Auftrag
Besprechung der Premiere „Zu der Zeit der Königinmutter“ in der Sendung „Fazit – Kultur vom Tage“
Auftraggeber
Deutschlandfunk Kultur
Projektinfo
Live am 23. Februar 2019, nach 23:05 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur.
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Besprechung der Premiere „Zu der Zeit der Königinmutter“ in der Sendung „Fazit – Kultur vom Tage“
Deutschlandfunk Kultur
Live am 23. Februar 2019, nach 23:05 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur.
12. Oktober 2018, 20 Uhr
Fräulein Schneefeld hat eine Schwäche für den weiten, weiten Raum und Walentina Tereschkowa, Herr Hund eine Schwäche für Hunde oder Tiere.
Besonders und gerade deswegen freuen wir uns, an diesem Abend Martin Thomas Pesl, der zwei seiner Bücher, "Houston, wir haben ein Problem" und "Das Buch der Tiere", vorstellen wird, begrüßen zu dürfen.
"Houston, wir haben ein Problem - Kuriose Geschichten aus der Raumfahrt", erscheint im Oktober und hat Herr Pesl zusammen mit Frau Schmitzer geschrieben:
"Raumfahrer sind die letzten Pioniere der Menschheit – sie nehmen unsägliche strapazen auf sich, um die kleinen schritte und großen sprünge in das unbekannte zu setzen, sie vollbringen Heldentaten in der leere des Alls und trotzen mutig der schwarzen ungewissheit, die jenseits der erdanziehung auf uns wartet ... aber es sind trotz allem Menschen! Mit Gewohnheiten, Fehlern und unzulänglichkeiten. Weshalb musste ausgerechnet für eine italienische Astronautin eine Weltraum- espressomaschine gebaut werden? und was passiert, wenn man die mitgebrachten Zwiebelknollen lieber isst, als sie für biologische experimente zu verwenden?
ulrike schmitzer und Martin thomas Pesl erzählen mit viel Witz und esprit Wissenswertes und Kurioses aus Fiktion und Realität der Raumfahrt."
"Das Buch der Tiere" hat Herr Pesl kurz vorher alleine geschrieben:
"Martin Thomas Pesl begibt sich in seinem Buch der Tiere auf eine erlesene Safari durch die Weltliteratur. Vom Affen bei Franz Kafka über den Hund bei Paul Auster oder Marlen Haushofer bis zu den Schmetterlingen bei Andrea Grill, von den Grauhörnchen bei Vladimir Nabokov über den Fuchs im Kleinen Prinzen bis hin zu Martin Suters Elefant und Michail Bulgakows Kater hat er Fährten aufgenommen und Spuren verfolgt.
Ein kurzweiliger und amüsanter Trip für Leser, Tierliebhaber und Abenteurer."
Beide Bücher sind im formidabulösen Wiener Verlag Edition Atelier erschienen – ein Blick ins Programm und dann aber in die Bücher lohnt.
Das wird schön. Und während Herr Pesl keinen kleinen Anteil am schönen Abend hat, geben wir unser Bestes, dem Gebühr zu zollen, heißt, unseren Beitrag zu leisten.
Eintritt: frei.
Voranmeldung erbeten, unser blauer Salon ist nicht mal so groß wie eineinhalb Elefanten oder der Mittelstreifen der Milchstraße.
Ihr Fräulein-Schneefeld-und-Herr-Hund-Team
Wie immer, diese Veranstaltung gibt es nicht to go.
Am Ende tat er einem fast leid. Noch drei Jahre hätte Tomas Zierhofer-Kins Vertrag als Intendant der Wiener Festwochen laufen sollen. Dass er sich nur einen Tag nach der Festivalausgabe 2018 zum Rücktritt gezwungen sehen würde, kam wahrscheinlich auch für ihn überraschend. Immerhin hatte er sich doch der massiven Kritik an seinem Neustart umgehend gebeugt und dieses Jahr ein braveres, zugänglicheres Programm gefahren, das nun aber vielen zu beliebig vorkam.
