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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik von den Wiener Festwochen auf Deutschlandfunk Kultur

June 14, 2023 Martin Pesl

Amelda Brown © Christophe Reynaud de Large

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „The Confessions“ bei den Wiener Festwochen im Gespräch mit Marietta Schwarz

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Der britische Dramatiker und Regisseur Alexander Zeldin gestaltet in Die Bekenntnisse das Portrait eines gesamten Lebens, vom Lebensbeginn bis zum Lebensende. Basierend auf der Biografie seiner Mutter eröffnet das Stück mit der Geburt 1943 in Australien, führt über das Aufwachsen in der Arbeiter:innenklasse, das Anstreben einer Ausbildung, bis zum Neuanfang als geschiedene Frau in London und der Gründung einer Familie. Alice durchlebt die gesellschaftlichen Veränderungen der zweiten Hälfte des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts. Ihre Liebesbeziehungen werden zum roten Faden einer persönlichen und kollektiven Emanzipation. In kurzen, psychologischen Szenen richtet der Cast feinfühlig den Fokus auf ausgewählte Momente einer Biografie, die fast acht Jahrzehnte umspannt. Nach seinem gelungenen Einstand in Wien (LOVE und Faith, Hope and Charity 2021) kehrt Zeldin mit der Uraufführung von The Confessions zurück.

Fazit – Kultur vom Tage
Mittwoch, 14. Juni 2023
ab 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Deutschlandfunk Kultur, Festival, Wiener Festwochen, Wien, Theater, Flucht

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik von den Wiener Festwochen auf Deutschlandfunk Kultur

June 9, 2023 Martin Pesl

© Tiku Kobiashvili

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Exodus“ und Bericht von den Wiener Festwochen im Gespräch mit Marietta Schwarz

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Der Theaterregisseur Mikheil Charkviani, der 2016 das Kunstzentrum Open Space in Tiflis mitgründete, hat in Georgien bis heute 100 Interviews geführt. Die behutsam verdichteten Texte zeugen von den weitreichenden Konsequenzen, die ein Krieg erzwingt. Und stellen den einzelnen Menschen, der nach Worten der Mitteilung sucht, ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Auf Einladung der Festwochen transferiert Charkviani seine dokumentarische Praxis nach Wien, ins Herz eines an Frieden gewöhnten Europas, und erweitert die Sammlung um insgesamt 15 neue Zeugnisse. An den drei Abenden betreten nacheinander je fünf verschiedene Personen die Bühne und erzählen davon, wie der Krieg ihr Leben, ihre Flucht nach Österreich, aber auch ihre Arbeit oder ihren Familienurlaub bestimmt. Ein nachdenklicher Abend, der sich den Kriegswunden, die mitten im Frieden bestehen, widmet. Und für selbstverständlich genommene Sicherheiten brüchig werden lässt.

Fazit – Kultur vom Tage
Freitag, 9. Juni 2023
ab 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Deutschlandfunk Kultur, Festival, Wiener Festwochen, Wien, Tanz, Theater, Flucht

DIE PHYSIK DER MIGRATION – Essay von Ayad Akhtar im „Album“ des „Standard“ vom 4./5. August 2018

July 30, 2018 Martin Pesl
Ayad Akhtar © Nina Subin

Ayad Akhtar © Nina Subin

Erschienen im „Album“ des „Standard“ vom 4./5. August 2018

Übersetzung aus dem Amerikanischen: Martin Thomas Pesl

Unsere Nationen beruhen nicht auf bloßen Ideen. Wir alle haben ein Zuhause, in dem wir geboren, einen Ort, an dem unsere Lieben gestorben sind. Wir haben die Felder und Straßenecken, wo wir uns ver- und entliebt, Helden, denen wir nachgeeifert haben, und Gegenspieler, die zu besiegen uns am Ende doch noch gelungen ist. Vor allem aber haben wir unsere Sprachen, die uns geformt haben, die uns die Welt beschreiben, in denen wir unsere Hoffnungen äußern, mit unseren Enttäuschungen ringen, Wörter, die unserem Leben seinen Klang, seine Bedeutung und seinen Trost schenken. Ist es falsch von uns, all das nicht verlieren zu wollen? Es bewahren zu wollen vor der Invasion jener, die – wie wir annehmen oder sogar wissen – ihr eigenes Zuhause, ihre eigenen Felder und Helden und Wörter besitzen und die die unseren unmöglich so würdigen können, wie wir es unweigerlich tun?

Sie sind da, die mannigfaltigen Krisen der Zukunft. Gut möglich, dass Syrien ein Präzedenzfall für vieles ist, was uns bevorsteht: Dürre führt zu wirtschaftlicher Not und unverhältnismäßig starker Binnenwanderung aus den ländlichen in die städtischen Gebiete. Die Bevölkerungsverschiebungen heizen den seit langem schwelenden Verdruss über das politische System weiter an. Spannungen zwischen dem Regime und seinen Menschen erzeugen Widerstand, dann Krieg. Die Infrastruktur bricht zusammen, die Gemeinschaft verliert all jene, die über das nötige Kleingeld verfügen, woanders hinzuziehen, um sich den eigenen Wohlstand oder schier das eigene Überleben zu sichern (oder beides). Es erfolgt also eine Bewegung aus einer Todeszone in eine Zone des Überflusses.

Das Wasser – für manche Kern der Syrienkrise – ist nur eines der künftigen Probleme. Weltweit steigt der Meeres- und sinkt der Grundwasserspiegel. Dadurch wird sich das Zusammenleben von mehr als eineinhalb Milliarden Menschen in den nächsten dreißig Jahren radikal verändern. Die Physik der Migration hat etwas Unvermeidliches an sich. Die Gezeiten jener, die mit uns unbekannten Silben sprechen, die andere Gesichtszüge und Hautfarben haben als die Erzeuger unserer Nationen – diese Gezeiten des Unvertrauten sind unbestreitbar unterwegs zu uns. Man kann einen Damm bauen, um den Strom zu kontrollieren, aber den Fluss kann man nicht aufhalten.

Mehr im „Standard“ vom 4./5. August 2018 und hier

In Übersetzer Tags Theater, Politik, Flucht, Philosophie, Standard

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