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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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MÄRCHENBAHN FÜR ERWACHSENE – Kritik aus Graz im Falter 13/19

March 27, 2019 Martin Pesl
Martin Brachvogel erzählt das Märchen von Martin Brachvogel © Nikola Milatovic

Martin Brachvogel erzählt das Märchen von Martin Brachvogel © Nikola Milatovic

Mit Kraut und Rüben ins Herz der Finsternis

Mit Kinder- und Jugendtheaterproduktionen feiern Nadja und Martin Brachvogel als Follow the Rabbit Erfolge. Jetzt möchten sie für Erwachsene ausgerechnet die Grazer Märchenbahn rückerobern, mit zwei schrägen Performances an Montagabenden im Bauch des Schlossbergs.

Beide Stücke bestehen aus einer Fahrt mit einer schrullig-klapprigen Bahn über den von Märchenfiguren gesäumten Parcours, beide sind von Simon Windisch inszeniert, jedoch mit höchst unterschiedlichen Zugchefs. Bei„Im Bauch: Rüben“ist es Rudi Widerhofer, der im Arbeitsmantel scheinbar amateurhaft eine Interpretation dessen liefert, was man sieht – oder nicht sieht, wenn es zwischendurch völlig dunkel wird. Oh je, denkt man, der alte Grottenbahnführer sollte mal in Pension. Das ist natürlich alles Kalkül, ein verschmitztes Verwirrspiel. Offener gibt„Im Bauch: Kraut“sein Dasein als zeitgenössische Performancekunst zu. Hier übernimmt Martin Brachvogel das Steuer und rezitiert auf der Fahrt wie in Trance das „Märchen von Martin Brachvogel“, Biografisches als ein Ankleben und Wegfallen von Dingen. Auch diese Reise führt in absolute Finsternis.

Mehr im Falter 13/19

In Autor Tags Kritik, Theater, Steiermark, Falter

BRAUTKLEID BLEIBT BRAUTKLEID – Kritik aus dem Off-Theater in der Wiener Zeitung

March 26, 2019 Martin Pesl
© Thomas Steineder

© Thomas Steineder

Traurig-witziges Gesamtkunstwerk über Liebe und Geld im Off-Theater.

Eine triste Hochzeit, auf den ersten Blick: Es gibt Sekt und Semmeln, einen Schnulzensänger mit Keyboarder (Robert Slivovsky, Sebastian Spielvogel). Das glitzerprotzige Eine-Spur-zu-Viel ihrer Kleidung wird nur vom Hochzeitsplaner Gerald (Walsberger) übertroffen, doch auch die Damen stehen ihnen in nichts nach - Ausstatterin Pia Stross hat fürs E3 Ensemble und die Stückentwicklung "Ich will" Großes geleistet. Isabella (Jeschke) trägt ein Brautkleid, aber wo ist eigentlich der Bräutigam? Die Frage gerät schnell in Vergessenheit.

Neben Videowünschen an die Vermählten regieren die gewollt tiefsinnigen, sektgesteuert emotionalen Gespräche im verkrampften Setting eines solchen Freudenfests: über Liebe und Einsamkeit, aber eben auch über Hausbesitz und Künstlerprekariat. Irgendwie schleicht sich das Genderthema ein, und Maria (May Garzon) nimmt den armseligen Gerald in die Mangel: Was er dafür tue, Feminist zu sein? Das zuvor erheitert kreischende Theaterpublikum hält gebannt den Atem an.

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In Autor Tags Wiener Zeitung, Theater, Kritik

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Radiokritik zu „In Ewigkeit Ameisen“ am 22. 3. 2019

March 22, 2019 Martin Pesl
Aenne Schwarz © Reinhard Werner/Burgtheater

Aenne Schwarz © Reinhard Werner/Burgtheater

Auftrag

Besprechung der Premiere „In Ewigkeit Ameisen“ in der Sendung „Fazit – Kultur vom Tage“

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Live am 22. März 2019, nach 23:05 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur.


In Sprecher Tags Theater, Kritik, Burgtheater, Deutschlandfunk Kultur

WER WEISS, WAS EIN CICISBEO IST? – Buchrezension im Falter-Bücherfrühling, Ausgabe 12/19

March 19, 2019 Martin Pesl
© Piper

© Piper

Der deutsche Beststellerautor Helmut Krausser reagiert sich in „Trennungen. Verbrennungen“ am Zeitgeist ab

Den Vorwurf, #MeToo und die damit einhergehenden Debatten darüber verpasst zu haben, kann man Helmut Krausser nicht machen. Der 1964 geborene Bestsellerautor („Der große Bagarozy“, „Fette Welt“) hat das alles durchaus mitbekommen, er nimmt es nur nicht besonders ernst. Beziehungsweise geht es ihm offenbar gehörig auf die Nerven. Für seinen neuen Roman „Trennungen. Verbrennungen“ greift sich Krausser alle erdenklichen Diskurse über die Dominanz weißer Männer, Sprachregelungen und „Genderwahn“ und stopft sie in eine einzige Figur, die dadurch natürlich zu einer ziemlichen Nervensäge wird. 

Die behütete Berliner Professorentochter Alisha Reitlinger kriegt Schnappatmung, wenn ihr Vater Spenden für „Flüchtlinge“, nicht „Geflüchtete“ sammelt, Männern unterstellt sie ohne wirkliche Anhaltspunkte, sie sehr wahrscheinlich im Schlaf missbraucht zu haben, und im Schreibklub auf der Uni verteidigt sie ihr schlechtes Gedicht damit, dass „es keine falschen Konjunktive gebe, es gebe ja auch keine illegalen Menschen“. Eine Figur zum Davonlaufen. Oder aber ein willkommener Boxsack für entsprechend geartete Aggressionen, je nach Geschmack der Leserinnen und Leser.

Wie das Klischee vorsieht, rasiert sich Alisha aus Prinzip die Beine nicht und entdeckt im Laufe des Romans ihre lesbische Liebe zur 19-jährigen Caro. Aber die hat halt längst für sich geklärt, dass sie vor allem straight ist und außerdem im Nebenjob Escort-Girl. Einer ihrer Kunden ist Leopold, der unter der suboptimalen Figur seiner Lebensgefährtin ebenso leidet wie sein Kommilitone Gerry darunter, dass seine Freundin, deren reiche Eltern nur im Fortpflanzungsfalle was springen lassen, keine Kinder will. 

Mehr in der Bücherbeilage zum Falter 12/19

In Autor Tags Buch, Roman, Rezension, Falter
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