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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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ST. PÖLTEN IST EIN TIER, DAS IM SCHATTEN AUF DER LAUER LIEGT – Porträt von Lemi Ponifasio im Falter 20/17

May 17, 2017 Martin Pesl
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Lemi Ponifasio © MAU

Der samoanische Choreograf Lemi Ponifasio ist stolz, nie auf einer Theaterakademie studiert zu haben. Jetzt kommt er nach Österreich

Als Lemi Ponifasio zum ersten Mal in Europa gastierte, bemerkte ein Journalist: „Sie sind der erste Regisseur, den ich treffe, der viel lacht.“ Er antwortete: „Ich will nicht immer so traurig sein wie Pina Bausch.“ Der Journalist soll etwas verschnupft reagiert haben, berichtet Ponifasio heiter, denn: „Pina Bausch war Gott.“

Die schelmische Respektlosigkeit gegenüber allem, was in der westlichen Elite als Kanon gilt, ist das Kapital von Salā Lemi Ponifasio, Jahrgang 1964. Als Mensch von der anderen Seite der Erde, der in einem Dorf des pazifischen Inselstaats Samoa als eines von zehn Kindern geboren wurde, ist er stolz darauf, nie auf einer Theaterakademie nach westlicher Façon studiert zu haben. „Neunzig Prozent der Performances auf der Welt sind nicht mit westlichem Theater zu vergleichen. Es gibt viele verschiedene Formen“, sagt er. Sein neuestes Werk mit dem Titel „Standing In Time“ wird am 20. Mai im Festspielhaus St. Pölten uraufgeführt.

Studiert hat Ponifasio sehr wohl, nämlich Politik und Philosophie in Neuseeland, seinem offiziellen Wohnort. Aufgrund des turbulenten Tourneelebens hält er sich freilich weder hier besonders viel auf noch in seinem Geburtsland Samoa, wo er den Status eines Salā, eines Oberhaupts bekleidet. 1995 gründete Ponifasio zusammen mit der Lichtdesignerin Helen Todd die Tanzkompanie MAU. Doch erst seit Ende des letzten Jahrzehnts mischt er mit seinen bildmächtigen Choreografien die Festivals und Institutionen in Europa auf. Dahinter steckt eine bestimmte Absicht: „Ich will zu den Kaisern sprechen. In Europa wird immer noch entschieden, wer wir sind. Daher finde ich es richtig schön, hierher zu kommen, mit den Göttern eures Theaters und den Göttern eures Intellekts an einem Tisch zu sitzen und zu verhandeln, wie das Leben weitergeht.“

Mehr im Falter 20/17

In Autor Tags Falter, Porträt, Tanz, Niederösterreich

RAVE INS NIRWANA – Nachtkritik von den Wiener Festwochen

May 14, 2017 Martin Pesl
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Beio und Co. in „Ishvara“ © Zhuang Yan

Ishvara – Bei den Wiener Festwochen zeigt Chinas Shootingstar der Bildenden Kunst Tianzhuo Chen ein grelles Event zwischen Party und Fashion-Show

Wien, 13. Mai 2017. Dafür, dass es Tianzhuo Chens erstes Mal im Theater ist, lernt er schnell. Sonst zeigt er Performances in Museen oder im Berghain. Dennoch beginnt er sein Gastspiel "Ishvara" in der Halle E im Museumsquartier mit einem neckischen Witz, der mit den Erwartungen des Theaterpublikums spielt: Ein Vorhang geht auf. Chens Skulpturen sind über die Bühne verteilt. Hinten leuchtet ein Neonkreuz neben einem Riesencomic von einer abgehackten Hand, die einen abgerissenen Kopf hält. Vorne steht starr ein Mensch mit chinesischem Schirmchen, rechts spielt Kirikoo Des auf einer Biwa einzelne Töne. Ton. Pause. Ton. Pause. Sonst passiert nichts. Nach wenigen Minuten geht der Vorhang wieder zu, und die Wiener Kulturnasen haben etwas zu kichern.

Mit grandiosen Klagelauten orchestriert

"Ishvara" ist die mit Spannung erwartete Eröffnungsproduktion der Festwochen unter der erstmaligen Intendanz von Tomas Zierhofer-Kin. Der neue Chef hält nichts von Genregrenzen, Opern- und Konzertfans hat er längst vergrault, Sprechtheater mag er nicht. Da passt Tianzhuo Chen (*1985), Jungstar der chinesischen Kunstszene, dem herzlich egal ist, in welchem Rahmen er agiert, hervorragend, um das althergebrachte Label "Musiktheater" ironisch umzudefinieren. Wir sind in einem Theater, und Musik findet statt. Nur ist diese neben der Biwa größtenteils elektronisch und wird von der Schweizer DJane Aïsha Devi und ihren grandiosen Klagelauten orchestriert.

