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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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BALZAC IST SO TOT – Nachtkritik von den Wiener Festwochen

June 2, 2017 Martin Pesl
A little bit of chores © Nurith Wagner-Strauss

A little bit of chores © Nurith Wagner-Strauss

Die selbsternannte Aristokratie – Monika Gintersdorfer und ihre Gruppe La Fleur nähern sich bei den Wiener Festwochen aus afrikanischer Perspektive Balzacs Roman "Das Mädchen mit den Goldaugen"

1. Juni 2017, Wien. Während oben in der Halle E im Museumsquartier Jude Law seiner Obsession für Motoröl frönt, tummeln sich ein Geschoss weiter unten, in der Halle G, gleich zwei Handvoll Superstars. Diesen Eindruck vermittelt zumindest Nadine Jessen aus dem Leitungsteam der Wiener Festwochen bei ihrer Einführung zur Premiere von "Die selbsternannte Aristokratie".

Unter dem Namen "La Fleur" und der Ägide Monika Gintersdorfers und des ivorischen Kollegen aus ihrer freien Gruppe, Franck Edmund Yao, arbeiten hier erstmals Menschen zusammen, die sich den Underdog-Figuren des französischen Schriftstellers Honoré de Balzac (1799–1850) verbunden fühlen: Yao selbst, DJ Meko und Lino Makebo, so bekommt man erklärt, sind prägende Größen der afrikanischen Tanzkultur des Couper Décaler und wahre Showgrößen in der Republik Côte d’Ivoire. Alex Mugler ist New Yorker Voguing-Star, Elisabeth Tambwe allemal in der österreichischen Performance-Szene bekannt und Cora Frost Chanteuse mit Cabaret-Erfahrung. Dazu gibt es Tänzerinnen aus Frankreich und Afrika und den Schauspieler Matthieu Svetchine vom Theater Bremen, der, nicht zum ersten Mal bei Gintersdorfer, den frankophonen Kolleg*innen als eifriger Dolmetscher hinterhertrippelt.

Schullektüre nacherzählt

"Allen gemein ist die Beherrschung der Kunst der stilvollen Selbstermächtigung", sagt Jessen, und so steht es auch auf dem Programmzettel. Dennoch sollen diese ungleichen Performenden sich nicht (nur) selbst in Ausübung der von ihnen geprägten Künste präsentieren, sondern auch Balzacs Roman "Das Mädchen mit den Goldaugen" nacherzählen. Denn der ist seit der Kolonialisierung auch in Kongo und Côte d’Ivoire Schullektüre, und manches daraus lässt sich schön auf die Situation heutiger Ivorer*innen in Abidjan und Paris umlegen. Soweit die Idee.

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AUF ZUM NÄCHSTEN GEFECHT! – Porträt von Tina Leisch im Falter 22/17

May 31, 2017 Martin Pesl
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© Tina Leisch

Tina Leisch hat schon vieles gemacht: Film, Theater, Flüchtlingshilfe. Jetzt inszeniert sie ein Musical über Traiskirchen bei den Wiener Festwochen

Jemanden, dessen Wikipedia-Eintrag den Satz enthält: „Über ihr früheres Leben ist wenig bekannt“, hat man sich wortkarger vorgestellt. Tina Leisch spricht, freigiebig, ohne Luft zu holen und doch in vollständigen Sätzen, mit bayerischem Einschlag und Wiener Wörtern wie „oarg“. Sie erzählt sogar ungefragt, wo ihr geliebter Hut herkommt: aus Kärnten nämlich, ein slowenischer Widerstandskämpfer hat ihn ihr vererbt, sie kannte ihn aus der Zeit, als sie in Bad Eisenkappel die Gedenkstätte Peršmanhof betreut hat. Das hat sie nämlich auch gemacht.

Tina Leisch, Jahrgang 1964, hat schon fast alles gemacht. Dass es hauptsächlich kulturelle und künstlerische Aktivitäten waren, ist ihr so passiert, sagt sie. Einen Nestroy-Preis wie den 2003 für ihre Inszenierung „Mein Kampf“ im Männerwohnheim Meldemannstraße (wo Hitler einst tatsächlich unterkam) hätte sie niemals angestrebt. Ihre Dokumentarfilme und Theaterprojekte verbindet unerschütterliche politische Überzeugung. „Every tool’s a weapon if you hold it right“, zitiert die glühende Linke einen Song von Ani Difranco. Und die Kunst war für Tina Leisch immer schon vor allem ein Tool im Klassenkampf.

So ist das auch bei „Traiskirchen. Das Musical“, dem wahrscheinlich größten und bestfinanzierten Theaterprojekt, das Leisch bisher realisieren konnte. Gemeinsam mit ihrem Partner, dem Schauspieler Bernhard Dechant, bringt sie am 9. Juni eine selbst entwickelte Geschichte über das niederösterreichische Flüchtlingslager auf die Bühne, mit mit 40 Darstellern, Songs und Choreografien. „Wir haben uns auf diese Form geeinigt, ohne dass ich je ein Bühnenmusical gesehen hätte. Bernhard hat mich dann in ,Sound of Music‘ mitgenommen. Ich hab gedacht: Das können die ja nicht ernst meinen! Es ist eine schöne, artifizielle Form, die viel Ironie erlaubt. Wenn’s emotional wird, fangen alle an zu singen.“

Mehr im Falter 22/17

In Autor Tags Theater, Film, Porträt, Wiener Festwochen, Falter, Interview

WELLNESS À LA FESTWOCHEN – Pesls Festwochentagebuch (II) im Falter 21/17

May 28, 2017 Martin Pesl
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Kinder schneiden Haare bei den Festwochen © Martin Thomas Pesl

In Autor Tags Falter, Wiener Festwochen, Theater, Mode, Musik, Literatur

STANDING IN TIME – Einführungsgespräch mit Lemi Ponifasio im Festspielhaus St. Pölten

May 20, 2017 Martin Pesl

Auftrag

Moderation eines Einführungsgesprächs mit Choreograf Lemi Ponifasio vor seiner Uraufführung „Standing in Time“ 

Auftraggeber

Festspielhaus St. Pölten

Projektinfo

Vor 20 Jahren gründete der international renommierte Choreograf und Regisseur Lemi Ponifasio MAU als transformative Kraft – eine Zusammenarbeit mit Communities und KünstlerInnen aus aller Welt. Ursprünglich Name der samoanischen Unabhängigkeitsbewegung, bedeutet MAU frei übersetzt die Deklaration einer Wahrheit oder eines Standpunkts. In der Weltpremiere von "Standing In Time" brillieren neun junge Maori-Frauen in einer künstlerischen Zeremonie mit Gesang, Ritual und Bewegung - betörend schön und bildgewaltig!

Eine Produktion von MAU in Koproduktion mit dem Festspielhaus St. Pölten u. a.

TIPP: Besuchen Sie im Vorfeld das Einführungsgespräch mit Martin Pesl als Einstimmung auf die Vorstellung.

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© Festspielhaus St. Pölten

In Sprecher Tags Niederösterreich, Tanz, Interview, Moderation, Einführung
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