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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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DIE LUST, SICH ÜBER DAS LUSTIGSEIN LUSTIG ZU MACHEN – Vorbericht in der Falter-Impulstanzbeilage 2019

August 2, 2019 Martin Pesl
© TimTom

© TimTom

Aufführungen: 5., 6., 7. August 2019, 21 Uhr, Schauspielhaus Wien

Es kursiert neuerdings ein Plakat, das einen Auftritt des britischen Komikers Bill Bailey ankündigt, da sieht er irgendwie aus wie der Zwilling von Yosi Wanunu. Und nicht nur optisch könnten sie Brüder sein. Denn der aus Israel stammende Theatermacher, der seit 1997 mit der Produzentin Kornelia Kilga die legendäre freie Gruppe Toxic Dreams leitet, macht jetzt auch selbst Comedy. Gemeinsam mit seinem Altersgenossen Roland Rauschmeier, der seinerseits mit Gemahlin Anne Juren zusammen die Wiener Tanz- und Kunstbewegung (WTKB) führt, erforscht Wanunu einer Kunst, die zu Stummfilmzeiten Buster Keaton berühmt machte: den trockenen Humor, englisch „deadpan“. Auch Stan Laurel & Oliver Hardy, denen gerade eine liebevolle Filmbiografie gewidmet wurde, waren Meister dieser Form – und ein Duo, so wie auch Robert Rauschmeier und Yosi Wanunu (oder zumindest die Herren, die sie in ihrem Stück spielen). 

Das Wichtigste beim „deadpan“ ist, dass man selbst überhaupt nicht lustig findet, worüber andere sich schieflachen. In „The Deadpan Dynamite – The Art of the Gag“, das bei Impulstanz 2019 zur Uraufführung gelangt, setzen sich die beiden Selbstchoreografen aber noch eine zusätzliche Hürde: Diese beiden genüsslich in die Jahre gekommenen Herren, denen man den Schalk auch sonst manchmal nur in den Augenwinkeln ansieht, werden Slapstickscherze aus der Glanzzeit des Hollywood-Humors ausprobieren, die damals doch eher für Jüngere, Agilere konzipiert wurden.

Mehr in der Falter-Impulstanzbeilage

In Autor Tags Falter, Impulstanz, Bericht, Performance, Kabarett

HOUSTON, WIR HABEN EIN PROBLEM – Kuriose Geschichten aus der Raumfahrt

August 1, 2019 Martin Pesl
Schmitzer_Pesl_Houston_Cover.jpg

Erschienen im Oktober 2018 bei Edition Atelier

Termin

Lesung bei „Literaturstube unterm Dach“ am 16. Dezember 2019 um 19 Uhr im Gymnasium Stubenbastei, Wien

INHALT

Ulrike Schmitzer und Martin Thomas Pesl erzählen mit viel Witz und Esprit Wissenswertes und Kurioses aus Fiktion und Realität der Raumfahrt.

Eine Astronautin fährt in Astronautenwindeln durch ganz Amerika zu einer Rivalin, Neil Armstrong versteckt die Kamera, mit der er auf dem Mond fotografierte, daheim in seinem Schrank, und Kosmonauten essen einfach genüsslich die Zwiebeln auf, die eigentlich für Experimente im All gedacht waren. Wie können Astronauten nur so verrückt sein? Schließlich durchlaufen sie doch unzählige Persönlichkeitstests, bevor sie in eine Rakete steigen dürfen. Kein Wunder, dass es dann heißt: »Houston, wir haben ein Problem!«

Und natürlich dürfen auch unsere Heldinnen und Helden aus Filmen, Büchern und Comics ihre ganz fiktionale Raumfahrt­geschichte erzählen. Von Cyrano de Bergerac und Jules Verne über Allen Ginsberg und Barbarella bis hin zu James Bond und Ellen Ripley.

BUCHINFO

Martin Thomas Pesl
& Ulrike Schmitzer
Houston, wir haben ein Problem!
Kuriose Geschichten aus der Raumfahrt

Zahlreiche Abbildungen

ca. 160 Seiten
15 x 23 cm
gebunden
ca. 20 Euro
ISBN 978-3-903005-43-3

E-Book
ISBN 978-3-99065-002-8

In Autor Tags Buch, Lexikon, Literatur, Raumfahrer

ALLE WEGE FÜHREN NACH ST. ULRICH IM GREITH – Kritik der Vitamins of Society im Falter 31/19

July 30, 2019 Martin Pesl
© Bernhard Lampl/VoS

© Bernhard Lampl/VoS

„Cui Bono?“ der Vitamins of Society

Zwei mickrige Baustrahler auf der abschüssigen Wiese einer Buschenschank, eine Stunde Fußweg vom Bahnhof entfernt. Schauspielerinnen und Musiker, die gegen Hühnergekrähe und Kirchenglocken anspielen müssen. Ein weinseliges Publikum, das pöbelnd reinruft wie zu Shakespeares Zeiten. Man kann sich auch weniger widrige Umstände aussuchen, um Theater aufzuführen. Aber der Autor Johannes Schrettle und der schauspielende Regisseur Johann Wolfgang Lampl wissen, das im besten Sinne Trashigste daraus zu machen. Jedes Jahr zeigen sie hier am großelterlichen Grund eine Uraufführung. 

