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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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OH SOLITUDE! – Nachtkritik von den Wiener Festwochen

February 7, 2020 Martin Pesl
Sehnsucht in Primärfarben © Nurith Wagner Strauss

Sehnsucht in Primärfarben © Nurith Wagner Strauss

Narziss und Echo – Wiener Festwochen – David Marton und sein Team erzählen Ovids Metamorphose als Auftakt ihrer "Road Opera"-Produktionen

Wien, 14. Juni 2019. Der Anfang folgt dem Titel der Festwochen-Frühabendpremiere: missing people. Während allmählich das Saallicht gedimmt wird, weht Operngesang von irgendwoher, brandet im Hintergrund ein leises Wummern auf, klimpert ein Glockenspiel. Wenn dann noch langsamer ein paar Deckenlampen und Neonröhren angehen, ist Zeit, das verspielte Bühnenbild von Christian Friedländer zu studieren: Drei ganze und zwei halbe Kuben sind da, die Drehtüren darin mit transparenten Farbfolien bespannt. Sie bergen kleine Universen: einen Dschungel aus Topfpflanzen etwa, einen traurigen Souvenirshop, in dem sogar der Postkartenständer leer ist, einen Einkaufswagen, in den ein ganzes Obdachlosenleben passt. Die fünf Menschen, einer für jede Kabine, tauchen erst auf, wenn Klang und Bild voll zur Geltung gekommen sind.

Auf Latein

Es ist dies der erste Abend von David Marton und seinen Wegbegleiter*innen unter dem Label "Road Opera". Der aus Ungarn stammende Regisseur kommt aus der Marthaler-Schule. An den Münchner Kammerspielen gestaltete er neben etlichen Inszenierungen die musikalische Late-Night-Schiene "Sleepwalkers Improvisation Club". Mit den dort regelmäßig vereinten Improvisateur*innen will er fortan ganz offiziell und in freien Arbeitszusammenhängen Abende entwickeln. Das erste Exemplar "Narziss und Echo" ist eine Produktion des Théâtre Vidy-Lausanne, feierte seine Uraufführung aber im Rahmen der Wiener Festwochen in der Halle G im Museumsquartier.

Neben dem Bühnenbild stand dabei nur Text aus Ovids "Metamorphosen" von Anfang an fest. Im passend nerdigen Pollunder, mit Brille und Dreitagebart kommt es dem Pianisten Michael Wilhelmi zu, die ersten Worte der Geschichte von Narziss und Echo zu rezitieren – auf Latein. Andere Kolleg*innen werden später nach Belieben deutsch, englisch oder französisch weitererzählen, Übertitel schaffen Klarheit.

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In Autor Tags Theater, Musik, Nachtkritik, Kritik, Wiener Festwochen

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Radiokritik aus dem Akademietheater auf Deutschlandfunk Kultur und im Deutschlandfunk

February 5, 2020 Martin Pesl
© Matthias Horn/Burgtheater

© Matthias Horn/Burgtheater

Auftrag

Besprechung der Premiere „Schwarzwasser“ (Akademietheater) in den Sendungen „Fazit – Kultur vom Tage“ und „Kultur heute“

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Live am 6. Februar 2020, nach 23:05 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur, Moderation Vladimir Balzer.

Beitrag am 7. Februar 2020, 17:35 Uhr auf Deutschlandfunk, Moderation Maja Ellmenreich.

Hier geht zur schriftlichen Rezension.

In Sprecher, Autor Tags Kritik, Radio, Deutschlandfunk Kultur, Theater, Burgtheater

GELIEBT WERDEN WOLLEN – Kritik aus dem Werk X in der Wiener Zeitung

January 31, 2020 Martin Pesl
Isabella Jeschke, Kirstin Schwab, Emanuel Preuschl © Stefan Hauer

Isabella Jeschke, Kirstin Schwab, Emanuel Preuschl © Stefan Hauer

Das Aktionstheater Ensemble feierte mit „Heile mich“ Wien-Premiere im Werk X.

Martin Gruber kreiert mit seinem seit 1989 bestehenden Aktionstheater Ensemble verlässlich jedes Jahr zwei neue Stücke. Diese entwickeln sich in so kleinen Schritten, dass sie unweigerlich eine gewisse Ähnlichkeit miteinander aufweisen. Auch „Heile mich“ bietet den gewohnten Mix aus Fragmenten privater Gespräche der Protagonistinnen, Live-Musik und entrückter Choreografie.  

Dennoch ist es immer wieder erstaunlich, wie aus einem oft nervtötend lauten Einstieg und einer scheinbar zerfallenden Dramaturgie binnen einer Stunde ein berührend unbequemes Ganzes entsteht, das eine gewisse Verfasstheit der Welt besser zum Ausdruck bringt als jeder politische Diskurs.

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In Autor Tags Theater, Kritik, Wiener Zeitung

DUMM UND GIERIG IST NICHT GLEICH LUSTIG – Kritik aus dem Kleinen Theater Salzburg im Falter 5/20

January 29, 2020 Martin Pesl
Dorfkomödiant*innen: Pink, Schall, Brandstätter, Blaikner © Christian Streili

Dorfkomödiant*innen: Pink, Schall, Brandstätter, Blaikner © Christian Streili

„Mitterbachkirchen“ von Peter Blaikner

El-Pein-Drieming. Hä? Ach so. Der Bürgermeister hat natürlich so ein richtig schlechtes Austrian English. „Alpine Dreaming“ heißt der Golfplatz, den er bauen will. Der Investor, der ihm das ermöglicht, ist leider ein Scheich, der dafür – ebenfalls ganz dem Klischee folgend – die Kirche kauft und das Kreuz durch einen Halbmond ersetzt.

Peter Blaikner ist in Salzburg eine Berühmtheit. Nun hat der 65-jährige, bekannt vor allem für Kindermusicals und Ohrwürmer wie „Schubidubidu“, für Erwachsene eine Dorfkomödie der gröbsten Sorte geschrieben. Er selbst gibt trottelig-tollpatschig den Ortschef der Gemeinde „Mitterbachkirchen“, zwei Kolleginnen und ein Kollege wechseln die Rollen in der an den Haaren herbeigezogenen Geschichte, in der alle dumm und gierig sind und es trotzdem schaffen, alle anderen zu erpressen. Dankbare Motive der Ibiza-Affäre (Judith Brandstätter spielt eine russische Fake-Oligarchin) werden aufs Brachialste gemolken, Sexismus und Rassismus dienen beiläufig als Schenkelklopfer. „Wenn sie Nordic Walking in Belgrad erfunden hätten, würde es Serbić Walking heißen“, lautet einer der spitzfindigsten Witze.

Nun könnte gut gepoltert auch gut sein. Regisseur Cornelius Gohlke und das Ensemble verlassen sich aber darauf, dass ihr Publikum leicht zu unterhalten ist. Die authentischste Mundartkomödiantin ist noch Gaby Schall als religiöse Bürgermeistergattin und skrupellose Geschäftsfrau. Daniel Pink scheitert dafür sowohl am arabischen Akzent des Scheichs als auch am Meidlinger „L“ des windigen Werbeagenten. Eine wahre L-Pein.

Salzburg, Kleines Theater, wieder ab 31.1.

In Autor Tags Theater, Kritik, Salzburg, Komödie, Falter
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