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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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CHOW DOWN! (FRISS!) – Theaterproduktion von Andrei Stadnikov

October 9, 2019 Martin Pesl
© Martin Thomas Pesl

© Martin Thomas Pesl

Auftrag

Übersetzung des Stücktextes aus dem Englischen ins Deutsche und Erstellung und Bedienung der deutschen Übertitel

Auftraggeberin

steirischer herbst GmbH

Projektinfo

Graz-Gastspiel: 11. und 12. Oktober 2019.

Nicht nur Wissen, sondern auch Essen ist Macht, das sieht man deutlich in Andrei Stadnikovs neuem Stück für fünf Schauspieler*innen. Der Ausgangspunkt für seine surreale Inszenierung ist ein makabres Kapitel der jüngsten russischen Geschichte: die Vergeltungssanktionen, mit denen Russland Nahrungsmittelimporte aus der EU belegte. Diesen Stoff beleuchtet Stadnikov durch Textfragmente aus jener russischen Kabinettssitzung, bei der beschlossen wurde, all jene Nahrungsmittel zu vernichten, die zuvor widerrechtlich aus der EU ins Land gebracht worden waren – ein Beschluss, der in einem Land, in dem Hungersnöte eine lange Geschichte haben, weithin als Sakrileg aufgefasst wird.

Stadnikovs szenischer Nacherzählung dieser Entscheidung folgt ein fiktiver Leichenschmaus. Dasselbe Kabinett sitzt nun zu Füßen seines kürzlich verstorbenen Staatschefs. Pathetische Grabreden begleiten ein rituelles Fressgelage, das von einer gespenstischen Aufzählung illegaler Nahrungsmittel unterbrochen wird, welche an der Grenze beschlagnahmt und vernichtet wurden. Eindrucksvoll gerahmt vom brutalistischen Kirchenbau, in dem diese Inszenierung gezeigt wird, wird hier die kultische, beinahe religiöse Seite einer Lebensmittel-Politik hervorgekehrt, die zugunsten der Mächtigen die Sehnsüchte der Hungrigen mit Bulldozern plattmacht.

In Übersetzer Tags Theater, Übertitel, Englisch, Steiermark, Festival

ARABESKEN DES GRAUENS – Nachtkritik aus dem Tanzquartier Wien

October 4, 2019 Martin Pesl
© Eva Würdinger

© Eva Würdinger

Tanz – Tanzquartier Wien – Mit Anleihen aus dem Italo-Horror der 70er schließt Florentina Holzinger ihre Körpertrilogie ab

Wien, 3. Oktober 2019. Wie schön, das reimt sich, auch wenn's nicht danach aussieht: Tanz und Stunts! Florentina Holzingers neue Performance bietet beides, romantisches Ballett und spektakuläre Einlagen wie Ritte auf hängenden Motorrädern oder das Hochziehen einer Frau an Haken, die ihr zuvor in Live-Video-Großaufnahme deutlich sichtbar unter die Haut gebohrt wurden. Da baumelt sie dann zu lieblicher Schwanensee-Musik – muss ein Trick sein, aber wie? Als dritte Ebene kommt, gespickt mit Märchenmotiven wie Wald, Hexen und bösem Wolf, die Atmosphäre von 70er-Horrorfilmen dazu. So schließt sich der Kreis, "Suspiria", jüngst neu verfilmt, spielt ja sogar im Tanzmilieu.

Stellvertretendes Aufschreien

"Tanz: Eine sylphidische Träumerei in Stunts" bezieht sich konkret auf das Ballett "La Sylphide" von 1832 und die durch dieses hindurchschwebenden Sylphen, also Luftgeister. Das Aufgeben der Bodenhaftung beschwört eingangs Beatrice Cordua. Die legendäre 71-jährige Primaballerina aus John Neumeiers Hamburger Companie weist den "Maestro" (Sounddesigner Stefan Schneider) wieder und wieder freundlich an, neue Klänge einzuspielen, während sie bei den jungen Performerinnen die Haltung an der Stange korrigiert, sie lobt und lustvoll übergriffig ihre Vaginas inspiziert.

Ach so, ja, Cordua ist nackt, und innerhalb kürzester Zeit haben sich auch die anderen zehn Frauen ausgezogen. Das war schon bei Holzingers letzter Arbeit "Apollon" so. Es dient der Provokation, der Entzauberung, vielleicht der besseren Beweglichkeit. Und natürlich dem Showeffekt. Denn die 33-jährige will bei aller Kunst auch immer Action, sie bezieht "niedere" Unterhaltung wie Akrobatik in ihre Abende mit ein. Wenn ein Raunen durchs Publikum geht, weil eine Einlage geklappt hat; wenn sich die Leute vor Kunstblut und -kotze ekeln; wenn sie stellvertretend vor Schmerz aufschreien, weil die Darstellerin des bösen Wolfs (logischerweise nicht wirklich, aber täuschend echt) gepfählt wurde, ist Holzinger in ihrem Element und nimmt grinsend das Jugendverbot für ihr Stück in Kauf.

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In Autor Tags Nachtkritik, Kritik, Performance, Tanzquartier, Tanz

WANN WIRD ER ENDLICH MÜDE? – Kritik aus dem Schauspielhaus in der Wiener Zeitung

October 3, 2019 Martin Pesl
Die Ensemblemitglieder in grellen Kostümen werden herumkommandiert © Matthias Heschl

Die Ensemblemitglieder in grellen Kostümen werden herumkommandiert © Matthias Heschl

„F for Factory“: Das Publikum babysittet den Performer Maximilian Brauer im Schauspielhaus

„Gleich beginnt der Theaterabend.“ Wenn Maximilian Brauer das zum dritten Mal binnen weniger Minuten sagt, weiß man: Der „verabredete Theaterabend“, wie er ihn höhnisch nennt, hat längst begonnen oder wird nie beginnen. Man ahnt auch: Da kommt nix mehr Relevantes, hier findet die große Verweigerung statt. Eigentlich war zur Saisoneröffnung im Schauspielhaus ein Projekt von Vegard Vinge und Ida Müller geplant, die von Berlin aus Theaterbegriffe auf den Kopf stellen. Doch Vinge erkrankte, sein Stammschauspieler Maximilian Brauer übernahm. Der Abend „F for Factory“ soll natürlich im Geiste Vinges stehen, möchte aber auch an den Pop-Art-Künstler Andy Warhol und sein berühmtes New Yorker Studio „The Factory“ erinnern.

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In Autor Tags Kritik, Performance, Wiener Zeitung

LANGE NACHT DER MUSEEN – Lesung auf der Kunstmeile Krems

October 2, 2019 Martin Pesl
© Leonid Tishkov, „Private Moon in the Urans“

© Leonid Tishkov, „Private Moon in the Urans“

Ulrike Schmitzer und Martin Thomas Pesl lesen
Houston, wir haben ein Problem

bei der Kunstmeile Krems im Rahmen der Langen Nacht der Museen

Ulrike ist wie immer für die echten, ich bin für die fiktiven Astronautinnen und Astronauten zuständig.

Samstag, 5. Oktober 2019, 22 Uhr

Karikaturmuseum Krems

Schaut vorbei!

In Autor, Sprecher Tags Buch, Lesung, Raumfahrer
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