• Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt
Menu

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

Street Address
Vienna
Phone Number

Your Custom Text Here

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

  • Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt

KULTUR HEUTE – Beitrag über das Gold & Pech Theater im Deutschlandfunk

December 9, 2025 Martin Pesl

© Martin Thomas Pesl

Eggersdorf bei Graz heißt der Ort, oder auch Höf-Präbach oder Ries, nordöstlich der steirischen Landeshauptstadt, auf dem Weg nach Wien. Direkt an der Autostraße liegt, kaum bemerkt, ein neues Theaterhaus.

Jula Zangger: Und hier war die, die  Gastroküche, in diesem Bereich. Da vorne beginnt der Neubau, da, wo diese Schwelle is ...

Es ist nur wenige Monate her, dass die Schauspielerin Jula Zangger, 37, einen Kredit aufnahm, das Gebäude kaufte und um einen Theatersaal für 120 Personen erweiterte – bis vor nicht allzu langer Zeit fungierte es als Gasthaus.

Zangger: Und daran erinnert noch: die Kühlkammer. Die haben wir uns behalten für erhitzte Regisseurinnen und Regisseure, wenn’s mal nicht mehr weitergeht emotional, dann kann man das da drinnen parken.

Zangger leitet das bisher so benannte Hoftheater Höf-Präbach. Ursprünglich an einem Bauernhof angesiedelt, kam die Spielstätte vor einigen Jahren nach einem Zerwürfnis mit den Eigentümern abhanden. Seitdem durchwanderten Zangger und ihr Team die Pampa und bewiesen Kreativität bei der Adaption unwirtlicher Räume. Dass sich ihr Programm dabei an die kunstferne Dorfbevölkerung anbiederte, kann man wahrlich nicht behaupten. Zangger neigt zum Experiment, besonders die moderne bildende Kunst hat es ihr angetan. Abende über Frida Kahlo, Jeff Koons und Marina Abramović waren zu sehen.

Weiterhören:

Kultur heute
Moderation: Änne Seidel
Dienstag, 9. Dezember 2025, 17:35 Uhr, Deutschlandfunk

In Sprecher, Autor Tags Theater, Interview, Steiermark, Deutschlandfunk

LASST DEN WEISHEITSZAHN WACKELN! – Nachtkritik aus dem Gold & Pech Theater

December 6, 2025 Martin Pesl

© Nature Theater of Oklahoma

Hier wurde extra ein Theater in der Steiermark neu gegründet, damit die internationalen Festival-Hotshots Nature Theatre of Oklahoma mit einem schrägen Musical das Volk beseelen können. Was sie nach allen Regeln ihrer Kunst auch tun.

6. Dezember 2025. Um gleich die Sensation aus dem Weg zu schaffen: Ja, das hier ist dasNature Theater of Oklahoma – also nicht das von Kafka erfundene, sondern das New Yorker Off-Kunst-Duo Kelly Copper und Pavol Liska, Festivaldarlings seit der Performance-Reihe "Life and Times". Und nein, das Gold & Pech Theater in Eggersdorf bei Graz können Sie nicht kennen. Das wurde nämlich erst gestern eröffnet, mit dem Stück "Pizza oder Eine Tür in der Dunkelheit tanzt nicht." von ebenjenem Duo. Zur Premiere reiste die halbe deutschsprachige Kuratier-Elite an.

Binnen weniger Wochen ließ die Schauspielerin Jula Zangger die Bühne an ein stillgelegtes Landgasthaus anbauen ("Gogo's Schmankerlstube"). Zuvor hatte Zanggers "Hoftheater Höf-Präbach" jahrelang ein Vagabundenleben geführt und unwirtliche Gehöfte gerade so irgendwie bespielbar gemacht. Jetzt gibt es ein außen unscheinbares, innen heimeliges Theaterhaus mit 120 Plätzen und einem Café, und zum Start inszenieren Szenestars aus Amerika auf Englisch mit Übertiteln von Übersetzerkoryphäe Ulrich "Unendlicher Spaß" Blumenbach. Förderungen bekommt Gold & Pech übrigens (noch) keine. Ist das alles vollkommen irre? Ja, ist es. So, und nun zur Theaterkritik.

Weiterlesen …

In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik, Steiermark

MISSION: EH IMPOSSIBLE – Bericht vom NewsOffStyria 2025 auf nachtkritik.de

September 13, 2025 Martin Pesl

„Aktion Mutante“ © Tanja Peball

Vor dem Hintergrund des drohenden Kulturabbaus fand in Graz das steirische Freie-Szene-Festival NewsOffStyria statt. Mit fünf Uraufführungen und einem Förder-Happy End. 

13. September 2025. In Graz wurde diese Woche gezittert. Am Donnerstag entschied der steirische Landtag, seit Ende 2024 mit der FPÖ als stimmenstärkster Partei, über das Kulturbudget, unter anderem die mehrjährigen Förderungen. In der ersten Jahreshälfte hatte Kulturösterreich irritiert in die Steiermark geblickt.

