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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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FRÜHSTÜCK MIT MUTTERMORD – Nachtkritik aus dem Schauspielhaus Wien

January 1, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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Vassilissa Reznikoff und Sebastian Schindegger © Matthias Heschl

Elektra - Was ist das für 1 Morgen– Jacob Suske und Ann Cotten geleiten am Schauspielhaus Wien mit einer elektronische Kammeroper ins neue Jahr

Wien, 31. Dezember 2017. Am Schauspielhaus Wien umfasst die Dramaturgie auch Fachkräfte aus Bereichen wie Kostüm und Musik. Wie ein freies Kollektiv, wo alle alles entscheiden, schafft die Theaterfamilie von Tomas Schweigen seit 2015 verspielte Ereignisse, die manchmal glücken und immer besonders sind. Die diesjährige Silvesterpremiere verantwortet Jacob Suske, der Komponist unter den Dramaturgen. Sein in Luzern entwickeltes Format der "elektronischen Kammeroper" legt er in Koautorschaft mit der Lyrikerin Ann Cotten auf eine Elektro-"Elektra" um und führt selbst Regie. "Pathos ist ein legitimes Mittel", steht im Ankündigungstext des Theaters, doch dieses Mittel nutzt Suske nie. Im Gegenteil regiert zwei Stunden lang, wie der flye Untertitel "Was ist das für 1 Morgen?" ahnen lässt, überspitzte ironische Distanz.

Frau mit Fake-Koteletten

Die Worte balancieren zwischen hippem Alltagssprech und lyrischer Abgehobenheit, der Soundtrack wirkt, als hätte jemand mit diversem Musikgeschmack von sperrig bis schmissig einfach auf "Shuffle" gedrückt, und die vier Spielenden, wiewohl geradezu klassisch auf vier Rollen verteilt, erregen den Verdacht, man käme hier zum Familienfest zusammen und die Cousins und Kusinen hätten wieder mal eine Revue vorbereitet. Dieses Jahr haben sie sich ja echt was angetan: mit Choreografin und Lichtinstallation und selbstgeschriebenen Liedern und Kostümen.

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In Autor Tags Theater, Nachtkritik, Kritik, Musik

SPITZT'S EURE SCHWEINSOHREN – Kritik aus dem Werk X in der Wiener Zeitung

December 22, 2017 Martin Pesl
  
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Theater mit anschließendem Streichelzoo © Matthias Horn

Pasolinis "Der Schweinestall" als disparates Gastspiel im Werk X.

Bei Pier Paolo Pasolini denkt man oft an Schweinereien, aber stets gepaart mit Hochphilosophischem übers Anderssein und Menschsein. Ivica Buljan hat sein Drama „Der Schweinestall“ aus 1967 am Münchner Residenztheater inszeniert. Zweimal war der Abend nun im Werk X zu sehen. Und ja, auch die drei Schweine kamen, wenn auch erst nach der Pause. Dabei stand der Koben auf Aleksandar Denićs Bühne die ganze Zeit für sie bereit.

Überhaupt schickt die Ausstattung die Fantasie auf Reisen: In immer exzentrischeren Kostümen (Ana Savić Gecan) tauchen die neun Spieler auf, demonstrieren den Reichtum der Industriellenfamilie Klotz im Nachkriegsdeutschland und singen, unterschiedlich richtig, Romantisches aus Italien. Nur Junior Julian (Philippe Dechamps) geht es existenzialistisch an, im schwarzen Pulli oder ganz ohne. Statt studentisch demonstrieren zu gehen, begibt er sich lieber ins Wachkoma und verfüttert sich selbst an die Schweine. Eine großartige Ideenfigur.

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Tags Kritik, Wiener Zeitung, Theater, München

DIE ZEHN GEBOTE – Theaterproduktion des Volkstheaters Wien

December 15, 2017 Martin Pesl
Lukas Holzhausen und Seinen Saleh © Lupi Spuma

Lukas Holzhausen und Seinen Saleh © Lupi Spuma

Auftrag

Übersetzung des Stücktextes ins Englische und Erstellung und Bedienung der englischen und polnischen Übertitel

Auftraggeber

Volkstheater Wien

Projektinfo

Von den Zehn Geboten ist in dieser Welt keine Rede. Zwar ist die katholische Kirche mit ihren Ritualen gut präsent, bei der individuellen Krisenbewältigung bleibt sie jedoch unsichtbar. Die fällt auch ohne biblische Vorschriften schwer genug.

