Der Waldviertler Ort Litschau, bekannt für die Pflegedes Wienerlieds, hat ein neues Theaterfestival. Ein Besuch bei Hin & weg
Die Veranstalter des neu kreierten Festivals „Hin & weg“ stapelten tief. In Litschau war man Leid gewohnt. Vergangene Versuche, neben dem kultigen Selbstläufer „Schrammelklang“ auch mit Theater zu reüssieren, hatten nicht so recht gezündet. So gingen der künstlerische Leiter Zeno Stanek und die Schirmherrin Katharina Stemberger in die Offensive und kuratierten einen Mix aus Gastspielen, ortsspezifischen Uraufführungen, Lesungen, aber auch Konzerten und Gesprächen, teilweise parallel, an Orten in ganz Litschau und entlang des Herrensees: ein Fest der Unterhaltungsüberforderung. Angesichts des Erfolgs sind sie nun selbst hin und weg.
Die Frühstücksmatinee am Samstag bot einen kuriosen Einstieg. In einer von Ö1-Redakteur Bernhard Fellinger moderierten Podiumsdiskussion zum Thema Fleisch stießen im Herrenseetheater zwei höchst unterschiedliche Charaktere aufeinander: die bedachte Vegetarierin und Professorin der Theaterwissenschaft Monika Meister und der Fleischhauer und aufbrausende Wutbürger Franz Geitzenauer. Dazu wurde Leberkäse serviert.
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