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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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DER THEATERPODCAST – Gastauftritt im Jahresrückblick 2025

December 11, 2025 Martin Pesl

Schon wieder ein Jahr vorbei? Ja, und gemeinsam mit den beiden weitgereisten Kritikern und Theatertreffen-Juroren Vincent Koch und Martin Thomas Pesl blickt der Theaterpodcast zurück auf 2025.

In Sprecher Tags Theater, Charts, Deutschlandfunk Kultur, Nachtkritik, Wien, Kulturpolitik, Theatertreffen

KONTAKTHOF – ECHOES OF '78 – Einführung

October 6, 2025 Martin Pesl

© Uwe Stratmann

Auftrag

Gespräch mit Bettina Masuch über die Aufführung und ihre Hintergründe im Festspielhaus St. Pölten

Auftraggeber

Festspielhaus St. Pölten

Projektinfo

47 Jahre nach der Uraufführung kehrt Pina Bauschs Kontakthof mit den Tänzer:innen von damals auf die Bühne zurück. Zwischen Erinnerung und Poesie nimmt Meryl Tankard uns mit auf eine Zeitreise in die Geschichte des Tanzes.

Tanz Heute gilt Kontakthof als eines der Schlüsselwerke von Pina Bausch. Als das Stück 1978 entstand und in Wuppertal uraufgeführt wurde, stand die Choreografin noch vor ihrem Durchbruch. Inzwischen wurde es in über 20 Ländern aufgeführt und gilt als „Meisterwerk“ (New York Times). Jetzt, 47 Jahre später, entwickelt die Choreografin Meryl Tankard, selbst eine der Protagonist:innen der Originalbesetzung, eine Neubegegnung mit Kontakthof. Neun der ursprünglichen Tänzer:innen kehren in ihre Rollen zurück, und so wird Kontakthof – Echoes of '78 zu einer Reise in die Vergangenheit. Projektionen von Archivmaterial der ursprünglichen Inszenierung zeigen alle damals beteiligten Tänzer:innen, auch diejenigen, die heute nicht mehr auf der Bühne stehen. Es entsteht ein Prisma aus Erinnerungen und Realität, Jugend und Alter – samt allen Leerstellen, die die Jahre hinterlassen haben.

Pina Bausch zählt zu den bedeutendsten Choreograf:innen unserer Zeit. 1973 gründete sie das Tanztheater Wuppertal, mit dem sie die internationale Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes maßgeblich beeinflusst hat.

Einführung zu „Kontakthof – Echoes of ‘78“

mit Bettina Masuch und Martin Pesl
Samstag, 11. Oktober 2025, 18:30 Uhr
Kleiner Saal, Festspielhaus St. Pölten 

In Sprecher Tags Tanz, Einführung, Niederösterreich, Theatertreffen

THEATERTREFFEN 2025 – Podiumsgespräche

May 17, 2025 Martin Pesl

V.l.n.r.: Eva Behrendt, Valeria Heintges, Martin Thomas Pesl, Sascha Westphal, Sabine Leucht, Janis El-Bira, Katrin Ullmann © Fabian Schellhorn

In einer Pressekonferenz am 22. Januar hat die Kritiker*innen-Jury des Theatertreffens ihre Auswahl der 10 bemerkenswertesten Inszenierungen für das Theatertreffen 2025 bekannt gegeben. Wir gratulieren den nominierten Produktionsteams und allen Beteiligten herzlich!

Zu den zehn bemerkenswertesten Inszenierungen

Am letzten Tag des Theatertreffens bin ich bei zwei Gesprächen mit auf dem Podium:

Nachtgespräch zu „[EOL]. End of Life“
Sonntag, 18. Mai 2025, 15:30–16:30 Uhr, Haus der Berliner Festspiele

Jury-Abschlussdiskussiont
Sonntag, 18. Mai 2025, 17:00–18:00 Uhr, Haus der Berliner Festspiele

Seid dabei, live oder im Stream!

In Sprecher Tags Theater, Jury, Berlin, Theatertreffen

SCHWARZ IST DAS NEUE SCHWARZ – Jury-Essay zur Zehnerauswahl für das Theatertreffen 2025

March 24, 2025 Martin Pesl

Die Theatertreffen-Jury 2025. Eva Behrendt, Valeria Heintges, Martin Thomas Pesl, Sascha Westphal, Sabine Leucht, Janis El-Bira, Katrin Ullmann
© Berliner Festspiele, Foto: Fabian Schellhorn

Wie wir es drehen und wenden: Der Blick nach vorn macht keine Freude. Das war auch schon im Theaterjahr 2024 so. Die Wiederwahl Donald Trumps zum US-Präsidenten stand zwar die längste Zeit noch aus, doch unter dem Eindruck des Hamas-Terrors in Nahost und des immer noch anhaltenden Krieges in der Ukraine dominierte Depression. Rechte Tendenzen und Wahlerfolge in Deutschland und Österreich verstärkten die Scheu vorm Verfolgen der Nachrichten, die Angst vor der nahen Zukunft.

Was tut das Theater also in seinem künstlerischen Ehrgeiz? Oftmals schaut es zurück. Wenn etwa Anita Vulesica das Hörspiel „Die Maschine“ von Georges Perec aus dem Jahr 1968 in Hamburg auf die Bühne bringt, sezieren keine Smartphones oder Algorithmen Goethes Gedicht „Wandrers Nachtlied“. Zu sehen ist vielmehr ein raumgreifendes, umständliches Gebilde, das dem damaligen Verständnis des französischen Autors von Technologie wohl recht nahe kommt. In Luise Voigts Münchner Inszenierung wirkt Bertolt Brechts „Die Gewehre der Frau Carrar“, als sähen und hörten wir einen Film aus der Entstehungszeit des 1937 erschienenen Debattenstücks über Krieg und Waffen, Mut und Kapitulation. So perfekt ist die Schwarz-weiß-Illusion von Bühne, Licht und Kostüm, so authentisch knarzt die Sprache der Schauspieler*innen.

Für Meryl Tankard bildet der Griff in die Geschichte überhaupt die Daseinsgrundlage ihrer zum Theatertreffen 2025 eingeladenen Arbeit. Die Mitwirkende am historischen Gruppenstück „Kontakthof“, mit dem Choreografin Pina Bausch ihr Genre revolutionierte, holt acht ihrer 20 Kolleg*innen ins Originalbühnenbild zurück. Gemeinsam „reenacten“ sie die Inszenierung, die unvergesslich ist – für die Fans des Tanztheaters Wuppertal, sichtlich aber noch mehr für die Körper der Kompaniemitglieder, mögen diese auch 46 Jahre älter sein als bei der Premiere. Fernsehbilder ihrer jungen Alter Egos überlagern das Geschehen wie Hologramme, holen das Gestern ins Heute.

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In Autor Tags Theatertreffen, Theater, Essay
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