• Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt
Menu

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

Street Address
Vienna
Phone Number

Your Custom Text Here

Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

  • Aktuell
  • Blog
  • Autor
  • Übersetzer
  • Sprecher
  • Lektor
  • Kontakt

RANG 1 – Das Theatermagazin auf Deutschlandfunk Kultur

March 29, 2024 Martin Pesl

Atmo.

Sprecher:

Es knarzt, das Parkett im Erdgeschoss des Palais Lobkowitz, wo das Österreichische Theatermuseum zu Hause ist. Im Hintergrund begleitet leise Opernmusik den Gang durch den Ausstellungsraum, der für Hugo von Hofmannsthals 150. Geburtstag eingerichtet wurde.

 

Atmo.

Christiane Mühlegger-Henhapel (in Bewegung):

„Ja gut, also: Wir beginnen hier also sozusagen im privaten Raum von Hofmannsthal in der Stallburggasse 2 im 1. Bezirk. 1915 ist Hofmannsthals Vater verstorben, und ...“ (Fade out)

 

Sprecher:

Christiane Mühlegger-Henhapel hat „Staging Hofmannsthal“ zusammen mit Katja Kaluga passend als Inszenierung in einem Prolog und drei Akten eingerichtet. Den Prolog bildet Hofmannsthals eigene Wohnung, die er sich vom Architekten und Bühnenbildner Oskar Strnad ausstatten ließ. Der entwarf Bücherschränke und ließ die Wände mit Seidenvorhängen bespannen. Gut für die Wärmedämmung, aber auch

 

O-Ton Christiane Mühlegger-Henhapel:

„quasi wie ein Theatervorhang. Man könnte also sagen, das ist sehr passend für einen Bühnendichter, der Hofmannsthal eben war, ...“

 

Sprecher:

Die kleine, aber sinnliche Altbauwohnung inspiriert auch die Gestaltung des engen Ausstellungsraums. Lose drapierte Vorhänge ermöglichen Durchblicke, geben aber auch den Weg durch die Akte vor.

Erster Akt: „Elektra“!

 

Opernmusik erklingt: „Elektra“.

Weiterhören:

Rang 1 – Das Theatermagazin
Moderation: Janis El-Bira
Samstag, 30. März 2024, 14:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Autor, Sprecher Tags Theater, Geschichte, Deutschlandfunk Kultur, Oper, Wien

I'M JUST BERND – Nachtkritik aus dem Münchner Volkstheater

March 25, 2024 Martin Pesl

© Arno Declair

Kann Sibylle Berg hellsehen? In ihrer Aristophanes-Adaption aus dem Jahr 2019 steckt eine Vorahnung des "Barbie"-Films, und auch Markus Söders Gendersprachen-Verbot ist schon Thema. Christian Stückl vertraut auf ihre Vision einer Welt, in der die letzten Vertreter:innen unserer zweigeschlechtlichen Spezies hausen.

25. März 2024. Es wird wenige überraschen, dass Sibylle Berg eine visionäre Begabung besitzt. Bereits in ihrem 2019 am Theater Basel uraufgeführten Stück "In den Gärten oder Lysistrata Teil 2" sah die brillante Zynikerin, Autorin und Partei-Politikerin ein charakteristisches Element von Greta Gerwigs Barbieland vorher: Alle Frauen und alle Männer teilen sich jeweils einen Namen. Bei Berg lauten diese Namen Lysistrata und, nun ja, Bernd. Ein Ken kommt am Ende freilich auch vor – es ist ein Sexroboter, den sich die Frauen gebaut haben. Wer weiß, vielleicht übernimmt er in "Lysistrata Teil 3" die Weltherrschaft.

Geschlechterklischees, durch den Berg-Wolf gedreht

Der Intendant des Münchner Volkstheaters hat sich Zeit gelassen, bevor er sich für diesen Text entschied. Lange war nur "eine Inszenierung von Christian Stückl" angekündigt. Auf "Barbie"-Anspielungen verzichtet Stückl. Stattdessen ließ sich sein Ausstatter Stefan Hageneier vom vorgegebenen Schauplatz des Stücks inspirieren. "Die Gärten" sind ein Museum, in dem Besucher:innen einer utopischen Gegenwart alles über die einstigen Qualen der Zweigeschlechtlichkeit erfahren. Hier ist es natur- und kunsthistorisches Museum in einem: Der Riesenkaktus, die antike Götterstatue, die Urmenschen, die Gartenzwerge, die Spielplatzschaukel und der Triceratops-Saurier – sie alle sind gleichermaßen versteinert und auf einer Drehscheibe zusammengeschoben wie für den Abtransport.

