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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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CLASSY – Vorschau auf die Klassikerbearbeitungen bei den Wiener Festwochen 2025 in der Falter-Beilage

May 21, 2025 Martin Pesl

„Richard III“ © Alexander Khanin

Neue Blicke auf alte Stoffe: Mit einer Reihe von „Brand New Classics“ streifen die Wiener Festwochen 2025 durch die Jahrhunderte

In Johann Nestroys Posse „Einen Jux will er sich machen“ nervt der Hausknecht Melchior mit immer demselben Ausruf: „Des is klassisch!“, sagt er, wann immer er etwas interessant und/oder legendär findet. Nestroys „Jux“ gilt freilich selbst als Bühnenklassiker, zumindest nach der gängigen Ausdrucksweise. Ursprünglich waren die „Classics“ im Theaterkontext vor allem Stücke aus der griechischen und römischen Antike. Heute neigen wir dazu, all das so zu nennen, was sich schon länger bewährt. Also alles Interessante und Legendäre.

Im Theater ziehen „die Klassiker“ in der Regel das meiste Publikum an: Texte, die im Deutschunterricht besprochen werden, Titel, die „man kennt“ (oder kennen zu müssen meint), Stoffe, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben. Was sich stark verändert, ist die Art und Weise, wie diese Stoffe auf die Bühne gebracht werden. Nur noch selten erlebt das Publikum heute Inszenierungen, die es erlauben, im Reclam-Heft Zeile für Zeile mitzulesen, oder Römertragödien in der Toga. Auch die Menschen, die diesen nachtrauern, sterben allmählich aus. Zumindest ist die These zulässig, dass es sich bei ihnen nicht um das, haha, klassische Festivalpublikum handelt.

Die Wiener Festwochen zählen gleich zwölf Produktionen ihrer diesjährigen Ausgabe zu den „Brand New Classics“, allesamt gegenwärtige Blicke auf Bekanntes. Intendant Milo Rau steuert selbst gleich zwei Exemplare bei, deren eines zwar Klassiker, aber auch Debütant ist: Das Theaterstück „Burgtheater“, in dem die spätere Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek die Verwicklung der österreichischen Schauspieldynastie Wessely/Hörbiger in die NS-Propagandamaschinerie thematisiert, wird am titelgebenden Ort in Raus Inszenierung erstmals zu sehen sein.

Weiterlesen in der Falter-Festwochen-Beilage 2025

In Autor Tags Theater, Festival, Wien, Wiener Festwochen, Falter, Vorschau

STÜCKEFEST 2024/25 – Jury-Mitglied für das Peter-Turrini-Stipendium in St. Pölten

May 21, 2025 Martin Pesl

Auftrag

Mitentscheidung über die Vergabe des Peter-Turrini-Stipendiums an einen von vier Texten

Auftraggeber

Landestheater Niederösterreich

Projektinfo

Auch 2025 findet wieder das Stückefest mit anschließender Preisverleihung des Peter-Turrini-Dramatiker*innenstipendium im Landestheater Niederösterreich statt!

Seit fast 15 Jahren setzt das Landestheater Niederösterreich mit dem Peter-Turrini-Dramatiker* innenstipendium des Landes Niederösterreich ein Zeichen für zeitgenössische Dramatik. Vergeben wird das Stipendium alle zwei Jahre im Rahmen unseres Stückefests. Vier neue Theatertexte, nominiert von unseren Kooperationspartner* innen, dem Dramaforum der uniT Graz und dem Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst, werden vom Ensemble des Landestheaters Niederösterreich und Gästen in Lesungen präsentiert.

In diesem Jahr bewerben sich Stephan Langer mit dem Stück „rummelfantasie (mayday mayday)“, Armela Madreiter mit „Intendantenwechsel“, Marcus Peter Tesch mit „NO MERCY SISTERS“ und Paula van Well mit „der mund wenn er kippt ist ein teich“ um das Stipendium, das am Schluss des Stückefests durch eine renommierte Jury, bestehend aus der Regisseurin Anne Bader, Julia Stattin von der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich, dem Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor Martin Thomas Pesl und unserer künstlerischen Leiterin Marie Rötzer, vergeben wird.

