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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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DIE TECHNIK TANZT MIT – Porträt der Backstage-Crew von Florentina Holzinger im Falter 25/25

June 18, 2025 Martin Pesl

Christian Hilmer, Zœ Bassi, Dörte Wilfroth © Katharina Gossow

Stunts und fliegende Fahrzeuge sind Bestandteile der Shows von Florentina Holzinger. Jetzt kommt die Choreografin mit ihrem neuen Stück nach Wien. Was leisten die Menschen hinter der Bühne, damit die bombastische Show funktioniert?

Motorräder und Autos flogen schon durch die Luft, ebenso ein Klavier und ein Helikopter. Flüssigkeiten werden so lange gemischt und gekocht, bis sie wie Blut oder Exkremente aussehen. Bisweilen sind auch echte Körperfluide im Spiel.

Das Werk der 39-jährigen Wiener Choreografin Florentina Holzinger findet international Beachtung. Ihre Arbeiten, die zunächst in Wiens freier Szene und in den letzten Jahren an deutschen Theaterhäusern entstanden, sprengen die Genres, gehören aber in Wahrheit alle einer Kategorie an: Show. Große, beeindruckende Bühnenshow. Dass darin überwiegend Frauen nackt an Fleischerhaken durch die Luft schwingen oder sich Hautteile ausschneiden und diese in einer Pfanne braten, schafft Empörung, volle Säle und frenetische Fans. Die gieren nach mehr feministischem Empowerment, aber auch nach noch größerem Spektakel.

 Anlässlich der neuen Produktion „A Year without Summer“, die ab 19. Juni dreimal beim Wiener Tanzquartier gastiert, blickt der Falter hinter die Kulissen der Holzinger-Maschine. Vier Menschen aus der Backstage-Crew erzählen von ihrem verrückten Berufsleben. Einige von ihnen nennen Jobbeschreibungen, die so niemand anderes hat. Und finden die surrealsten Dinge ganz normal.

Weiterlesen im Falter 25/25

In Autor Tags Falter, Porträt, Theater, Performance, Tanzquartier

KULTUR HEUTE – Sammelkritik zu ImPulsTanz 2024 im Deutschlandfunk

July 31, 2024 Martin Pesl

Israel Galván als Tiresias in „Infamous Offspring“ von Ultima Vez © Wim Vandekeybus

Nach einer Ouvertüre des konzertierten Stöhnens schlägt Gaigg in unvergleichlichem „Austrian English“ ein Gedankenspiel vor.

O-Ton Gaigg:

„Think of the love relationships of your own life. What if they would not have happened after each other, but simultaneously? And what if everybody knew about everybody else?“

Was, wenn unsere Liebesbeziehungen gleichzeitig stattgefunden hätten, ohne Betrug, in voller Kenntnis aller Beteiligten? Während wir so über das Konzept Polyamorie nachdenken, streifen die fünf Performer:innen durch den Raum, flirten mit den Leuten, bitten sie um Hilfe beim An- und Ausziehen und zeigen erotische Umarmungen, alles vor dichter Soundkulisse.

Weiterhören hier:

Kultur heute
Moderation: Änne Seidel
Donnerstag, 1. August 2024, 17:35 Uhr, Deutschlandfunk

In Autor, Sprecher Tags Tanz, Performance, Festival, Wien, Impulstanz, Tanzquartier, Kritik

OUT OF SPACE – Interview mit Gisèle Vienne im Falter 9/24

February 27, 2024 Martin Pesl

Foto © Andrea Montano

Gisèle Vienne ist halbe Österreicherin. Den Nachnamen, der „Wien“ bedeutet, hat sie aber von ihrem französischen Vater. „Ein witziger Zufall“, sagt sie, und, weil viele einen Künstlernamen vermuten: „Ich heiße wirklich so.“

In Wien ist die 47-jährige Regisseurin und Choreografin, Puppenbauerin und -spielerin, Filme- und Theatermacherin keine Unbekannte. Ihre vorletzte Arbeit „L’Étang/Der Teich“ war hier bei zwei verschiedenen Festivals zu sehen (2022 bei den Wiener Festwochen, 2023 bei ImPulsTanz). Ihre Kompanie feiert heuer ihr 25-jähriges Bestehen.

Aber es gibt noch mehr zu feiern. Viennes neueste Arbeit „EXTRA LIFE“ wurde als eine von zehn bemerkenswerten Inszenierungen zum renommierten Theatertreffen in Berlin eingeladen. Zuvor ist sie Anfang März im Tanzquartier Wien zu sehen.

Der Falter traf Gisèle Vienne im Rahmen der Tournee in Mulhouse.

