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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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MEHR BLITZ-LICHT – Nachtkritik aus dem Volkstheater Wien

September 25, 2022 Martin Pesl

© Nikolaus Ostermann/Volkstheater

Der Worte sind genug gewechselt – lasst mich auch endlich Selfies sehn: Loop-Liebhaber Kay Voges inszeniert den Goethe-Klassiker als elektrisierendes Wumms-Theater mit Sofortfoto-Sendungen aus einem Castorf-Container, knalligem Soundtrack und einem gepflegten Desinteresse an Handlungsbögen.

25. September 2022. "Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön!" Profaner gesagt: Werd ich ein Foto machen. Dass Kay Voges seine "Faust"-Inszenierung auf diesem sehr spezifischen Gedanken aufbaut, killt von vornherein jegliche Klassikerpflege-Erwartung. "Worte, Worte, Worte", wie sich Uwe Schmieder als Direktor aus dem "Vorspiel auf dem Theater" echauffiert, sind Voges' Sache nicht. Er interessiert sich für das, was die Worte zum Theater macht: das scharf gestellte Bild, den perfekten Ton, der so befriedigend den Raum ausfüllt, die smoothe Datenübertragung – Elemente übrigens, an die im Wiener Volkstheater vor drei Jahren nicht mal zu denken gewesen wäre. In der Übergangszeit zur Ära Voges wurde das Haus saniert und modernisiert.

Und es ist – bei dieser Premiere zumindest – rammelvoll, genau, wie das der besagte Direktor im Vorspiel beschreibt, während sich aus der ersten Reihe der Star des Abends erhebt. Journalist:innen kennen seinen Namen von den Aufführungsfotos, deren Verwendung "im Rahmen der Berichterstattung honorarfrei" ist. Jetzt sehen wir mal den Körper zu "© Marcel Urlaub / Volkstheater": Schwarz gekleidet ist er und trägt ein Goldketterl, wie es bald (in protziger Vergrößerung) Faust dem Gretchen schenken wird. Er knipst zunächst mit grellem Blitz das Publikum, das sich wenige Sekunden später amüsiert auf einer Leinwand betrachten kann.

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In Autor Tags Theater, Kritik, Volkstheater, Wien, Nachtkritik, Fotografie

DIE WELT IST IN DER FUGE – Bericht des Projekts von Carina Riedl im Falter 16/20

April 14, 2020 Martin Pesl
Fuge © Carina Riedl

Fuge © Carina Riedl

Theatermacherin Carina Riedl wollte zu Fuß nach Istanbul. Corona kam dazwischen. Sie geht trotzdem weiter

Es sollte ein so globales wie persönliches Projekt werden. Es sollte um Grenzen gehen, um Bewegung, Freiheit und Flucht. Es war das Quarantäneuntauglichste, was man sich vorstellen kann. Doch obwohl das Virus und die Maßnahmen dagegen brutal dazwischenfuhren, ist es noch nicht vorbei.

Am 20. Februar brach Carina Riedl, Theaterregisseurin und leidenschaftliche Weitwanderin, mit dem Filmemacher Dieter Kovačič in Wien zu Fuß Richtung Istanbul auf. Ihr Projekt „Fuge Fúga Фуга Füg“ vereint die drei Bedeutungen des Wortes „Fuge“: als musikalisches Prinzip der Wiederholung und Variation, als Zwischenraum und, in der Psychologie, als Fluchtreflex. Das Weg-Müssen-und-ankommen-Wollen Geflüchteter stellt Riedl ihrem eigenen Einfach-nur-weg-Wollen nach dem Ende einer langen privaten Beziehung gegenüber.

Ihre Retour-Balkanroute dokumentierten sie und Kovačič mit Fotos und einem Reiseblog, vor allem aber mithilfe zweier GoPro-Kameras: einer nach vorne schauenden, die Kovačič umgeschnallt trug, und einer anderen auf Riedls Hinterkopf mit Blick auf die bereits zurückgelegte Strecke. Die Kameras machen alle fünf Sekunden ein Bild, der fertige Film ist einem Zeitraffer vergleichbar. Das entstandene Material soll 2021 als Videoinstallation veröffentlicht werden, in deren Rahmen auch Performances stattfinden.

