Auftraggeber
Auftrag
Verbesserung und Fahren der deutschen Übertitel
Projektinfo
Können wir über Themen wie Religion, Multikulturalismus oder Rassismus offen sprechen? Wie verbreiten und manifestieren sich Ideen und Meinungen, wie greifen unsere sichtbaren und versteckten Zensur-Mechanismen?
Seit seiner Gründung 1986 ist das DV8 Physical Theatre legendär für seine gesellschaftlich engagierten und physisch packenden Arbeiten. In dieser Produktion an den Schnittstellen von Tanz, Theater und Dokumentation adressiert das Kollektiv die Tabus unserer Demokratien und die Voraussetzungen und Herausforderungen des Lebens in einer Gesellschaft, die durch die Vielzahl und Parallelität ihrer Kulturen und Glaubensrichtungen bestimmt ist.
Auf der Basis von realen Interviews mit führenden Persönlichkeiten aus dem religiösen, politischen, kulturellen und sozialen Leben und von Archivmaterial macht DV8 Fragen der Pressefreiheit, der Zensur von Kunstwerken und Diskriminierung zum Thema und untersucht den Einfluss von Ereignissen wie der Bücherverbrennung von Salman Rushdies „Satanischen Versen“ 1989, dem Mord an Theo van Gogh oder dem Streit über die Mohammed-Karikaturen auf multi-ethnische Politik, Pressefreiheit und künstlerische Zensur.
Wenn die Körper die Worte verlängern, sich die Bewegung zu sicher geglaubten Bildern entgegensetzt und die Komplexität des Sprechens Vorgefertigtes ins Wanken gerät, entsteht dabei ein künstlerischer Diskussionsraum von beeindruckender Direktheit.
Media
Trailer zum Stück