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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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ERÖFFNUNG THALHOF AM 16. JUNI 2018

June 22, 2018 Martin Pesl
Martin Thomas Pesl und Petra Staduan © Meinrad Hofer

Martin Thomas Pesl und Petra Staduan © Meinrad Hofer

Verehrte Gäste unseres Sommerballs,
 

dank Ihrer Hilfe sind wir überglücklich. Die Eröffnung des Thalhofes und unseres Sommerballs sind Geschichte, aber auch in die Geschichte dieses literaturgeschwängerten Ortes eingegangen. Denn die Stimmung, die Sie dort verbreitet haben, die Fröhlichkeit, die Sie ausstrahlten und das Interesse, das Sie dem Thalhof entgegenbrachten, ist auf jedem einzelnen Bild zu sehen, das an diesem wunderschönen, lauen Frühsommerabend gemacht wurde.
 

Zum Glück der Ballnacht trugen auch die folgenden Begebenheiten bei:

  • Der Wettergott war uns gnädig. 
  • Der Thalhof präsentierte uns seine ganze Pracht und beeindruckte uns alle, die am Samstag mit dabei waren, aufs Höchste. 
  • Theodora Bauer und Martin Thomas Pesl schlüpften – flankiert vom Ensemble der THalhof wortwiege – für kurze Zeit in die Fußstapfen ihrer literarischen Thalhof-Vorbilder und begeisterten Sie, liebe Gäste, mit ihren eigenen Texten.
  • Die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Bürgermeister von Wiener Neustadt, Klaus Schneeberger, lieferten bei ihrem Besuch auch gleich Proben ihrer schauspielerischen Talente ab. 
  • Und nicht zuletzt heizte Martin Schwanda, begleitet vom Kahlo Ensemble, zu Walzer und mitternächtlichem Maskentango an.

Wir fühlen uns so bestätigt wie nie zuvor, Ihnen dieses geschichtsträchtige Haus weiterhin als hochkarätigen Festival-Spielort zugänglich zu machen!
 

Entscheiden Sie selbst, ob wir in dieser Saison mit unseren Produktionen auch Ihre Begeisterung so anfachen können, dass sich Peter Altenbergs Worte, den Thalhof betreffend, bewahrheiten: „Die „Stammgäste“ bilden eine Art von Aristokratie, ihre Liebe zu diesem Ort ist unermesslich.“ Die nächste Möglichkeit dazu ergibt sich schon am kommenden Wochenende, an dem Sie letztmalig den gefeierten ersten Teil unsere Ebner-Eschenbach-Trilogie erleben können. Einleitend handverlesene Thalhof-Gesprächsgäste.
Auf bald und noch einmal Dankeschön, für den wunderbaren, gemeinsamen Abend! 

Josef Rath und Anna Maria Krassnigg

 

 

 

PS: Für diejenigen, die nicht alle Wortschätze „erjagt“ haben, hier die komplette Selektion:
 

»Die Gegend fortwährend unbeschreiblich schön.« (Ludwig Gabillon am Thalhof)

»Ich gebrauche hier eine Kur, die in der That kein kleines Stück Arbeit ist.« (Betty Paoli am Thalhof)

»Auf einer Blume, rot und brennend, saß Ein Schmetterling, der ihren Honig sog...«(Friedrich Hebbel am Thalhof)

»Große Stille ist in diesem Thale.« (Nikolaus Lenau am Thalhof)

»Die veralteten Möbel viel vornehmer als die Leute, die darin sitzen.« (Robert Musil am Thalhof)

»Die „Stammgäste“ bilden eine Art von Aristokratie, ihre Liebe zu diesem Ort ist unermeßlich.« (Peter Altenberg am Thalhof)

In Autor, Sprecher Tags Lesung, Niederösterreich, Buch, Schurke, Tier

KATHOLISCHER STURKOPF – Kritik aus dem Theater Oberzeiring im Falter 25/18

June 20, 2018 Martin Pesl
Unbeirrbar: Werner Halbedl als Franz Jägerstätter © Michael Traussnigg

Unbeirrbar: Werner Halbedl als Franz Jägerstätter © Michael Traussnigg

Das beste Theaterstück, das der Tiroler Dramatiker Felix Mitterer in diesem Jahrzehnt geschrieben hat, ist jenes über den Widerständler Franz Jägerstätter. Der adoptierte Bauernsohn aus dem oberösterreichischen St. Radegund verweigerte nach dem „Anschluss“ Österreichs an Nazideutschland den Kriegsdienst für die deutsche Wehrmacht – aus religiösen Gründen. Er wurde hingerichtet. Mitterers 2013 am Theater in der Josefstadt uraufgeführtes biografische Drama geht der komplexen Geschichte auf den Grund und deckt die Ambivalenzen des deutschnationalen Systems und seiner Ideologie auf.

