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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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SCHLINGENSIEFS FLEXIBLER SCHWAGER – Porträt von Martin Laberenz im Falter 38/16

September 22, 2016 Martin Pesl
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Martin Laberenz © Reinhard Werner

Martin Laberenz inszeniert am Burgtheater Goethes „Torquato Tasso“. Bisher war dem Theatermacher kein Klassiker heilig

Mit starren Konzepten kann Martin Laberenz nichts anfangen. „Ich habe zwar vor dem Proben eine ungefähre Vorstellung, wie der Abend aussehen soll, aber die ist dann schnell obsolet“, sagt der 34-jährige Regisseur. „Immer wenn ich versucht habe, ein Konzept umzusetzen, ist es gescheitert, weil das Ergebnis blutarm und ausgedacht daherkam.“

Karin Bergmann legte Laberenz Johann Wolfgang von Goethes klassisches Künstlerdrama „Torquato Tasso“ in die Hände. Nach einer eher gefälligen Spielzeit 2015/16 kann die Burg-Direktorin so womöglich zeigen, dass sie auch Provokation und Konfrontation mit dem Abo-Publikum nicht scheut. 

Sein „Faible für volkstheaterhafte Elemente“ wie Slapstick und Körperkomik gesteht Laberenz offen ein. In einer Kafka-Inszenierung stellte er ein Penispiano auf die Bühne, in Molières „Der Geizige“ ließ er den knausrigen Helden sein Geld im Schlamm vergraben. 

Über die aktuelle Vorlage spricht Laberenz entgegen seinem Ruf mit großem Ernst: „Der Dichter, der sich in abstrakteren Regionen aufhält, trifft auf die Politikerfigur, die sich in konkreten, handlungsaffinen Räumen aufhält.“ Den Dichter Tasso spielt Philipp Hauß, Laberenz’ Stammschauspieler Ole Lagerpusch den Herzog Alfons II. von Ferrara. „Der Dichter würde auch gerne handeln, ebenso möchte der Politiker gerne aus dem Augenblick und eben nicht aus einer Partitur heraus reagieren.“

Mehr Im Falter 38/16

In Autor Tags Theater, Burgtheater, Porträt

„ES GEHT SCHLECHT AUS“ – Interview mit Elisabeth Orth im Falter 37/16

September 14, 2016 Martin Pesl
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Elisabeth Orth © Reinhard Werner

Shakespeares „Coriolan“ ist für Elisabeth Orth ein Familienunternehmen mit Sohn und Schwiegertochter. Ein Gespräch über Familie, Politik und die Kunst der Soufflage

Nach langer Zeit spielt die Doyenne des Burgtheaters wieder einen Klassiker. Im Akademietheater gibt Elisabeth Orth die Volumnia, ehrgeizige Mutter des altrömischen Politikers Coriolan. Den spielt ihr wirklicher Sohn, Cornelius Obonya. Dessen Frau Carolin Pienkos führt Regie.

Falter: Frau Orth, Sie stehen zwar nicht erstmals mit Ihrem Sohn Cornelius Obonya zusammen auf der Bühne, aber es ist das erste Mal, dass Sie tatsächlich seine Mutter spielen.

Elisabeth Orth: Das ist ein alter Plan von uns. Wir haben uns vor langer Zeit gefragt, was wir in dieser Konstellation spielen könnten. Nicht: langweilige Mami und Kindlein, sondern ein richtiges Problemstück. Jetzt ist die genau die richtige Zeit für „Coriolan“. Bevor ich in die Grube fahre, sowieso – die Volumnia hat ihre besten Jahre hinter sich –, aber auch der Coriolan ist kein Knabe mehr, sondern ein ganzer Mann.

Gestaltet sich die Konstellation so, wie Sie es erwartet haben?

Orth: Aufregend anders. Wir sind auf unterschiedliche Art hinter dem Rollenbild her. Mein Sohn und ich sind beide nicht machtgierig, aber die Lust am Spielen bringt uns zur Macht. Ich merke bei ihm die Lust, über sechs Ecken zu gehen, und bei mir auch. Aber es sind unterschiedliche sechs Ecken. Bei Shakespeare muss man so vieles unter der Oberfläche suchen! Er schreibt nie schwarz-weiß, alles ist immer Schatten, grau, möglich, ambivalent, hart, komisch und dann wieder ganz anders.

Mehr im Falter 37/16


Realpolitik und Kriegsfilmkitsch: „Coriolan“ im Akademietheater

Es heißt, „Coriolan“ sei Shakespeares unbeliebtestes Stück, weil es nicht sexy ist und sich nur um Politik dreht. Dem römischen Patrizier Gaius Marcius Coriolanus werden als Kriegsheld zwar alle politischen Ehren angetragen, aber er ist zu stolz, sich auch die Stimmen der Volksvertreter zu erkämpfen oder, besser gesagt: zu erschleimen. Im Zentrum steht also etwas vollkommen Unzeitgemäßes: ein Politiker, der sich dem Populismus verweigert.