Mehr im Falter 16/20

Carina Riedl © Carina Riedl

Carina Riedl © Carina Riedl

In Autor Tags Bericht, Reise, Kunst, Fotografie, Film, Performance, Wien, Falter

RELACIÓN. JOCHEN LEMPERT – Publikation des CA2M Madrid

August 16, 2018 Martin Pesl
Fotos von Jochen Lempert © CA2M

Fotos von Jochen Lempert © CA2M

AUFTRAGGEBERIN

Centro de Arte Dos de Mayo

AUFTRAG

Übersetzung eines Textes von Patrizia Dander aus dem Deutschen ins Englische

PROJEKTINFO

JOCHEN LEMPERT
1 JUNE – 23 SEPTEMBER 2018

CURATED BY MIGUEL VAN SCHNEIDER

The work of Jochen Lempert (Germany, 1958) engages with photography from the optic of research and visuality, very often with the intention of questioning the criteria behind a search for the truth and the models that shape the world. The artist portrays the animal world in the most varied contexts: ranging from the natural habitat to Natural History museums, from the zoo to the city, in remote locations or in banal situations and objects. In his tireless quest, Lempert has managed to create a vast archive of images that covers a wide spectrum spanning everything from everyday views to compositions that tend more towards abstraction.

This interest in the natural world as subject matter is coupled with an exhaustive examination of the properties and materiality of the photographic image. Analogue, in black and white, and developed in the darkroom, his photos refuse to be categorised and are removed from contemporary aesthetic canons. The fact that his images are shown without frames, directly pinned to the wall, lends his works a certain texture, a quasi-objectual sensuality and a striking immediacy that invites the beholder to observe them up close.

That said, the artist’s insightful and telling gaze is not straitjacketed by the instant when the camera button is clicked or the negative is developed because his work gains in depth when deployed in the exhibition space. In his depictions he favours groupings and plays of scale that respond to the particular venue. The placement and selection of material is underpinned by an observant working plan, always looking for crossed references and associations that will uncover subtle correspondences. The proposals prepared by the artist open up new perceptions for us on the patterns, structures, irregularities or order that underlie the natural world.


PUBLICATION

In the context of the individual exhition of Jochen Lempert it will be edited a publication, Relación. Jochen Lempert, with texts by Brian Sholis and Patrizia Dander. Bilingual edition Spanish - English Co-editated with Verlag from Buchhandlung Walther König, Colonia

 
In Übersetzer Tags Essay, Kunst, Fotografie

„WHERE ARE YOUR PHONES?“ – Nachtkritik von Impulstanz

August 7, 2018 Martin Pesl
Zwei Selbstdarsteller © Martin Thomas Pesl

Zwei Selbstdarsteller © Martin Thomas Pesl

Ivo Dimchev, A Selfie Concert – Beim Wiener Festival Impulstanz lädt der Performer Ivo Dimchev zum Knipsen ein

Wien, 6. August 2018. Ich hatte mir vorgenommen, kein Selfie mit Ivo Dimchev zu machen. Aber irgendwann kam er dann halt zu mir und kniete sich neben mich, und ein Boykott des grundlegenden, titelgebenden, ja einzigen Konzepts seines Impulstanz-Abends "Ivo Dimchev, A Selfie Concert" erschien mir unverhältnismäßig. Also habe ich ein Selfie mit Ivo Dimchev gemacht.

Man ahnt es schon ...

Das Festival Impulstanz nutzt seit einigen Jahren verstärkt die Räumlichkeiten der Wiener Museen als Spielorte und stimmt seine Inhalte so weit wie möglich mit deren Programmen ab. Im Museum moderner Kunst (mumok) läuft derzeit die Ausstellung "Doppelleben", die Schnittstellen zwischen Kunst und Musik beleuchtet. Das kam wohl auch dem bulgarisch-britischen Performancekünstler Ivo Dimchev zu Ohren, der spätestens seit seinem Stück Icure 2014 als schockierend unerschrockener Radikalperformer gilt und sich seither zu einem Impulstanz-internen Superstar entwickelt hat, der jährlich mehrere Projekte im Rahmen des Festivals verwirklicht. Diesen Sommer sind es zwei Workshops und vier Performances – eine davon das "Selfie Concert" in einem White Cube des Mumok. Es geht, man ahnt es schon, so: Ivo Dimchev singt, und die Leute machen Selfies mit ihm.

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In Autor Tags Performance, Kritik, Nachtkritik, Impulstanz, Musik, Fotografie
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