Mit der erfolgreichen Neuausrichtung des „Donaufestivals“ für Musik und Performance in der Kleinstadt Krems hatte sich Zierhofer-Kin einen guten Ruf erarbeitet. Der Kulturstadtrat – das Wiener Pendant zum Berliner Kultursenator – ernannte ihn daher zum Intendanten der Wiener Festwochen ab 2017. Unter seinen Vorgängern galten die Festwochen als Sprech- und Musiktheaterereignis, das internationale Gastspiele und Koproduktionen mit großen Namen bot. Wiens bürgerliches Publikum strömte herbei und zahlte viel Geld, dennoch herrschte nie eine elitäre Grundstimmung wie etwa bei den Salzburger Festspielen.
Mit Zierhofer-Kins Leitung hörte das schlagartig auf. Der Intendant stellte in seinem ersten Jahr ein kunstloses Programm zusammen, das er mit aufgeblasenen Kuratorenphrasen zu vermitteln versuchte. In Interviews erklärte Zierhofer-Kin großspurig, Theater interessiere ihn nicht. Die traditionelle Zusammenarbeit mit Wiener Institutionen wie dem Musikverein oder dem Burgtheater kündigte er auf. Zu seiner Rechtfertigung brachte er vor, er sei schließlich geholt worden, um ein neues Publikum für die Festwochen zu gewinnen. Dass er hauptsächlich das alte vergraulte, erzeugte hingegen eher Verunsicherung.
Verehrte Gäste unseres Sommerballs,
dank Ihrer Hilfe sind wir überglücklich. Die Eröffnung des Thalhofes und unseres Sommerballs sind Geschichte, aber auch in die Geschichte dieses literaturgeschwängerten Ortes eingegangen. Denn die Stimmung, die Sie dort verbreitet haben, die Fröhlichkeit, die Sie ausstrahlten und das Interesse, das Sie dem Thalhof entgegenbrachten, ist auf jedem einzelnen Bild zu sehen, das an diesem wunderschönen, lauen Frühsommerabend gemacht wurde.
Zum Glück der Ballnacht trugen auch die folgenden Begebenheiten bei:
Wir fühlen uns so bestätigt wie nie zuvor, Ihnen dieses geschichtsträchtige Haus weiterhin als hochkarätigen Festival-Spielort zugänglich zu machen!
Entscheiden Sie selbst, ob wir in dieser Saison mit unseren Produktionen auch Ihre Begeisterung so anfachen können, dass sich Peter Altenbergs Worte, den Thalhof betreffend, bewahrheiten: „Die „Stammgäste“ bilden eine Art von Aristokratie, ihre Liebe zu diesem Ort ist unermesslich.“ Die nächste Möglichkeit dazu ergibt sich schon am kommenden Wochenende, an dem Sie letztmalig den gefeierten ersten Teil unsere Ebner-Eschenbach-Trilogie erleben können. Einleitend handverlesene Thalhof-Gesprächsgäste.
Auf bald und noch einmal Dankeschön, für den wunderbaren, gemeinsamen Abend!
Josef Rath und Anna Maria Krassnigg
PS: Für diejenigen, die nicht alle Wortschätze „erjagt“ haben, hier die komplette Selektion:
»Die Gegend fortwährend unbeschreiblich schön.« (Ludwig Gabillon am Thalhof)
»Ich gebrauche hier eine Kur, die in der That kein kleines Stück Arbeit ist.« (Betty Paoli am Thalhof)
»Auf einer Blume, rot und brennend, saß Ein Schmetterling, der ihren Honig sog...«(Friedrich Hebbel am Thalhof)
»Große Stille ist in diesem Thale.« (Nikolaus Lenau am Thalhof)
»Die veralteten Möbel viel vornehmer als die Leute, die darin sitzen.« (Robert Musil am Thalhof)
»Die „Stammgäste“ bilden eine Art von Aristokratie, ihre Liebe zu diesem Ort ist unermeßlich.« (Peter Altenberg am Thalhof)