Diebstahl, Ehebruch, Besitzgier, Falschaussage, Mord… In jeder der zehn Geschichten vom wahren Leben, die Krzysztof Kieślowski vor uns aufblättert, wird eins der biblischen Zehn Gebote folgenschwer übertreten – und sei es ein so scheinbar harmloses wie das Heiligen des Feiertags. Dabei sind die Gebote selten ausgesprochen und niemandem bewusst. Regie führt immer der Zufall, in tragischen wie in komischen Situationen.
Kieślowski zeigt, wie schwer es ist, in einer Welt, in der Gott tot ist und die Ideologien am Ende, eigene Maßstäbe zu entwickeln. Die zehn einstündigen Geschichten aus einer Warschauer Trabantensiedlung der späten 1980er-Jahre behandeln Fragen der Moral, ohne selbst moralisch zu sein. Sein einziges Thema darin, so Kieślowski, sei die Leidenschaft. Auch das macht seinen Dekalog (so der Originaltitel der zehn Filme) zeitlos gültig und ergreifend.
Regisseur Stephan Kimmig, nach längerer Pause wieder in Wien und erstmals am Volkstheater, verbindet die einzelnen packenden Storys zu einer gemeinschaftlichen Suche nach Halt und Orientierung. In drei Stunden begegnen einander sieben Schauspieler und zwei Kinder in mehr als dreißig Rollen …

Ab 15. Dezember 2017.

In Übersetzer Tags Theater, Übertitel, Wien

GESCHMACKLOS GUT – Kurzreportage von Margaret Chos Auftritt im Falter 50/17

December 13, 2017 Martin Pesl
  
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Margaret Cho © standupvienna.com

Unpackbares unter der Gürtellinie: US-Comedian Margaret Cho begeistert im Konzerthaus mit rüden Wahrheiten über #metoo

Sie habe nix gegen Heteros, meint Margaret Cho, „solange sie mir ihre Sexualität nicht unter die Nase reiben.“ Die Menge tobt. Verdrehungen konservativer Klischees und schonungslose Direktheit auf der Bühne zeichnen die kalifornische Schauspielerin, Comedian, Sängerin und Tochter koreanischer Einwanderer aus.

Die Initiative „Stand Up, Vienna“ und das Globe Wien haben Cho im Rahmen ihrer Tour „Fresh Off the Bloat“ eingeladen. Wegen eines Brandes im Globe findet die Veranstaltung in der grotesk unpassenden Eleganz des Konzerthauses statt. Die Künstlerin ist in Amerika sehr bekannt, im Publikum tummeln sich Expats, vor allem aber Vertreter der Wiener LGBT-Gemeinde, denen Cho prompt zur frisch erwirkten Öffnung der Ehe für alle gratuliert.

Ihr Einheizer, der Italoamerikaner Rocco Stowe, hat es dafür aufgrund seiner Macho-Attitüde nicht ganz leicht mit der Crowd. Mit Bart, Hut, gestreiftem Sakko und Akzent wirkt er, als hätte der steirische Schauspieler Michael Ostrowski einen Robert De Niro verschluckt. Eher höflich belacht man seine Gags über DJs, Fitness und Sex mit älteren Frauen und runzelt die Stirn, wenn ihm ein „hier in Großbritannien“ herausrutscht. Das Tourleben muss hart sein.

Als Rocco nach einer halben Stunde schließlich Margeret Cho ankündigt, steigt der Lautstärkepegel merklich an. Sie immerhin weiß, wo sie ist, und das Bayerische ihrer Lederjacke ist ihr etwas unangenehm. 

Mehr im Falter 50/17

In Autor Tags Kabarett, Bericht, Falter, Amerika, Trump
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