Svealena Kutschke frönt der Faszination für die Psychiatrie.
In den letzten hundert Jahren haben sich in den psychiatrischen Abteilungen nicht nur die Methoden stark verändert, sondern auch die Patient:innen und die Ursachen ihrer Aufenthalte. „Gespensterfische“ von Svealena Kutschke (Jg. 1977) entwirft die Geschichte einer solchen Psychiatrie an ihrem Heimatort Lübeck und zeichnet ganz nebenbei diese Entwicklungen nach. Die verschiedenen Kapitel, jeweils auf eine von zahlreichen, irgendwie miteinander verknüpften Figuren fokussiert, sind Jahrzehnten zugeordnet, allerdings ohne jede Ordnung. Mal springen wir von den Achtzigern in Dreißiger, mal von den Zwanzigern in die Neunzehnzwanzigerjahre.
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