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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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BESPIEL’S DOCH MAL! – Porträt des Rien im Falter 34/17

August 23, 2017 Martin Pesl
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Grüßt täglich außer Montag: das Murmeltier im Rien © Martin Thomas Pesl

Im ehemaligen Café Griensteidl am Michaelerplatz eröffnet für fünf Monate ein Lokal mit ambitioniertem Konzept. Die Betreiber wollen nichts weniger als den 1. Bezirk beleben

Eine Woche vor der Eröffnung ist das Rien noch Baustelle. Die neuen Tische trocknen in der Werkstatt vor sich hin, und die vom Café Griensteidl übriggebliebenen Sitzecken sind abgedeckt, weil überall jemand pinselt, hämmert oder schraubt. Blitzblank strahlt nur die riesige, angemietete Kaffeemaschine. Die Mitarbeiter tragen gebrandete T-Shirts, bedruckt mit dem Bild eines Wales, das der Künstler Revkin nebst einem brustschwimmenden Gorilla in Michelangelo-Manier an die Decke des Lokals gemalt hat. Ein ausgestopftes Murmeltier, das Ko-Geschäftsführer Hubert Peter mitgebracht hat, will nicht recht in die extraurbane Umgebung passen, die hier entsteht.

Ab 26. August sollen hier – mindestens – bis Ende Jänner 2018 Kulinarik, Kunst und Kultur stattfinden. An einer der großen Touristenzentralen Wiens, am Michaelerplatz, zwischen Hofburg und Graben, zum Sound von Reiseführergeschrei und Fiakergalopp will das Rien (der Name ist das französische Wort für „nichts“) den Wienern ihre Kaffeehauskultur neu vor Augen führen.

Zuvor betrieb das Cateringunternehmen Do & Co hier das Griensteidl, eine Institution, die in Reiseführern mit unfreundlichen Kellnern und typischer Küche als klassisches Wiener Café angepriesen wurde. Do & Co verlängerte den Ende Juni 2017 auslaufenden Pachtvertrag nicht, weil, wie es heißt, der Besitzer, der Holzindustrielle Gerald Schweighofer, die Miete erhöhen wollte.

Mehr im Falter 34/17

In Autor Tags Wien, Stadt, Kulinarik, Falter

AUS LIEBE ZUR WIEDERHOLUNG – Nachtkritik vom Kultursommer Semmering

August 18, 2017 Martin Pesl
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Weichgezeichnet: Bernhard Majcen und Maria Moncheva © Barbara Amplatz

OPER! – Otto Brusatti vertont Friederike Mayröcker beim Kultursommer Semmering

Semmering, 17. August 2017. Am Alpenpass zwischen Niederösterreich und der Steiermark bietet der Kultursommer Semmering Konzerte, Lesungen und Klassiker. Uraufführungen standen ursprünglich nicht auf dem Programm – bis Otto Brusatti das einzige Theaterstück des Komponisten Anton von Webern ausgrub. 2016 brachte Brusatti den Text mit dem nicht gerade sommerfrischen Titel "Tot" im Rahmen des Festivals als Stationentheater zur Uraufführung. Die Sensation war so perfekt, dass das Leitungsteam aus Florian Krumpöck und Nina Sengstschmid sie nicht mehr missen wollte.

Natürlich biss man also an, als Friederike Mayröcker dem "Tot"-Regisseur einen Brief schrieb und sich "auch sowas" von ihm wünschte. Auch Mayröcker ist keine Dramatikerin, wenngleich sie zahlreiche Hörspiele verfasst hat. In erster Linie ist die 92-jährige Österreichs Grande Dame der Lyrik, auch ihre Prosa ist keine erzählende, sondern zeichnet sich durch poetische Betrachtungsströme aus. In dem Textkonvolut "OPER! – Eine poetische Komposition für die Bühne" versammelt Mayröcker Material, das sie vor einem Jahr herumliegen hatte und das wohl auch in ihr 2018 erscheinendes neues Buch Eingang finden wird.

Schlafen, Träumen, Namedropping

Oper ist "OPER!" also schon mal keine, aber auch kein Theaterstück. Nun ist Otto Brusatti auch eigentlich kein Regisseur, sondern Musikwissenschaftler und bekannter Radiomoderator. Dementsprechend ist diese Prestige-"Uraufführung" im Kurhaus durchsetzt von einem Mix aus Ratlosigkeit gegenüber dem Text und der Gewissheit, welch große Ehre es ist, ihn verwenden zu dürfen.

