Die Publikumslieblinge vom Back to Back Theatre zeigen ihr Stück über die Zukunft der KI
Genau zehn Jahre ist es her, dass das Back to Back Theatre zum ersten Mal bei den Wiener Festwochen zu Gast war. Über vier Intendanzen ist die inklusive Theatergruppe aus Geelong im australischen Bundesstaat Victoria dem Festival nun treu, Ensemblemitglieder wie Simon Laherty, Sarah Mainwairing und Mark Deans gelten in Wien regelrecht als Publikumslieblinge. Ihre Aufführungen, die sie über viele Monate hinweg mit dem Regisseur Bluce Gladwin entwickeln, sind formal und inhaltlich höchst unterschiedlich, aber alle humorvoll und von großem Forschungsdrang getrieben.
Die aktuelle Arbeit „The Shadow Whose Prey the Hunter Becomes“ stammt eigentlich schon aus vorpandemischen Zeiten, wird aber ständig angepasst. Der Titel bedeutet auf Deutsch ungefähr: „Der Schatten, zu dessen Beute der Jäger wird“. Schauplatz ist eine Art Bürgerinnen- und Bürgerversammlung, bei der drei Personen drängende Gesellschaftsthemen diskutieren. Klimawandel und künstliche Intelligenz sind dabei, mittlerweile sind möglicherweise noch Fragen der Gesundheitspolitik dazugekommen. „Es geht um unser Scheitern bei der Suche nach einer Zukunft für die Menschheit bei der Verwicklung von menschlicher und nichtmenschlicher Ökologie“, erklärt Bruce Gladwin. „Diese Themen scheinen relevanter denn je.“
Weiter im Falter-Special „Wiener Festwochen“ 2022