Weiterlesen …

In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik, München, Sex

SIE SPIELEN, ALS WÄRE NIEMAND DA – Kritik aus dem Staatstheater Nürnberg im Freitag 12/24

March 21, 2024 Martin Pesl

© Konrad Fersterer

Irgendwas mit Männlichkeit, irgendwas mit Klasse. Caren Jeß’ neues Stück floppt am Staatstheater Nürnberg

Einerseits sollte man Caren Jeß dankbar sein. Sie ist eine Dramatikerin, die Figuren entwirft und diese Dialoge führen lässt, die zudem alles andere als banal sind. In ihrem neuesten Stück „Ave Joost“, verfasst im Auftrag des Staatstheaters Nürnberg, begegnen einander ein 42-jähriger arbeitsloser Hausmeister, eben Joost (Justus Pfankuch), und ein 14-jähriges Mädchen namens Malin (Pola Jane O’Mara) in einer stillgelegten Molkerei. Wie selbstverständlich beginnen sie eine schwer durchschaubare Freundschaft. Da das Mädchen recht altklug ist, dreht sich der Austausch der beiden unter anderem um altmodische Wörter wie „Ave“ und „Durchlaucht“. „,Durchlaucht‘ ist nice“, sagt Malin.

Malin ist hier, um einen Videoblog aufzunehmen, der die abstruse Geschichte des Zwillingspaares Amalie und Amalia in Fortsetzungen erzählt, sie hat 27 Follower. Joost trifft sich hier regelmäßig mit einem Vater, Marcus (Amadeus Köhli), und seinem Sohn Bastl (Joshua Kliefert). Daraus ergibt sich ein weiterer Strang, der sich um Spielarten toxischer Männlichkeit dreht. Wie es sich für echte Männer offenbar gehört, haben sie keinen richtig Draht zueinander. „Danke, euer durchlauchtigster Sohn“, sagt Marcus zu Bastl. „Keine Vater-Sohn-Romantik, bitte“, kommentiert Joost. Die drei frönen in der Industrieruine ihrer Schießleidenschaft, sie probieren Marcus’ stolze Waffensammlung aus. Dass eine Minderjährige herumschnüffelt, passt dem bayerischen Alpha-Mann gar nicht.

Weiterlesen im Freitag 12/24

In Autor Tags Theater, Kritik, der Freitag, Bayern

KULTUR HEUTE – Radiokritik aus dem Volkstheater Wien im Deutschlandfunk

March 17, 2024 Martin Pesl

© Marcel Urlaub

Ein Tisch, ein Stuhl, eine vielleicht rein dekorative Topfpflanze – und zwei Leinwände. Das hier könnte auch ein TED Talk sein. Und wie bei der legendären Innovationskonferenz betritt dann auch nur ein Mann die Bühne: Autor und Regisseur Calle Fuhr ist professionell elegant gekleidet, er kann seinen Text. Aus dem Wasserglas auf seinem Tisch trinkt er genau einmal, es hat einen dramaturgischen Zweck.

Fuhr ist hier, um über René Benko zu sprechen. Seit einem Jahr, also noch vor der größten Pleite in der Geschichte der Republik Österreich, recherchiert er über die rasante Karriere des Tirolers, der in den Neunzigern Häuser in seiner Heimatstadt Innsbruck kaufte und sanierte, dann rasant reich wurde und eine Woche vor der Premiere von „Aufstieg und Fall des Herrn René Benko“ als Einzelunternehmer Insolvenz anmeldete.

Die Frage, die angesichts des Medienrummels aufkommt, stellt Fuhr gleich zu Beginn und beantwortet sie auch.

 

O-Ton Calle Fuhr:

„Und man könnte meinen: Eigentlich ist doch alles über diesen Mann hier schon gesagt. Warum jetzt  auch noch ein Theaterabend über ihn? Weil eben doch längst nicht alles gesagt ist. Nein, im Gegenteil.“

Weiterhören:

Kultur heute
Moderation: Henning Hübert
Sonntag, 17. März 2024, 17:30 Uhr im Deutschlandfunk

In Autor, Sprecher Tags Kritik, Theater, Wien, Volkstheater, Deutschlandfunk
← Newer Posts Older Posts →

FILTER

Filtern nach Kategorie: Blog
Filtern nach Kategorie:
Filtern nach Kategorie: Übersetzer
Filtern nach Kategorie: Sprecher
Filtern nach Kategorie: Lektor
RSS Feed des Blogs abonnieren

Tags

  • Theater
  • Kritik
  • Falter
  • Wien
  • Festival
  • Nachtkritik
  • Buchkultur
  • Wiener Festwochen
  • Performance
  • Interview
  • Burgtheater
  • Deutschlandfunk Kultur
  • Rezension
  • Buch
  • Bericht
 


℗ © 2005–2016 Martin Thomas Pesl