Die Uraufführung des ausgezeichneten Stückes findet am 07. März 2026 am Landestheater Niederösterreich statt.

In Sprecher Tags Jury, Niederösterreich, Theater

SELBSTVERSTÄNDLICH MENSCHLICH – Nachruf auf Elisabeth Orth im Falter 21/25

May 21, 2025 Martin Pesl

© Jeff Mangione/Kurier/Picturedesk.com

Gerade im Alter wagte die Schauspielerin Elisabeth Orth einige Experimente. Nun ist die Doyenne des Burgtheaters verstorben.

Der Tod hat wieder einmal ein seltsames Timing. Just am Tag vor der Premiere des Stückes „Burgtheater“ ist Elisabeth Orth gestorben. Elfriede Jelineks Posse setzte sich in den 1980er-Jahren mit möglichen NS-Verstrickungen von Orths Eltern auseinander, Paula Wessely und Attila Hörbiger. Das Stück wird nun erstmals im Burgtheater aufgeführt, jenem Haus, dem auch die Tochter Elisabeth Orth über ein halbes Jahrhundert lang eng verbunden war.

Zur Vergangenheit ihrer Eltern und zu Jelineks Text hat sich Orth mehrfach differenziert geäußert, sie begrüßte die damit verbundene Aufarbeitung ausdrücklich. Die Hörbiger-Wesselys sind die wahrscheinlich berühmteste Schauspielerdynastie im deutschsprachigen Raum.

Obwohl sie den gleichen Beruf ergriff wie ihre Schwestern Maresa und Christiane Hörbiger, wählte die 1936 in Wien geborene Elisabeth den Mädchennamen ihrer Großmutter als Künstlernamen für die Karriere. Die Eltern standen dieser skeptisch gegenüber. Aus dieser Tochter, fanden sie, sollte eine ihnen zuarbeitende Filmcutterin werden, die aber absolvierte – mit Erfolg – die Aufnahmeprüfung am Max-Reinhardt-Seminar.

1965 debütierte Elisabeth Orth am Burgtheater als Luise in Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“. Bereits im Alter von 32 Jahren wurde sie Kammerschauspielerin, bald darauf festes Ensemblemitglied. Über 80 Rollen übernahm sie hier, dazu kamen Film- und Fernsehauftritte. So moderierte sie etwa zehn Jahre lang die ORF-Sendung „Schatzhaus Österreich“.

Weiterlesen im Falter 21/25

In Autor Tags Falter, Nachruf, Theater, Wien, Burgtheater

DAVI PONTES & WALLACE FERREIRA „REPERTÓRIO N. 3“ – Kritik in der tanz 05/25

May 20, 2025 Martin Pesl

© Davi Pontes & Wallace Ferreira

Um die Arbeit des Duos Davi Pontes & Wallace Ferreira zu verstehen, eignet sich eine Anekdote: Beim Gastspiel ihrer neuesten Arbeit «Repertório N.3» im Museum für moderne Kunst zum Wiener Festival «ImPulsTanz» begegnete der Kritiker einer Freundin und ihrer adoleszenten Tochter F., die in den Sommerferien «auch ein bisschen Kultur» erleben sollte. Allzu genau dürfte die Mutter das Programm aber nicht studiert haben. Denn das kurze Stück besteht hauptsächlich darin, dass die beiden männlich gelesenen Personen vor den Zusehenden posieren – nackt.

Mit einem gewissen Amüsement ließ sich also beobachten, wie die entsetzte F. die Show hindurch beschämt ins Handy starrte.

Pontes und Ferreira stammen aus Brasilien. Ihre «Repertório»-Reihe beschäftigt sich mit Formen von Gewalt, besonders gegen queere Menschen. In der neuesten, der dritten Folge, Ende 2023 in São Paolo uraufgeführt, treten die beiden dieser erfrischend selbstbewusst entgegen und stellen die Offenheit ihrer jeweiligen Gegenüber augenzwinkernd auf die Probe. Im slalomähnlichen Gleichschritt, sogar im gleichen Rhythmus ein- und ausatmend, begeben sie sich in den vom Publikum gebildeten Kreis.

Weiterlesen in der tanz 05/25

In Autor Tags Tanz, Kritik, Impulstanz
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