Die heurige heißt „Cui Bono? – Karriere mit Galeere“ und verhandelt die Komplexitäten und Untiefen der Arbeitswelt – im Noricum der Römerzeit und heute. Eine mittelmäßige Regisseurin (Sissy Noé) dreht als Sozialprojekt mit südsteirischen Arbeitslosen einen Film über einen vermeintlichen Sklavinnenaufstand.

Mehr im Falter 31/19

In Autor Tags Falter, Kritik, Theater, Steiermark, Sommer

N WIE NACHDENKPAUSE – Nachtkritik von den Salzburger Festspielen

July 29, 2019 Martin Pesl
Jugend vor Gericht: Laurenz Laufenberg, Alina Stiegler, Moritz Gottwald, Lukas Turtur © Arno Declair

Jugend vor Gericht: Laurenz Laufenberg, Alina Stiegler, Moritz Gottwald, Lukas Turtur © Arno Declair

Jugend ohne Gott – Salzburger Festspiele – Thomas Ostermeier inszeniert Ödön von Horváths Roman wie vom Blatt

Salzburg, 28. Juli 2019. Die erste Frage an jede zeitgenössischen Bearbeitung von Ödön von Horváths Roman "Jugend ohne Gott" aus 1937 lautet: Wie geht sie mit dem N-Wort um? Es taucht im Buch oft auf, als roter Faden und per se ohne herabwürdigende Absicht. Erst muss der Lehrer einem seiner Schüler erklären, die N. seien "auch Menschen", was ihm Beschwerden von dessen Vater einträgt. Aufgrund der Episode wird die Klasse den Lehrer fortan heimlich "den N." nennen.

So kennt man das aus den alten Filmen

Regisseur Thomas Ostermeier und Dramaturg Florian Borchmeyer haben sich entschieden, in ihrer Inszenierung für Salzburger Festspiele und Berliner Schaubühne das Wort "Afrikaner" zu verwenden. Und siehe da, es funktioniert. Problemlos, ohne Abstriche. Im Gegenteil, der postrassistische Eingriff macht die Bezeichnung sogar inhaltlich akkurater, da sie ausgehend von einer Erdkundestunde nicht so sehr schwarze Hautfarbe als Bewohner*innen der Kolonien in Afrika beschreibt.

Es bleibt dies der modernste Zugriff an diesem Abend. Selbst der Beginn, wenn Jörg Hartmann in schwarzem T-Shirt und schwarzer Hose, also vermeintlich noch als er selbst, der neutrale Schauspieler, die Bühne betritt und feierlich erklärt, er verdanke Adolf Hitler ... Nachdenkpause ... alles, dann ist das erst recht ein Zeitdokument: Der Originalbrief eines deutschen Arbeiters an den Führer 1935 soll uns in die Entstehungszeit des Romans beamen. Bis zu dieser Auflösung wird Hartmann von seinen Kolleg*innen zum Dreißigerjahre-Lehrer umgezogen. Brauner Dreiteiler mit Krawatte, dazu Schüler in absurd kurzen Hosen: So kennt man das aus den alten Filmen.

Der Abend strahlt eine Seelenruhe aus

Und dann folgt eine handwerklich blitzsaubere Wiedergabe dieses zeitkritischen, bitteren und packenden Romans wohl mit den Mitteln des heutigen Theaters, aber ohne dessen politischen Durchsetzungsanspruch. Eine Kulisse aus kahlen Bäumen im Hintergrund lässt vorn Platz für rasch reinrollende Requisiten, schafft aber auch Struktur für Lichtstimmungen, wenn ein Strahl durch die Äste scheint oder die Videokamera den Blick eines Schauspielers erhascht, der auf das Zelt im Vordergrund projiziert wird. Die sieben Ensemblemitglieder rund um Hartmann, die jeweils drei bis neun Nebenrollen einnehmen, wechseln Kostüme wie geschmiert, teils auf der Bühne, ohne Hektik. Darin strahlt der Abend eine Seelenruhe aus, in der sich das Kontemplative des Lehrers widerspiegelt.

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In Autor Tags Nachtkritik, Kritik, Theater, Salzburg, Festival
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