Neue Lieder von Eva Jantschitsch bei der Rotes-Wien-Revue „Alles Walzer, alles brennt“
Mit dem Neuarrangement der „Proletenpassion“, im Original von Heinz R. Unger und der Schmetterlingen, legendärer Geschichtestunde landete die Musikerin Eva Jantschitsch alias Gustav vergangenes Jahr einen ungeahnten Theaterhit. Das Stück soll ab Anfang 2017 wieder laufen, diesmal wie das Original in der Wiener Arena, und noch im Dezember erscheint die Neukomposition als Album. Mit Christine Eder, der Regisseurin von „Proletenpassion 2015 ff.“, hat Jantschitsch jetzt ein weiteres zeithistorisches Projekt fürs Volkstheater erarbeitet. Premiere ist am 16. Oktober. Ausgangspunkt sind diesmal Biografien und Originaldokumente aus der Ära des Roten Wien.
Falter: Frau Jantschitsch, Sie zitieren in den für „Alles Walzer, alles brennt“ neu komponierten Songs den Wiener Sound von damals und heute. Was heißt das?
Eva Jantschitsch: Was die kontemporäre Wiener Musik angeht, habe ich mich an Cloudrap à la Yung Hurn oder Sounds von Klitclique orientiert. Mehr Betonung liegt aber auf dem Jazz der 1920er, Kabarettmusik, dem Sound von Hermann Leopoldis Chansons und der schwarzen Lieder Qualtingers aus den 1960ern, dem Dudeln der von der mir sehr verehrten Maly Nagl. Ein klassisches Arbeiterlied darf natürlich auch nicht fehlen. Und ein bisserl No Wave ist auch dabei.
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