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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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PANORAMABLICK UND SPAGHETTI AUFS HEMD – Reportage von den Festspielen Reichenau im Falter 28/25

July 9, 2025 Martin Pesl

© Martin Pesl

Zwischen Zeitstillstand und sanfter Veränderung: Die Festspiele Reichenau starten ins vierte Jahr der Intendanz Maria Happel

Es gibt Momente, da wirkt es, als wäre die Zeit stehen geblieben. Vor knapp 20 Jahren arbeitete der Verfasser dieser Zeilen bei den Festspielen Reichenau als Billeteur. Damals hieß es täglich pendeln mit dem Zug. Als Kritiker zurückgekehrt, darf es das herrschaftliche Hotel Marienhof sein.

Irgendwie wirkt die Freundesgruppe bekannt, die sich da an der Rezeption begrüßt. Kann es sein? Oh ja, die kamen schon 2006 und kauften Programmhefte. Damals gehörten sie zur sympathischen Mittelschicht, deren Kleidung sich sowohl für die leichte Bergtour als auch fürs Theater eignete. Heute ist der lässig-aparte Stil in Reichenau Standard. Es fehlen die Kurzhosigen, die die einstige Intendantin eisigen Blickes auf eine schwarze Liste setzte. Es fehlt aber auch die üppige Extravaganz jener, die sich auf einer Salzburger Opernpremiere wähnten.

Seit Maria Happel 2022 die Intendanz der Festspiele Reichenau übernommen hat, ist eine gewisse Professionalität, auch Normalität eingekehrt. 1988 als konservative Gegenposition zum unter Burgtheater-Direktor Claus Peymann vermeintlich grassierenden „Regietheater“ entstanden, werden die Festspiele nun erst recht von einer Peymann-Schauspielerin geleitet. 

Renate und Peter Loidolt gründeten die Festspiele 1988 aus Liebhaberei. Literatur, möglichst mit Patina, und „richtiges“ Sprechtheater österreichischer Zunge galt es zu erhalten. Das Paar, so die Legende, zahlte Stars astronomische Summen und behandelte sie dafür wie Untertanen. Happel ist Profi, sie kennt das Geschäft, kennt ihre Szene. Sie weiß, was angemessene Gagen sind, für die Kolleginnen und Kollegen kostbare Sommerferien gegen etwas tauschen, was bezahltem Urlaub immerhin ähnelt.

Weiterlesen im Falter 28/25

In Autor Tags Falter, Bericht, Theater, Festival, Sommer, Niederösterreich

KULTUR HEUTE – Bericht von den Festspielen Reichenau im Deutschlandfunk

July 7, 2025 Martin Pesl

v.l.n.r.: Johanna Arrouas, Johanna Mahaffy, Bettina Schwarz © Lalo Jodlbauer

Ohne Claus Peymann gäbe es die Festspiele Reichenau nicht. Als der „Piefke“ 1986 das Wiener Burgtheater übernahm, reanimierten Peter und Renate Loidolt, das Kurtheater in Reichenau an der Rax im südlichen Niederösterreich, einem beliebten Sommerfrische-Ort für das künstlerische Wien der Jahrhundertwende. Mit legendär hohen Gagen lockte das Paar, glühende Fans gediegenen Schauspiels, die alte Garde der Burgschauspieler:innen im Sommer hierher – für ein konservatives Gegenfestival. Die Schweizer Schauspielerin Therese Affolter, damals Team Peymann, erinnert sich: 

Affolter: „Die haben auch im Burgtheater toll gespielt. Aber es war halt so, doch am Anfang nicht so einfach, weil das sogenannte Regietheater und so. Dann haben die halt hier so angefangen, auch eben vor allem auch österreichische Literatur und das eben auch mit österreichischen Schauspielern, also einen Schnitzler kann eben nur ein Österreicher spielen, was ich jetzt nicht unbedingt glaube.“

Nach mehr als 30 höchst erfolgreichen Jahren – und auch einigen Querelen mit dem Rechnungshof – gaben Renate und Peter Loidolt die Intendanz ab. Ihre Nachfolgerin kommt, siehe da – aus der Peymann-Partie! Burgschauspielerin Maria Happel leitet die Festspiele jetzt zum vierten Mal. Therese Affolter ist dabei – seit 2023. Was hat sich durch den Intendanzwechsel verändert? 