Am THEO in Oberzeiring bringt dessen künstlerischer Leiter Peter Faßhuber „Jägerstätter“in einem nüchternen Bauernstubensetting zum Leuchten. Auch der Märtyrer selbst kommt dabei nicht einfach als Held davon. Bei Werner Halbedl ist der später Seliggesprochene einfach ein katholischer Sturkopf mit Tendenzen zu aggressiven Ausbrüchen. Faßhuber konzentriert sich in seiner klug gestrafften Textfassung auf den Druck, den Jägerstätters Familie auf ihn ausübt, doch bitte Frau und Töchtern zuliebe über seinen Schatten zu springen. 

Mehr im Falter 25/18

In Autor Tags Theater, Kritik, Falter, Steiermark

ALLES, WAS SIE NOCH NIE ÜBER DAS BÖSE WISSEN WOLLTEN – Kritik von den Sommerspielen Melk im Falter 25/18

June 20, 2018 Martin Pesl
Kajetan Dick und Sophie Prusa © Daniela Matejschek

Kajetan Dick und Sophie Prusa © Daniela Matejschek

Luzifers Geliebte (Sophie Prusa) hat einen Stand auf Gott (Helmut Bohatsch), weil er fescher und sympathischer ist, als sie dachte. Eine erste erfrischende Pointe in der diesjährigen Stückentwicklung „Luzifer“ bei den Sommerspielen direkt gegenüber vom Stift Melk. Es bleibt die letzte. Was folgt, ist ein wirrer Abend ohne nachvollziehbare Handlung, der moralphilosophisch in seinem eigenen Süppchen kocht. 

Da hilft es nicht, dass immer wieder die rhetorisch gemeinte Frage „Warum geht es hier eigentlich?“ im Text vorkommt. Versuch einer Zusammenfassung: Der titelgebende gefallene Engel (Kajetan Dick) hat den alten Kollegen Gott in sein „Theater des Bösen“ eingeladen. Mithilfe des dortigen Ensembles und eines Statistenchors inszenieren die beiden füreinander unterschiedlichste Szenen – aus Filmen, aus der Historie, aus dem Alltag –, um einander zu beweisen, wer an all dem Unheil schuld ist. Dabei ist der Schuldige klar auszumachen.

Mehr im Falter 25/18

In Autor Tags Theater, Niederösterreich, Kritik, Falter

ERWECKE DEN PANTHER IN MIR – Nachtkritik von den Wiener Festwochen

June 9, 2018 Martin Pesl
Die Kunst ist ein Biohuhn. © Martin Thomas Pesl

Die Kunst ist ein Biohuhn. © Martin Thomas Pesl

L’habitude – Jean Michel Bruyère und LFKs umspielen das Leben der Black Panther-Aktivistin Assata Shakur

Wien, 8. Juni 2018. Voriges Jahr stand in der breiten Zufahrt zu den Gösserhallen beim Hauptbahnhof Wien in großen Lettern "This is not Wiener Festwochen?". Viele waren geneigt, angesichts der ersten Festivalausgabe unter Intendant Tomas Zierhofer-Kin das Frage- durch ein Rufzeichen zu ersetzen – zu viel hippes Diskursgeschwurbel anstelle von Theaterhighlights aus aller Welt. Dieses Jahr hängt an derselben Stelle ein Transparent mit einem Zitat der Black-Panther-Aktivistin Assata Shakur, dem Motto der hier uraufgeführten Performance-Kunstinstallation "L’habitude". Übersetzt lautet es: "Die Leute gewöhnen sich an alles. Je weniger du über deine Unterdrückung nachdenkst, desto mehr tolerierst du sie."

Staatsfeindin

Zwar erinnern die Festwochen dieses Jahr wieder mehr an ein Theaterfestival, dieser Abend hingegen steht ganz im Geiste des Vorjahres. Jean Michel Bruyère und sein Marseiller Kollektiv LFKs setzen Assata Shakur ein multimediales Denkmal, in dem leider deren spektakuläres Leben und unverhältnismäßig aggressive Verfolgung durch die US-Behörden keine Rolle spielen. Lediglich der Programmzettel skizziert die Biografie der weiträumig umkreisten Protagonistin. Heute lebt sie auf Kuba, wohin sie nach ihrem Gefängnisausbruch 1979 flüchtete. Sie ist so berüchtigt, dass sogar Donald Trump sie kennt, vor einem Jahr forderte er wörtlich die Auslieferung "der Cop-Killerin Joanne Chesimard". Das ist der bürgerliche Name der mittlerweile 70-Jährigen.

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In Autor Tags Nachtkritik, Kritik, Kunst, Wiener Festwochen
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