Die Regisseurin Carolin Pienkos unternimmt am Akademietheater den Versuch, den Stoff zumindest packend und heutig zu vermitteln. Ihr Ehemann Cornelius Obonya spielt die Hauptrolle. Die Szenen zu Felde, in denen er auf den wilden Stamm der Volsker stößt, hüllt Pienkos in eine amerikanische Army-Ästhetik mit hölzern choreografierten Massenszenen und vielen filmischen Assoziationen. Ein Getreidefeld wie aus dem symbolisch überladenen Ridley-Scott-Schinken „Gladiator“ weht auf einem Full-Screen-Video im Wind, und die Musik wäre gerne für einen Oscar nominiert. 

Mehr im Falter 38/16

In Autor Tags Interview, Falter, Burgtheater, Shakespeare

IN EINER ZEITMASCHINE NAMENS WIEN – Porträt von Chilo Eribenne im Falter 37/16

September 14, 2016 Martin Pesl
Chilo Eribenne auf Zeitreise &nbsp;© Markus Krottendorfer/Dominik Hruza

Chilo Eribenne auf Zeitreise  © Markus Krottendorfer/Dominik Hruza

Die multimediale Künstlerin Chilo Eribenne präsentiert bei der Wienwoche ihr neuestes Werk, ein afrofuturistisches Theaterstück

Chilo Eribenne mag lange Titel. Im Winter 2011 kuratierte sie an der Wiener IG Bildende Kunst eine Ausstellung, die sie „The Revolution Will Be Televised and Broadcast on the Internet“ nannte. Ihr Kinderstück beim Wir-sind-Wien-Festival vor drei Jahren hieß „Sam the Sailor Enters the 21st Century“. Das neueste Werk, das sie erfolgreich bei der Wienwoche 2016 eingereicht hat, bricht wahrscheinlich einige Titelrekorde: eine Übersetzung des bekannten Wiener Sagers, von dem niemand so recht weiß, wer ihn als Erster gesagt hat: „When the World Comes to an End, Move to Vienna... – Because Everything Happens There 20 Years Later!“.

Der Spruch, wonach selbst der Weltuntergang in Wien mit 20-jähriger Verzögerung erfolgen würde, spiegelt den Eindruck wider, den die Londonerin hatte, als sie 1999 im Alter von 31 Jahren im Zuge einer DJ-Tour durch mittel- und osteuropäische Clubs erstmals nach Wien kam. Die Andersartigkeit der Leute, ihre Langsamkeit beim Aussteigen aus U-Bahnen und sogar die Art, wie sie ihren Rassismus zum Ausdruck brachten, erinnerten sie ans London des Jahres 1974. Chilo war verliebt in die Vintage-Welt und blieb, um bis 2004 an der Akademie der bildenden Künste zu studieren. 

Mehr im Falter 37/16

In Autor Tags Porträt, Theater, Kunst, Wien, Zeitreise, Falter

PORTRÄT EINER ZERFALLENDEN GESELLSCHAFT – Nachtkritik aus dem Volkstheater

September 10, 2016 Martin Pesl
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Stefanie Reinsperger und Michael Abendrot © www.lupispuma.at / Volkstheater

Das Narrenschiff – Dušan David Pařízek verarbeitet Katherine Anne Porters berühmten Roman fürs Wiener Volkstheater

Wien, 9. September 2016.  Als sich die Pausengespräche vor allem ums Thema Schweiß drehen, wird man stutzig: Er wird doch nicht ...? Ist es im Volkstheater immer so unerträglich heiß? Oder hat Dušan David Pařízek wirklich die Klimaanlage ausgeschaltet? Vorm Haus empfing den Besucher ein unterschwelliger Soundteppich aus Möwen- und Hafengeräuschen. Auf den Brettern, die das Deck bedeuten, fächeln sich die Spieler Luft zu, seit es losgeht, beginnt doch ihre Reise im anstrengend hitzigen Mexiko. Ja, es muss so sein: Pařízek verpasst uns das sinnliche Gesamterlebnis – Mitschwitzen inklusive! Schließlich sitzen wir alle im selben Boot: 1931, auf der Fahrt nach Europa.

Die US-Amerikanerin Katherine Anne Porter war tatsächlich auf so einer Schifffahrt und verarbeitete ihre Beobachtungen 1962 zu einem Romanwälzer mit dramatischem Figurenpotenzial. Da sind die frischgebackene Witwe Frau Schmitt (Bettina Ernst) und das kesse Mädchen Lizzi Spöckenkieker (Seyneb Saleh). Beide finden die Naziideologien des überheblichen Herrn Rieber sexy (Rainer Galke). Er muss sich die Kabine mit dem Schweizer Devotionalienhändler teilen, Schreck lass nach!, einem Juden (Lukas Holzhausen).

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In Autor Tags Nachtkritik, Kritik, Roman, Reise
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