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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Bericht von der Eröffnung der Wiener Festwochen auf Deutschlandfunk Kultur

May 15, 2025 Martin Pesl

Lea Ypi © James Robins

Auftrag

Bericht über die Eröffnungsveranstaltungen der Wiener Festwochen 2025 im Live-Gespräch mit Gabi Wuttke

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Lea Ypi zählt zu den interessantesten politischen Denkerinnen unserer Zeit. Einem breiten Publikum ist sie durch ihr Buch Frei, Memoir und scharfsinnige Reflexion über ihr Erwachsenwerden im poststalinistischen Albanien, bekannt. Sie spricht am Judenplatz über ein brisantes demokratiepolitisches Thema: Immer mehr Menschen sind aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit von politischer Teilhabe ausgeschlossen.

Seit 2019 liefert die von der ERSTE Stiftung initiierte Rede an Europa eine grundsätzliche Reflexion zur Gegenwart und Zukunft Europas. Als Ort dient der Wiener Judenplatz, der daran erinnert, dass Europa nur im Spiegel seiner Geschichte verstanden werden kann. Nach dem amerikanischen Historiker Timothy Snyder, der ukrainischen Menschenrechtsaktivistin Oleksandra Matwijtschuk und dem israelisch-deutschen Philosophen Omri Boehm hält in diesem Jahr die albanisch-britische Politikwissenschaftlerin und Philosophin Lea Ypi die Rede an Europa über Migration und Staatsbürgerschaft im 21. Jahrhundert.

***

Das diesjährige Volksstück, das an 15 Orten in der ganzen Stadt gezeigt wird, ist eine packende Geschichte über zwei Menschen, einen Berg und die Wahrheit, erzählt von zwei Schauspielern auf einer fast leeren Bühne: Der argentinische Regisseur Mariano Pensotti erweist sich einmal mehr als Meister raumgreifender Erzählungen, in denen Schichten vergangener und vergessener Geschichte enthüllt werden.

***

Am 16. Mai ist es so weit: Unter dem Motto "V is for loVe" eröffnen legendäre Stars wie die New Yorker Performanceikone Laurie Anderson und ESC-Gewinnerin Nicole die Wiener Festwochen am Rathausplatz. Bei freiem Eintritt vereint die Eröffnung Pop und Blasmusik, Punk und Schlager, Oper und Volksmusik zu einem großen Fest für Wien, Europa und die Welt: Soap&Skin, Faber, Der Nino aus Wien und Amadeus Austrian Music Awards Gewinnerin 2025 Sodl, der Mozartchor, die Jauntaler Trachtenkapelle Loibach, unsere Band der Republik Caravan of LUV und viele mehr stehen gemeinsam an diesen großen, poetischen und politischen Abend gegen Faschismus, Nationalismus und schlechte Vibes auf der Bühne – because V is for loVe!

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Gabi Wuttke
Freitag, 16. Mai 2025, ab 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Festival, Wiener Festwochen, Wien, Kritik, Theater, Bericht, Rede, Liebe, Deutschlandfunk Kultur

KULTUR HEUTE – Bericht von der Programmpräsentation der Salzburger Festspiele 2025

December 3, 2024 Martin Pesl

Intendant Markus Hinterhäuser © SF/Marco Riebler

Auftrag

Bericht von der Programmpräsentation der Salzburger Festspiele 2025 im Gespräch mit Susanne Luerweg

Auftraggeber

Deutschlandfunk

Projektinfo

„Ich werde in den Tod geboren“, lässt der Meister des Endspiels, Samuel Beckett, seinen Protagonisten Malone in einem Zeit und Raum auflösenden Monolog über das Ende und das Nichts sagen. An solchen Extrempunkten des menschlichen Daseins begegnen wir auch den Protagonist·innen des kommenden Festspielsommers: in Peter Eötvös’ Drei Schwestern den fast vergessenen Bewohnern einer russischen Provinzstadt; in SchönbergsErwartung einer durch den Wald irrenden Frau und in Mahlers „Abschied“ einem klagend einsamen Wanderer. Einem Arzt im todbringenden Schneesturm von Vladimir Sorokin und der verzweifelten Seherin Kassandra bei Christa Wolf und Michael Jarrell.

Wir blicken nach Rom und Ägypten, in die historischen Machtzentren um Caesar, auf Macbeth in Schottland und Maria Stuart in England. Wir treffen auf Mächtige, die dem Unausweichlichen entgegensehen. Sie alle stehen kurz vor dem Ende, starren mitten hinein (Verdis und Sciarrinos Macbeth), fürchten es (Händels Giulio Cesare), inszenieren es triumphal (Donizettis Maria Stuarda) oder rufen es sehnsüchtig herbei (Drei Schwestern). Sie erwarten es in einsamer Verlassenheit (Jarrells Kassandra), erleben es im Fieber höchster Erregung (Erwartung) oder finden schließlich Trost und Überwindung im Kosmos (in Mahlers Lied von der Erde).
Wie unter einem Brennglas verdichten sich in den Werken dieses Festspielsommers unsere Fragen, unsere Zweifel, unsere Einsamkeiten, unsere Ängste und lichtesten Hoffnungen – ähnlich wie bei Hofmannsthals Jedermann, der im Angesicht des Todes Rückschau hält, dessen Erinnerungen in der Todesstunde gerinnen – und der dennoch Erlösung erfährt.
 