 

Frau Vienne, die Geschwister in Ihrem Stück „EXTRA LIFE“ haben sexuelle Übergriffe in der Familie erlebt, können das aber nicht aussprechen. Sexueller Missbrauch ist mittlerweile ein viel beackertes Thema. Konnten Sie ihm neue Aspekte abgewinnen?

Gisèle Vienne: Wir wissen mittlerweile, wie Dominanz im Patriarchat funktioniert und warum Vergewaltigung ein politisches System ist. Das kann man nachlesen. Aber auch, wenn wir das Thema intellektuell „verstehen“: Der Körper ist träge, die psychischen Mechanismen sind noch in der vorigen Haltung gefangen und kommen nicht so schnell hinterher. Ich beschäftige mich viel mit der Frage, wie unsere Wahrnehmungsprozesse funktionieren. Wie werden wir trainiert, Dinge zu sehen – und nicht zu sehen?

Was waren die Ausgangspunkte zu dieser Arbeit?

Vienne: Eine Frage, die zu „EXTRA LIFE“ geführt hat, ist: Wie kann ich die vielen Schichten eines Moments entfalten? Eine andere: Was ist Wahrheit? Auch, was ich denke oder träume, ist Wahrheit. Wenn ich halluziniere, ist das auch eine Wahrheit. Letztens hatte ich einen Traum in High-Definition. Manche meiner Erinnerungen sind dafür verwaschen wie ein Aquarell. Das Buch „Selbstverteidigung: Eine Philosophie der Gewalt“ von Elsa Dorlin war ebenfalls wichtig, sowie die Tanzgeschichte von „Billy Elliott“ über Pina Bausch bis zum afroamerikanischen Tanzstil Krumping. Was finden Leute durch das Tanzen? All das kommt ins Gespräch, und ich bin die Moderatorin.

Sind Sie bei allen Vorstellungen dabei?

Vienne: Wir arbeiten auf Tour täglich am Stück, wir verfeinern es. Die Aufführung hat eine ganz andere Fragilität, wenn sie mitten in einem Arbeitsprozess stattfindet. Auch für mich ist das eine gute Übung. Das sehe ich vor allem an meinen Kollegen im Kino: Die machen selten Regie beziehungsweise Choreografie, ich hingegen praktisch jeden Tag.  

Sind Regie und Choreografie für sie eins?

Vienne: Tanz und Theater auseinanderzubringen, hat vielleicht politisch Sinn, künstlerisch überhaupt nicht. Seit Jahrhunderten wird interdisziplinär gearbeitet, dennoch halten es viele immer noch für neu. Tanz gilt als abstrakt. Was soll das heißen: etwas, das ich nicht verstehe? Ich verstehe kein Japanisch, aber das heißt nicht, dass Japanisch abstrakt ist. In unserer Kultur stört der Körper die Rationalität des Denkens. Manchmal wird er sogar als verführerisch verteufelt – wissenschaftlich ist das absurd. Ich kann völligen Unsinn sagen, aber mein Körper spricht die Wahrheit.

Weiterlesen im Falter 9/24

In Autor Tags Tanz, Theater, Interview, Falter, Tanzquartier, Frankreich

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik von den Wiener Festwochen auf Deutschlandfunk Kultur

May 17, 2023 Martin Pesl

© Bea Borgers

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Skatepark“ von den Wiener Festwochen im Gespräch mit Andrea Gerk

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Sie fliegen durch die Luft und trotzen der Schwerkraft, hören Musik, reden, lachen, singen und tanzen. Im Skatepark begegnen sich Menschen aus verschiedenen Communitys, organisieren den eigenen Körper in Koordination mit den Bewegungen der anderen und üben sich in virtuosen physischen Experimenten. Die dänische Choreografin Mette Ingvartsen zeigt mit ihrer neuen Arbeit den Skatepark als performativen Ort und erweitert das gängige Tanzvokabular um Kickturns, 180s und Boardslides. Antidote, ein weltweit tätiges Architekturbüro für Skateparks im öffentlichen Raum, entwirft ein Gelände aus Rampen und Kanten, ein ebenso funktionales wie außergewöhnliches Bühnensetting. In vielen parallelen Aktionen spielen in Skatepark zehn Skater:innen mit den Möglichkeiten des Raums, der Boards, der Gemeinschaft. Behutsam strukturiert und verdichtet wird aus Alltagskultur eine lebendige Choreografie für die Bühne.

Fazit – Kultur vom Tage
Freitag, 19. Mai 2023
ab 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Deutschlandfunk Kultur, Festival, Wiener Festwochen, Wien, Tanz, Tanzquartier
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