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In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik, Niederösterreich, Festival

GIB DEM JAHRMARKT-PAAR ZUCKER – Nachtkritik vom Thalhof

August 11, 2017 Martin Pesl
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Reizend aus der Zeit gefallen: Daniel F. Kamen und Gina Osthoff © Christian Mair

Werbung Liebe Zuckerwatte – Mario Wurmitzers Stück als große Kinobühnenschau beim Thalhof-Festival

Reichenau, 10. August 2017. "Konzentrieren wir uns bitte auf mich, wo ich doch wichtig bin." Sätze wie dieser, die wir nur zu gerne aussprechen würden: Mario Wurmitzer, Jahrgang 1992, sammelt sie und bestückt mit ihnen heiter hysterische Theaterstücke. Anna Maria Krassnigg schenkt dem österreichischen Autor nun erstmals die Uraufführung eines seiner Texte, "Werbung Liebe Zuckerwatte". Der Aufwand, mit dem sie das tut, ist beachtlich. An einem Stadttheater wäre so ein neues Dialogstück wohl als leidlich inszenierte Skizze uraufgeführt worden. Nicht so bei Krassnigg, die zusammen mit Christian Mair unter dem Label Salon5 seit 2015 das Festival am Thalhof in Reichenau/Rax bestreitet.

Sie wendet auf den Text das von ihr schon öfter erprobte Konzept der "Kinobühnenschau" an, und für beides, Konzept wie Text, erweist sich die Allianz als überaus fruchtbar. Das Stück wirkt wie dafür geschrieben, denn es wechselt zwischen zwei Zeitebenen. So kann die Vergangenheit als Film in fast kitschig satten Farben stattfinden, den die beteiligten Personen in der Gegenwart live ansehen und reflektieren.

Terror im Vergnügungspark

Der echte, strahlend schön ins Bild gesetzte Wiener Prater vom "Damals" der Leinwand spiegelt sich im "Heute" der Bühne durch vier höhenverstellbare Drehstühle innerhalb einer comichaft degenerierten Schießbude. Hier hat das Ensemble von Anfang an Platz genommen, dreht sich abwechselnd zur Leinwand, zum Publikum, zueinander. Im Film sieht man, wie der junge Franz seine Freundin Marie nach fröhlichen Vergnügungspark-Aktivitäten in einen Privatwaggon des Riesenrades einlädt (das geht wirklich, kostet 349 Euro). Hier droht jedoch so etwas wie ein diffuser Anschlag, denn eine "Stimme des Terrors" erklingt mit warnenden Durchsagen, während die "Stimme des Rechts" beschwichtigt. Mangels Heldenhaftigkeit auf Franzens Seite distanziert sich Marie von ihm. Den Verlobungsring, den er für sie zückt, wirft sie nach vermeintlichen Terroristen.

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In Autor Tags Nachtkritik, Kritik, Theater, Festival, Niederösterreich

ABENTEUER IM KOPF UND WEIT DARÜBER – Theaterkritiken aus Haag und Helfenberg im Falter 31/17

August 1, 2017 Martin Pesl

Die Sommertheater in Haag und Helfenberg widmen sich uralten Stoffen – mit unterschiedlichem Erfolg

Gut 500 Jahre alt ist die Geschichte von Alonso Quijano, der zu viele Bücher über Ritter gelesen hat und sich nun selbst für einen hält. Seine Freunde und Nachbarn lassen dem Wahnhaften die Illusionen – eine Praxis, die Psychiater heute gutheißen würden. Für den Theatersommer Haag hat Nicolaus Hagg den Wälzer „Don Quijote“ von Miguel de Cervantes zu einem Bühnenstück kondensiert, in dem alle Abenteuer des Ritters von der traurigen Gestalt eindeutig nichts weiter sind als psychologische Maßnahmen des Umfelds: Der erste Akt spielt sogar zur Gänze in der Stube des Kranken. Um ihn herum sind Pfarrer und Barbier, der gutgläubige „Knappe“ Sancho Panza samt gestresster Frau und ein junges Liebespaar, das gleich mehrere Figuren des Originals auf sich vereint. Immer wenn es ins Fantastische geht, hebt ein Live-Trio zu verträumter hispanischer Musik an.

Stephanie Mohr inszeniert solide und lässt den Figuren ihre sympathischen Schrullen. Die Hauptrolle füllt der neue Intendant Christian Dolezal mit Körperkomik und Starrsinn gut aus, sein „Sidekick“ Thomas Mraz läuft ihm als Sancho mit berührend verschwitzter Empathie sogar bisweilen den Rang ab. Trefflich! Würde Cervantes in der fantastischen Übersetzung von Susanne Lange sagen, die diese Neudichtung inspiriert hat.

Mehr im Falter 31/17

In Autor Tags Theater, Festival, Niederösterreich, Oberösterreich, Kritik, Falter
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