Während Karl Kraus, erschüttert von den Schrecknissen des Krieges, in seinem monumentalen Drama Die letzten Tage der Menschheit „vor dem Totenbett der Zeit“ zu stehen meint und Macbeth das Weltende herbeiruft, eröffnet sich für Mahlers Wanderer ein Hoffnungsraum: „Allüberall und ewig blauen licht die Fernen!“ Auch bei Mozart bricht sich immer das Licht Bahn – und selbst Sorokins Schneesturm „führt uns ins Herz der Helligkeit“. Denn jeder Vision vom Ende der Welt wohnt auch eine Vision von etwas Neuem inne.
 
In der Spannung zwischen gegenwärtigem Handeln und der Vorstellung von Zukunft ist unser Menschsein bestimmt. Darin entzündet sich auch die große philosophische Frage nach der Willensfreiheit des Menschen oder der schicksalhaften Determiniertheit unseres Handelns, der wir in der Ouverture spirituelle nachspüren.

So unterschiedlich das Ende beschrieben und komponiert, erwartet, gefürchtet oder beschworen wird – nur der Spielcharakter der Kunst erlaubt es, dass wir uns in anderen spiegeln, dass wir andere im Erleben ihres eigenen Endes begleiten. Daraus erwachsen dem Publikum, den Zuschauenden – also uns – Möglichkeiten des Handelns, eröffnen sich Räume der Fantasie, der Verwandlung, der Transformation.

Kristina Hammer · Markus Hinterhäuser · Lukas Crepaz
Direktorium der Salzburger Festspiele


Kultur heute
Moderation: Susanne Luerweg
Dienstag, 3. Dezember 2024, 17:35 Uhr

In Sprecher Tags Deutschlandfunk, Salzburg, Festival, Bericht

AMORE ELETTRICO – Vorbericht zur Tangente St. Pölten in der Beilage zum Falter 16/24

May 10, 2024 Martin Pesl

© Franzi Kreis

Was halten Mitglieder der weltweit über 300 Alfa-Romeo-Fanclubs von elektrischen Giuliettas? Das Bühnenkollektiv Wunderbaum spielt es am Niederösterreichischen Landestheater vor

Das Bühnenkollektiv Wunderbaum ist eine einzige Wundertüte. Kein Thema ist den sechs Menschen aus den Niederlanden, die alle bei der Regiegröße Johan Simons Schauspiel und Regie gelernt haben, zu irrelevant. Meist gehen sie verspielt und mit Leichtigkeit an die Sache, nie gibt es den bestehenden Dramenkanon zu sehen, immer etwas Neues.

Im Landestheater Niederösterreich erarbeiten Wunderbaum im Rahmen der Tangente St. Pölten nun eine große internationale Koproduktion mit Beteiligten aus Österreich, den Niederlanden und Italien. Was ist in all diesen Ländern beliebt? Autos! Was nicht? Elektroautos. Fertig ist die Ausgangssituation für „Alfa Romeo und die elektrische Giulietta“.

Walter Bart, der als Regisseur der Produktion „Die Hundekot-Attacke“ dieses Jahr erstmals zum renommierten Theatertreffen nach Berlin eingeladen ist, steht auch auf der Bühne. Er berichtet von den Wurzeln der Stückidee: „Wunderbaum-Mitglied Marleen Scholten wohnt und arbeitet in Mailand, wo die Marke Alfa Romeo ihren Hauptsitz hat. Wir haben dann herausgefunden, dass es weltweit über 300 Alfa-Romeo-Fanclubs gibt.“

Weiterlesen in der Beilage zum Falter 16/24

In Autor Tags Falter, Theater, Niederösterreich, Festival, Bericht

IN DER NATUR DIE KUNST DER NATUR – Vorbericht zur Tangente St. Pölten

April 30, 2024 Martin Pesl

© Martin Thomas Pesl

Beim siebenstündigen Parcours „Shared Landscapes“ in der umgebung von St. Pölten schaffen der Regisseur Stefan Kaegi und die Kuratorin Caroline Berneaud mit performances von zehn Künstler:innen ein siebenstündiges Erlebnis

Der Regisseur Stefan Kaegi, bekannt aus dem Kollektiv Rimini Protokoll, und Caroline Barneaud, Kuratorin am Théâtre Vidy-Lausanne in der französischen Schweiz, haben eine Reihe von Künstlerinnen und Künstlern eingeladen, sich in der Natur mit der Natur auseinanderzusetzen. Der entstandene zehnteilige Parcours „Shared Landscapes“ hatte im Juni 2023 im Umland von Lausanne Premiere und war seitdem unter anderem in einer Waldschule im deutschen Bundesland Brandenburg zu erwandern.

Die hierfür adaptierte deutschsprachige Version lieferte im vergangenen August und September reichlich Futter an die Gelsenschwärme. Die pro Vorstellung knapp 200 Teilnehmenden konnten sich noch so manisch mit Autan einsprühen: Wer sich sieben Stunden der nahezu unberührten Natur aussetzt, wird sich auch Tage später noch an allen, ja allen Stellen des Körpers kratzen. Dies war die Haupterkenntnis des auch sonst lehrreichen Parcours.  

Wenn „Shared Landscapes“ nun im Rahmen des Festivals Tangente St. Pölten erstmals nach Österreich kommt, wird einiges anders. Das lokale Team hat an über 20 Stellen Wegrechte für Waldwege eingeholt. Statt eines flachen, trockenen Waldes in Brandenburg erwartet das Publikum eine hügelige und sehr grüne Landschaft. Das Wichtigste aber: Es bestehen gute Chancen,dass es den Gelsen im Mai noch nicht warm genug ist.

Weiterlesen in der Falter-Beilage „Tangente St. Pölten 2024“

In Autor Tags Falter, Niederösterreich, Bericht, Performance
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