, doch was wissen wir wirklich über den Konzern und den Kopf hinter der Dose? Warum ist Red Bull so extrem still, wenn kritische Fragen gestellt werden? Wer ist alles Teil des RB-Netzwerks? Der Boss, Dietrich Mateschitz, ist der reichste Mann Österreichs und auch über ihn ist quasi nichts bekannt, was nicht bekannt sein soll. Denn Storytelling ist der wahre Kern der Bullen. Sie erzählen ihre eigene Geschichte vom Aufstieg des Zahnpasta-Verkäufers Didi hin zum Milliardär. Und natürlich von dem Getränk, das beflügelt. Was daran wahr ist und was nicht, hat das investigative Kollektiv DOSSIER herausgefunden und das Ergebnis einer ihrer größten Recherchen kommt nun auf die Bühne!
Das Stück „Krasnojarsk: Eine Endzeitreise in 360°“, das vollständig mit einer 360°-Kamera aufgezeichnet wurde, erzählt von einer apokalyptischen Welt, in der ein Anthropologe nach einer Katastrophe nach Jahren der Einsamkeit in der Wildnis unerwartet auf eine junge Frau trifft und mit ihr auf Dokumente von unschätzbarer Bedeutung: handschriftliche Berichte über die Welt, wie sie nach der Katastrophe nicht mehr existiert. Gerade in Zeiten, in denen Theater als Gemeinschaftserlebnis nicht möglich ist, eignet sich „Krasnojarsk“ in besonderer Weise zur Reflexion über Gemeinschaft und Gesellschaft: Der Text von Johan Harstad über eine Zeit nach unserer Zeit (die in einer potenziell gar nicht so weit entfernten Zukunft angesiedelt ist) erzählt von Vereinzelung und Isolation, aber auch von der Bedeutung, die das Geschichtenerzählen für unser Leben und Weiterleben besitzt.
Am 12. Februar 2021 ab 23:05 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur