Eine Bühne für Intergeschlechtlichkeit: "Inter*Story".
Achtung, dieser Text wird nicht ohne Sternchen auskommen. Denn in "Inter*Story - Ein Stück Aktivismus" stehen Menschen auf der Bühne, deren Geschlecht nicht eindeutig ist - und die das auch gut finden. Der Verein intergeschlechtlicher Menschen Österreich (VIMÖ) verantwortet den Abend, der einerseits Ahnungslose aufklärt, andererseits den Mitgliedern ermöglicht, im Rampenlicht zu stehen. Das ist wichtig, denn mindestens jede 60. Person im Land ist intergeschlechtlich, und diese Gruppe geht im Zuge heftig geführter Transgender-Debatten meist unter.
Den Abend im Werk X Petersplatz eröffnet eine Ausstellung mit ansprechenden Bildern von Künstler*in Alex Jürgen im Foyer - Jürgen benutzt als Werkzeug ausgerechnet das Skalpell, obwohl es "meinen intergeschlechtlichen Körper einst verunstaltet hat" - und informative Projektionen auf der Bühne. Danach nimmt das Projekt leider die falsche Kurve, weil es darauf beharrt, ein Theaterstück zu sein.