Sommerbeginn
Die drei Thanos Hotels auf Zypern entstanden aus dem Nichts. Heute sind sie alles, was das Paradies ausmacht – nicht nur für Menschen
Inselleben. „Als wir Zyprer erfuhren, dass sie sich am Bankenrettungspaket beteiligen müssen, streikten wir nicht. Wir standen auf und gingen arbeiten“, sagt Natascha Michaelides, Marketingchefin der Thanos Hotels. Kein Wunder, dass die Insulaner sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen. Sie leben dort, wo der Sommer Europa betritt und als längsten bleibt. Sie leben quasi im Paradies.
Für die Zuspitzung des paradiesischen Zustands sorgen drei Hotels bei Paphos. Ihre Entstehungsgeschichte ist episch, sie beginnt mit dem Ex-Außenminister, der aus Nordzypern fliehen musste und im Westen Land von der Kirche kaufte. Mit seiner Tochter stand er am Strand und sagte: „Das, meine Königin, gehört jetzt uns“, und Natascha sollte nicht schlecht staunen, was aus der leeren Fläche werden sollte: drei prachtvolle Ressorts als organischer Übergang vom Land ins Meer, versüßt durch die Früchte der Insel und köstlichen Rotwein. Das edelste der drei Häuser wollte er Natascha nennen, doch die zierte sich. Stattdessen suchte sie den Namen aus: Anassa – Königin.
Mit ihren Geschwistern leitet sie heute die Geschicke der Thanos Hotels, wo schon mal auf Wunsch von Stammgästen eine neue Villa gebaut wird, wenn ihre gewohnte belegt ist. Wo das Frühstücksbuffet so opulent ist, dass es auf zwei Restaurants aufgeteilt werden muss, wo Spa und Infinity-Pool unendlichen Luxus bieten. Der Luxus erstreckt sich sogar auf die Schildkröten: Damit sie das grelle Licht nicht für den Mond halten und zu früh schlüpfen, herrscht abends Lagerfeuerstimmung am Strand. Und die Gäste sehen so die Sterne besser.
Paphos wird 2017 europäische Kulturhauptstadt. Niki fliegt schon seit heuer hin ‒ mit Wien als Dreh- und Angelpunkt Richtung Paradies.