Erst war von einem Tag auf den anderen das eigentlich bis 2026 ernannte Kulturkuratorium mit überwiegend FPÖ-nahen Kräften neu besetzt, waren zugesagte Förderungen eingefroren worden. Dann verkündete der in der blau-schwarzen Landesregierung für Kultur zuständige Karlheinz Kornhäusl (ÖVP), das Kulturbudget für 2025 steige um 1,3 Millionen. Doch alles halb so schlimm?

Fünf Uraufführungen, ein Kriterium 

Nun, die Frage blieb, wie diese moderat erhöhte Summe letztlich verteilt würde. Die Wartezeit verbrachte die Szene – angesichts der Umstände regelrecht entspannt, aber unter spekulativem Geflüster vor und nach den Vorstellungen – bei ihrem biennalen Uraufführungsfestival NewsOffStyria. Eine Auswahljury, diesmal bestehend aus den in der Schweiz ansässigen Theaterleuten Beatrice Fleischlin und Anton Kuzema, hatte fünf Konzepte ausgewählt, deren Umsetzung in den Tagen von 9. bis 12. September 2025 zur Premiere kam. Einziges Einschlusskriterium: ein Steiermark-Bezug. Fleischlin und Kuzema kennen die lokale Szene gar nicht, konnten sich also ganz auf die eingereichten Inhalte konzentrierten. Das Ergebnis spiegelt das wider: Gleich drei der fünf neuen Arbeiten sind von Gruppen, die (noch) nicht einmal einen gemeinsamen Namen haben.

Weiterlesen …

In Autor Tags Bericht, Kritik, Nachtkritik, Steiermark, Kulturpolitik, Festival

DER GASGURU UND DIE BOMBE – Nachtkritik aus dem Schauspielhaus Graz

March 15, 2025 Martin Pesl

Otiti Engelhardt, Anke Stedingk, Thomas Kramer, Luiza Monteiro © Lex Karelly

Ein Weltkrieg droht, der Völkerbund versucht, die Katastrophe abzuwenden. Auch nach Gott wird vorsichtshalber per Zeitungsannonce gesucht. Maria Lazars vor neunzig Jahren entstandenes Drama strotzt vor abgründigem Aberwitz. Katrin Plötner inszeniert es jetzt in Graz.

15. März 2025. Das Schauspielhaus Graz möchte den Dramenkanon erweitern. Seit ihrem Amtsantritt 2023 nahm Intendantin Andrea Vilter bisher je Saison zwei Stücke von vergessenen Autorinnen auf den Spielplan. Bei einer davon ist die Konkurrenz groß: Die Texte der 1948 verstorbenen Maria Lazar werden gerade mit Gusto (wieder)entdeckt.

Graz hatte schon zweimal etwas Pech: Die verspätete österreichische Erstaufführung von "Der Nebel von Dybern" schnappte dem Schauspielhaus die kleine Wiener Bühne Hamakom weg. Bei "Die Hölle auf Erden" war das Tiroler Landestheater schneller, hier besorgte Anna Marboe im vergangenen September die Uraufführung. Aber Theater ist ja kein Wettbewerb, muss zumindest keiner sein: Graz liefert trotzdem – und schlägt ganz andere Töne an als Marboes vor ausgelassen blasphemischem Humor sprühender Abend.

Wo ist Gott?

Entstanden ist "Die Hölle auf Erden" in der Zwischenkriegszeit, als die heutige UNO noch der Völkerbund in Genf war. Im dortigen Gesundheitsdepartement arbeitet Professor F beziehungsweise hier in Graz Professorin F, die mittels Zeitungsannonce Gott persönlich ausfindig machen möchte, um ihn für die Leitung einer Weltfriedenskonferenz zu gewinnen. Immerhin kommt der Heilige Petrus, der nach heftigen Turbulenzen in der äußerst irdischen Klapse landet; die beiden ihn begleitenden Engel müssen sich unter anderem Schüsse von einem gar nicht barmherzigen Pastor gefallen lassen.

Weiterlesen …

In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik, Steiermark, Krieg
Older Posts →

FILTER

Filtern nach Kategorie: Blog
Filtern nach Kategorie:
Filtern nach Kategorie: Übersetzer
Filtern nach Kategorie: Sprecher
Filtern nach Kategorie: Lektor
RSS Feed des Blogs abonnieren

Tags

  • Theater
  • Kritik
  • Falter
  • Wien
  • Festival
  • Nachtkritik
  • Buchkultur
  • Burgtheater
  • Interview
  • Wiener Festwochen
  • Performance
  • Deutschlandfunk Kultur
  • Rezension
  • Tanz
  • Buch
 


℗ © 2005–2016 Martin Thomas Pesl