Als Karin Bergmann gerade als Interimsintendantin des Burgtheaters eingesprungen war, verkündete sie den - nach dem Wegfall von vier Matthias-Hartmann-Regiepositionen hastig umgestellten - Spielplan für 2014/15. Dabei gestand sie, dass "Das Konzert" von Hermann Bahr eines ihrer Lieblingsstücke sei, und lächelte verschämt. Als Grund für die Wiederbelebung dieser doch etwas angestaubten Komödie aus dem Jahr 1909 darf also die "guilty pleasure" der wohlverdienten Feuerwehrfrau vermutet werden.
Und ein bisserl Belohnungsboulevard wird man ihr auch nicht versagen wollen. Das Lustspiel in Szene zu setzen, wurde Felix Prader engagiert, der hier zuletzt vor über zehn Jahren mehrere Yasmina Reza-Stücke inszeniert hatte. In den Hauptrollen zu sehen: zwei der größten Burg-Publikumslieblinge, Peter Simonischek und Regina Fritsch, die sich als neue Trägerin des Alma-Seidler-Ringes "beste deutschsprachige Bühnenkünstlerin" nennen darf.