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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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DER WAHNSINN TRÄGT KILT – Kritik von der Heunburg im Falter 30/17

July 26, 2017 Martin Pesl
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Sandra Pascal als Gertrud, Andreas Ickelsheimer als Hamlet © Heunburg Theater, Alex Settari

„Du hast keine Freunde“: In der „Hamlet“-Fassung für das Heunburgtheater bei Völkermarkt wirkt der Dänenprinz wie einer, der gerade ein neues Facebook-Konto eröffnet hat. Horatio ist gestrichen, Rosenkranz und Güldenstern sind auf eine einzige, gespenstisch hohle Figur (Katrin Jandl) reduziert. Hamlet steht, „sich waffnend gegen eine See von Plagen“, alleine da, gekleidet wie ein adretter Anwaltsanwärter.

Der Intendant Andreas Ickelsheimer hat sich wagemutig selbst die Hauptrolle in dem Shakespeare-Klassiker zugewiesen und gibt nun den wahrscheinlich ungerührtesten Hamlet der Theatergeschichte. Selbst mit seinem Gspusi Ophelia (Amrei Baumgartl) knutscht er eher pflichtbewusst. Wenn er später den Irrsinn mimt, um seinen Onkel und Stiefvater Claudius (Frank Hangen) des Königsmordes zu überführen, zeigt sich das vor allem darin, dass Ickelsheimer den Anzug gegen eine Art Kilt tauscht.

Mehr im Falter 30/17

In Autor Tags Kritik, Theater, Falter, Kärnten

DAS BESTE BEZIRKSAMT DER WELT DER WOCHE – Enthusiasmuskolumne im Falter 30/17

July 25, 2017 Martin Pesl

Im Jahr 2007 hat ein Sechstel aller Österreicher neue Pässe beantragt, die dieses Jahr ablaufen. Die Behörden informieren darüber seit Jahresbeginn mit alarmierendem Unterton: Die Ämter würden überlaufen, stundenlange Wartezeiten seien garantiert, man solle sich im Internet einen Termin sichern.

Letzte Woche fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen. Bald läuft er ab, der Pass. Die quälende Erneuerungsprozedur wurde lange hinausgezögert. Wie soll sich das alles ausgehen? Entsprechend leidend die Miene auf den flugs erstellten Verbrecherfotos. Dann der Blick ins Netz, die nächsten Wochen kein einziger Termin in einem magistratischen Bezirksamt frei. Nur im Online-Amtskalender von Hernals prangt allein auf weiter Flur ein zeitnaher Termin: übermorgen, 13:30 Uhr. Da hat wohl jemand kurzfristig abgesagt.

Mehr im Falter 30/17

In Autor Tags Falter, Enthusiasmus, Reise, Wien

DON'T TRY THIS AT HOME – Kritik von den Komödienspielen Porcia im Falter 29/17

July 19, 2017 Martin Pesl
Dominik Kaschke und Sascia Ronzoni in 
 


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Dominik Kaschke und Sascia Ronzoni in „Der Verschwender“ © Marco Riebler

Mit Raimunds „Verschwender“ und einer „Aschenputtel“-Modernisierung eröffnen die Komödienspiele Porcia

Niemand geringerer als Thomas Bernhard hat das Ensemble Porcia mitgegründet: Er und der Kärntner Regisseur Herbert Wochinz orteten 1960 im Arkadenhof des gleichnamigen Renaissanceschlosses von Spittal an der Drau dramatisches Potenzial. Das Schloss Porcia am Rande eines idyllischen Parks ist die Sehenswürdigkeit des 15.000 Einwohner zählenden Städtchens. Bis heute werden hier allsommerlich Komödien gespielt.

Seit der Saison 2015 ist die Tiroler Schauspielerin Angelica Ladurner Intendantin, und sie hat sich selbst eine Aufgabe gestellt. Nach dem Motto „Europas Komödien erleben“ müssen alle sechs (!) Eigenproduktionen eines Sommers aus je einem europäischen Sprachraum stammen. Nach Frankreich und England sind heuer deutschsprachige Stücke an der Reihe, darunter preußische Lachklassiker wie „Pension Schöller“, aber auch Modernes von Stefan Vögel und Folke Braband.

Eröffnet wurden die Komödienspiele mit Ferdinand Raimunds Wiener Volksstück „Der Verschwender“, auf das die Bezeichnung Lustspiel weniger zutrifft als die des moralischen Zaubermärchens. In der Geschichte des freigiebigen, vom Glück anfangs noch protegierten Herrn von Flottwell wird die Verschwendungssucht zuerst angeprangert, dann belohnt. Der Millionär lässt sich von seinem berechnenden Kammerdiener ausnutzen. Da er stets einer von den Guten war, gönnt ihm das Schicksal eine Wendung zum Positiven. 

Mehr im Falter 29/17

In Autor Tags Theater, Kritik, Sommer, Kärnten, Falter, Festival

WEITERSCHURKEN: GENERAL WOUNDWORT – Kolumne in der Buchkultur 173

July 18, 2017 Martin Pesl
General Woundwort in der Zeichentrickverfilmung von „Watership Down“ (1979)&nbsp;
 

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General Woundwort in der Zeichentrickverfilmung von „Watership Down“ (1979) © Everett Collection/Rex

In meinem 2016 erschienenen „Buch der Schurken“ versammelte ich 100 der genialsten Bösewichte der Weltliteratur in einem Minilexikon. Einige blieben dabei auf der Strecke. Schändlicherweise. Hier begleiche ich nach und nach die schurkische Schuld.

Die größte Wunde hat Woundwort bei Peter Benchley hinterlassen, dem Autor des Romans „Der Weiße Hai“. Dass kaum jemand seine Vorlage zum berühmten Spielberg-Film kennt, sei die Schuld von „Unten am Fluss“, erklärt Benchley in einem Vorwort: Ein „ätzendes Buch über ein (sic!) Kaninchen“ habe sich 1974 geweigert, den Spitzenplatz in der US-Bestsellerliste zu räumen. In der Tat war „Watership Down“, so der Originaltitel, ein kleines Wunder: Familienvater Richard Adams war von seinen Kindern gedrängt worden, die auf Autofahrten gesponnene Abenteuergeschichte mit (zahlreichen!) häsischen Protagonisten niederzuschreiben.

Was sonst katastrophal endet, erwies sich in diesem Fall als episches Drama um Leben und Tod, als großen, zutiefst menschlichen (und dabei dennoch tierisch akkuraten) Flucht- und Kriegsroman, der mit einem Fabelmärchen für kleine Kinder wahrlich nichts zu tun hatte. Seine zeitlose Aktualität ist nicht zuletzt dem Antagonisten zu verdanken. Wenn General Woundwort im dritten von vier Teilen auftaucht, holt der Leser tief Luft und kommt erst ganz am Ende zum Ausatmen. Nach Jahren der Wanderschaft hat er das Gehege Efrafa gegründet und – aus einem zunächst nachvollziehbaren Sicherheitsbedürfnis heraus – eine Art Polizeistaat aufgebaut. Der Tyrann installierte ein Überwachungssystem, regelte den täglichen Ausgang strikt und ließ Abtrünnige foltern.

Mehr in der Buchkultur 173

In Autor Tags Buch, Schurke, Tier, Kolumne
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