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In Autor Tags Kritik, Nachtkritik, Wiener Festwochen, Musik, Party, Mode

„WAS ZU PERFEKT IST, IST WIE TOT“ – Interview mit Tianzhuo Chen im Falter 19/17

May 12, 2017 Martin Pesl
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Tianzhuo Chen im Museumsquartier © Martin Thomas Pesl

Der bildende Künstler Tianzhuo Chen zeigt bei den Festwochen erstmals eine Arbeit im Theater

Die Wiener Festwochen bewegen sich unter der neuen Leitung von Tomas Zierhofer-Kin von Theater und Oper in einen unerforschten Kosmos des Interdisziplinären. Das beste Beispiel dafür ist der 1985 geborene chinesische Künstler Tianzhuo Chen, der die Eröffnungsproduktion bestreitet. Der ursprünglich bildende Künstler lässt in einer rhythmisch unterlegten Bilderflut Menschen unterschiedlichster Disziplinen und Herkünfte aufeinanderprallen, eine Biwa-Spielerin, die Schweizer Musikerin Aïsha Devi, Performer aus China, Afrika und der Pariser Fashion-Party-Szene, aber auch lokal gecastete Statisten. Bisher hat Chen „Ishvara“ in Galerien und Clubs gezeigt. Es ist sein erstes Mal im Theater.

Falter: Was bedeutet denn „Ishvara“, Herr Chen?

Tianzhuo Chen: Im Hinduismus ist Ishvara ein anderer Name für den Gott Shiva. Im Buddhismus heißt so der Ort, an den man nach dem Tod kommt.

Wird es in Ihrer Performance also so sein, als wäre man gerade gestorben?

Chen: Ja, es geht um meinen persönlichen Blick auf Tod und Reinkarnation. Ich bin Buddhist in meinem Denken. Gleichzeitig lebe ich ein sehr modernes Leben. In „Ishvara“ versuche ich, diesen Widerspruch greifbar zu machen: Die Ernsthaftigkeit gebietet einem, sich so und so zu verhalten, aber das Leben und die eigenen Wünsche drängen einen in eine andere Richtung.

Das Bühnenbild von „Ishvara“ besteht aus Ihren Kunstwerken, die aus China nach Wien transportiert werden. Haben Sie Sorge, dass etwas kaputtgeht?

Chen: Nein, das ist mir egal. Wenn etwas zu perfekt ist, ist es wie tot. Ein kaputtes Werk hat eine gewisse Schönheit. Im Zuge meiner Performances lasse ich meine Stücke immer zerstören, das ist lebendiger als eine perfekte Skulptur im White Cube einer Galerie aufzustellen.

Ist Ihnen bewusst, dass auch dezidierte Opernliebhaber in der Aufführung sitzen werden?

Chen: Das ist sehr interessant. Man könnte meine Arbeit als Oper ansehen, aber auch als Clubbing. Es ist gänzlich unvorhersehbar, das macht es für mich so interessant. Die Leute sehen nicht das, was sie sonst im Theater gewohnt sind.

„Ishvara“ bringt viele verschiedene Performer aus unterschiedlichsten Teilen der Welt zusammen. Wo haben sie die alle gefunden?

Chen: Mit den meisten war ich schon befreundet, bevor ich an der Performance gearbeitet habe. Andere sind im Nachhinein an mich herangetreten, weil sie sich angesprochen fühlten. Man lernt ja schnell Leute kennen: Sobald man auf Instagram oder Facebook feststellt, dass jemand ähnliche Ideen und eine ähnliche Ästhetik hat, kann man sich anfreunden.

Die Festwochen beschreiben Sie als den Querulanten der chinesischen Kunstszene. Stimmen Sie dieser Beschreibung zu?

Chen: Ja, ich habe viele Hater in der Kunstszene, die nix mit mir anfangen können. Sie finden, ich mache etwas für eine zukünftige Generation. Insofern habe ich schon eher eine umstrittene Position. In Peking hatten wir mit „Ishvara“ die perfekte Mischung zwischen wohlwollender Aufnahme und „What the fuck is he doing?“.

Mehr im Falter 19/17

In Autor Tags Falter, Interview, Theater, Kunst, Mode, Wiener Festwochen

SIEBENTER ÖSTERREICHISCHER KREATIVWIRTSCHAFTSBERICHT

May 11, 2017 Martin Pesl
Aus dem Siebenten Österreichischen Kreativwirtschaftsbericht

Aus dem Siebenten Österreichischen Kreativwirtschaftsbericht

Auftrag

Lektorat und Korrektorat des Siebenten Österreichischen Kreativwirtschaftsberichts

Aufttraggeberin

Kreativwirtschaft Austria

Projektinfo

Die Kreativwirtschaft ist Impulsgeberin und ein zentraler Wirtschaftsfaktor für den Innovationsstandort Österreich. Der Siebente Österreichische Kreativwirtschaftsbericht bestätigt die starken Verflechtungen innerhalb der Kreativwirtschaft und mit anderen Wirtschaftszweigen und dokumentiert die Rolle dieser Unternehmen als Schlüsselfaktor für die Dynamisierung unserer Wirtschaft. Mit dem Schwerpunkt „Innovation und Crossover-Effekte der Kreativwirtschaft“ setzt der Siebente Österreichische Kreativwirtschaftsbericht insbesondere mit dem der volkswirtschaftlichen Analyse zugrunde gelegten Satellitenkonto neue Maßstäbe bei der Messung und Analyse der Wirkungen, die von der Kreativwirtschaft ausgehen.

In Lektor Tags Kreativwirtschaft, Bericht, Innovation
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