Affolter: „Dass so der Spielplan sich auch ein bisschen in Richtung neuere Stücke auch öffnet und auch ästhetisch sich ein bisschen verändert, und das find ich auch gut.“

Weiterhören:
Kultur heute
Montag, 7. Juli 2025, 17:35 Uhr, Deutschlandfunk

In Autor Tags Theater, Festival, Niederösterreich, Deutschlandfunk, Burgtheater, Kritik, Bericht

RANG 1 – DAS THEATERMAGAZIN – Vorschau auf den Theatersommer Haag auf Deutschlandfunk Kultur

June 21, 2025 Martin Pesl

Leander Haußmann © Martin Thomas Pesl

Um nach Haag zu kommen, fährt man von Wien aus etwa eineinhalb Stunden mit der Bahn gen Westen. Dann ist man aber immer noch im Bundesland Niederösterreich.

Christian Dolezal: Die Stadt Haag trägt deshalb den Titel Stadt, weil sie eine Gerichtsbarkeit hat und sich deshalb so nennen darf, in Wirklichkeit ist es ein Dorf. Und es sind eigentlich viel größere Dörfer und kleine Städtlein in der Umgebung, aber Haag ist so eine kleine Theateroase und vielleicht ein bisschen ein Ort der Poesie geworden.

Sagt Schauspieler Christian Dolezal, seit 2016 Intendant des Theatersommers Haag. Für sein Festival hat Dolezal dieses Jahr einen großen Namen als Regisseur gewonnen: Leander Haußmann, 66. Der ehemalige Intendant des Bochumer Schauspielhauses und Schöpfer erfolgreicher Kinofilme wie „Herr Lehmann“ und „Sonnenallee“ hat unter Claus Peymann oft am Berliner Ensemble und danach im Hamburger Thalia Theater inszeniert. Und jetzt: Sommertheater am Dorf.

Leander Haußmann: Es ist eine außerordentliche Situation, die uns irgendwie so als, als Truppe oder als Ensemble zusammenschweißt, und ick komme aus dieser Ensemble-Tradition, also ich komm nicht so sehr aus der: Schauspieler an die Rampe und zehn Leute hinten, die dann den Chor bilden.

Molières „Eingebildeten Kranken“ hat Haußmann schon in einer eigenen Fassung inszeniert. Neu ist der bestimmte Artikel: „Die“ eingebildete Kranke spielt Ursula Strauss.

Ursula Strauss: Dass eine Frau sich das Recht herausnimmt, alle anderen herumzukommandieren und sich aus diesem Leben so rauszuziehen und mal selber dieser jammernde, der schwache Teil zu sein und um Hilfe zu ... nicht bitten, bitten tut sie ja nicht, sondern Hilfe einzufordern, das finde ich sehr spannend.

Haußmann: Im Leben jammern ja die Männer mehr, die Schmerzgrenze, die sie haben, ist geringer. Ich fand immer, dass irgendwie eine Frau als Hypochonder nochmal was ganz Besonderes ist. Also ne jammernde Frau kennen wir so nicht.

Weiterhören:

Rang 1 – Das Theatermagazin
Moderation: Janis El-Bira
Samstag, 21. Juni 2025, 14:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Autor, Sprecher Tags Theater, Sommer, Rang 1, Deutschlandfunk Kultur, Niederösterreich

STÜCKEFEST 2024/25 – Jury-Mitglied für das Peter-Turrini-Stipendium in St. Pölten

May 21, 2025 Martin Pesl

Auftrag

Mitentscheidung über die Vergabe des Peter-Turrini-Stipendiums an einen von vier Texten

Auftraggeber

Landestheater Niederösterreich

Projektinfo

Auch 2025 findet wieder das Stückefest mit anschließender Preisverleihung des Peter-Turrini-Dramatiker*innenstipendium im Landestheater Niederösterreich statt!

Seit fast 15 Jahren setzt das Landestheater Niederösterreich mit dem Peter-Turrini-Dramatiker* innenstipendium des Landes Niederösterreich ein Zeichen für zeitgenössische Dramatik. Vergeben wird das Stipendium alle zwei Jahre im Rahmen unseres Stückefests. Vier neue Theatertexte, nominiert von unseren Kooperationspartner* innen, dem Dramaforum der uniT Graz und dem Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst, werden vom Ensemble des Landestheaters Niederösterreich und Gästen in Lesungen präsentiert.

In diesem Jahr bewerben sich Stephan Langer mit dem Stück „rummelfantasie (mayday mayday)“, Armela Madreiter mit „Intendantenwechsel“, Marcus Peter Tesch mit „NO MERCY SISTERS“ und Paula van Well mit „der mund wenn er kippt ist ein teich“ um das Stipendium, das am Schluss des Stückefests durch eine renommierte Jury, bestehend aus der Regisseurin Anne Bader, Julia Stattin von der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich, dem Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor Martin Thomas Pesl und unserer künstlerischen Leiterin Marie Rötzer, vergeben wird.

Die Uraufführung des ausgezeichneten Stückes findet am 07. März 2026 am Landestheater Niederösterreich statt.

In Sprecher Tags Jury, Niederösterreich, Theater
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