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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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PAPIERENE FARCE – Kritik von den Wiener Festwochen in der Wiener Zeitung

June 6, 2019 Martin Pesl
© Mehrdad Motejalli

© Mehrdad Motejalli

Sorour Darabi zeigt eben keine Performance zur Gender-Diskussion.

Nachdem sich Sorour Darabi mit seinem neuesten Performance-Solo "Savušun" bei den Wiener Festwochen vorgestellt hatte, war das Interesse auf die Vorgängerarbeit "Farci.e" geweckt - auch sie ist im Hamakom-Theater zu sehen. Darabi, aus dem Iran stammend und in Paris lebend, identifiziert sich nicht eindeutig mit einem Geschlecht und war daher laut Ankündigungstext überfordert mit den Tücken der französischen Sprache. Diese kennt, wie ja auch das Deutsche, aber eben anders als Farsi, ein grammatikalisches Geschlecht. Eine interessante Ausgangsposition. Intellektuelle Identitäts- und Sprachgedankenspiele wurden erwartet.

Aber nein. Abgesehen von kurzen kecken Grußworten erklingt keine einzige dieser Sprachen. Alles an Text liegt lediglich auf einen Packen DIN-A4-Blätter gedruckt vor. Dieser wartet auf einem weißen Tisch wie auf eine Lecture, einige Sätze sind mit etwas angestrichen, was nach blauem Textmarker aussieht. Ungeschickt provozierte Unfälle mit Wasserflaschen machen daraus bald schon klebrigen Papiergatsch, den Darabi daraufhin kokett abschleckt, wiederkäut, verspeist.

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In Autor Tags Wiener Festwochen, Wiener Zeitung, Performance, Kritik, Iran

EIN IRANISCHER SCI-FI-KRIMI – Kritik von den Wiener Festwochen in der Wiener Zeitung

May 28, 2019 Martin Pesl
© Roberta Caccaglia

© Roberta Caccaglia

"Voicelessness": Azade Shahmiri gastiert bei den Wiener Festwochen

Nava möchte den vermeintlichen Mord an ihrem Großvater, den sie nie kennengelernt hat, aufklären. Ihre Mutter möchte lieber mit ihr tanzen. Aber es fällt ihr nicht die richtige Musik dazu ein. Sie liegt ja auch seit eineinhalb Jahren im Koma. Nach einem Schlaganfall wurde sie in ein Teheraner Krankenhaus gebracht und ist dort nicht mehr erwacht. Zumindest erzählt ihre Tochter ihr das.

Es dauert recht lange, bis man sich an diese kuriose Ausgangssituation gewöhnt hat. Eigentlich gelingt es nie. Die 1982 geborene iranische Theatermacherin Azade Shahmiri erzählt ihren futuristischen Krimi "Voicelessness" innerhalb von 55 Minuten so zart und mit so sparsamen Mitteln, dass sich im Zuschauer etwas dagegen sträubt, das Gesehene als dem Science-Fiction-Genre zugehörig anzuerkennen. Im Rahmen eines Iran-Schwerpunkts im Theater Nestroyhof Hamakom ist die zwei Jahre alte Arbeit zu den Wiener Festwochen eingeladen.

Shahmiris Hauptfigur Nava (Shadi Karamroudi) hat im Jahr 2070 ein Gerät erfunden und patentieren lassen, mit dem sie Stimmen aus der Vergangenheit einfangen kann. Sie kann es im Krankenhaus an ihre Mutter anschließen und so mit ihr reden. Auch ihre Gedanken liest sie damit, sofern diese es zulässt. Egal, ob diese nun aus Text oder Musik bestehen. Außerdem zeigt Nava ihrer Mutter - und dem Publikum - auf einer Leinwand Videomaterial aus der Vergangenheit: Angeblich Beweismaterial dafür, dass der Großvater damals 2016 eines erzwungenen Todes starb.

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In Autor Tags Kritik, Wiener Zeitung, Wiener Festwochen, Theater, Iran

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