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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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IN JEDE WUNDE EINE TABLETTE – Romanrezension in der Buchkultur 219

April 19, 2025 Martin Pesl

Svealena Kutschke frönt der Faszination für die Psychiatrie.

In den letzten hundert Jahren haben sich in den psychiatrischen Abteilungen nicht nur die Methoden stark verändert, sondern auch die Patient:innen und die Ursachen ihrer Aufenthalte. „Gespensterfische“ von Svealena Kutschke (Jg. 1977) entwirft die Geschichte einer solchen Psychiatrie an ihrem Heimatort Lübeck und zeichnet ganz nebenbei diese Entwicklungen nach. Die verschiedenen Kapitel, jeweils auf eine von zahlreichen, irgendwie miteinander verknüpften Figuren fokussiert, sind Jahrzehnten zugeordnet, allerdings ohne jede Ordnung. Mal springen wir von den Achtzigern in Dreißiger, mal von den Zwanzigern in die Neunzehnzwanzigerjahre.

Weiterlesen in der Buchkultur 219

In Autor Tags Buchkultur, Rezension

SEIN ERSTES MAL AUF DER PARTY – Nachtkritik aus dem Vorarlberger Landestheater Bregenz

April 18, 2025 Martin Pesl

© Anja Köhler

Goethes "Faust" kann auch ein mehrstündiger Klopper sein. Muss aber nicht. Max Merker bringt das Gelehrtendrama in Bregenz super kompakt und minimalistisch auf die Bühne. Und hat dennoch Zeit für emotionale Lieder und einen Balanceakt mit Baum.

18. April 2025. Die Frage schlechthin, wenn es um Klassiker geht, schon Goethe hat sie im "Vorspiel auf dem Theater" zu seinem "Faust I" gestellt. "Wie machen wir's, dass alles frisch und neu und mit Bedeutung auch gefällig sei?", sind denn – nach den Überschriften – auch Milva Starks erste Worte an diesem Abend im Vorarlberger Landestheater.

Minimalistisch, kommt als naheliegende Antwort in den Sinn. Die Bühne ist bis auf zwei Stühle links und einen Flügel rechts vorne komplett leer. Und in den drei an eine Kreuzung aus King Kong und dem Osterhasen erinnernden schwarzen Pudeln, die gerade noch etwas verloren den Raum abgesucht hatten, steckt das gesamte Ensemble dieser Aufführung, die mit 90 Minuten angekündigt ist und diese Dauer am Ende sogar knapp unterschreiten wird.

Ein Turbo-Faust

Verknappung und Zackigkeit gehören zu den Markenzeichen des Regisseurs und Clowns Max Merker, ein anderes ist der Rückgriff auf Mittel des Physical Theatre. Merker ist gern gesehener Gast in Bregenz. In der vergangenen Spielzeit arbeitete er hier die Essenz und Heutigkeit von Erich Kästners Roman "Fabian" in flotten anderthalb Stunden heraus. Der "Faust" in der gleichen Zeit, das ist freilich eine besondere Herausforderung, denkt man doch gleich mal an Legendäres von Frank Castorf (sieben Stunden), Nicolas Stemann (acht) oder Peter Stein (geschlagene zweiundzwanzig).

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In Autor Tags Theater, Kritik, Vorarlberg, Nachtkritik

KULTUR HEUTE – Radiokritik aus dem Burgtheater im Deutschlandfunk

April 12, 2025 Martin Pesl

Lilian Kaufmann, Elena Ulrich © Tommy Hetzel

Durch den Zuschauerraum rauscht Stefanie Reinsperger zum Beat der Musikerinnen Elena Ulrich und Lilian Kaufmann auf die Vorbühne im Burgtheater. Sie trägt Korsett und eine schwarze Robe mit langer Schleppe. Schließlich wirft sie sich als Elisabeth von Österreich-Ungarn in die tragische Pose, die das Publikum von einer Habsburger-Kaiserin des 19. Jahrhunderts erwartet und sagt, überspielt pathetisch: 

O-Ton: „Was ist nur mit mir geschehen!“

Angeblich waren das Sisis letzte Worte, nachdem ihr der Anarchist Luigi Lucheni am 10. September 1898 eine Feile ins Herz gestoßen hatte. Es könne aber auch ganz anders gewesen sein, merkt sie an. Sie beginne mit dem Ende, denn wir wüssten eh alle, wie es mit ihr zu Ende ging.

Überhaupt wissen wir alles über die Sisi, haben auf LKWs und Schokokugeln ihre Silhouette gesehen, in Filmen, Serien und Musicals alle möglichen Varianten ihrer Persönlichkeit präsentiert bekommen. Einhundertsiebenundzwanzig Jahre nach ihrem Tod kehrt Elisabeth zurück, als reflektierte Frau der Gegenwart, und konfrontiert uns mit unserem Klischee-Blick auf sie, mit den Zuschreibungen an sie als Frau, aber auch mit den Fehlern, die sie selbst gemacht hat.

Weiterhören hier:

Kultur heute
Moderation: Susanne Luerweg
Samstag, 12. April 2025, 17:30 Uhr, Deutschlandfunk

In Autor, Sprecher Tags Theater, Kritik, Burgtheater, Wien, Deutschlandfunk

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Burgtheater auf Deutschlandfunk Kultur

April 11, 2025 Martin Pesl

Stefanie Reinsperger © Tommy Hetzel

Auftrag

Kritik der Premiere „Elisabeth!“ im Gespräch mit Marietta Schwarz

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Elisabeth betritt die Bühne. Sie ist Kaiserin von Österreich, Königin von Ungarn, Schönheitsideal, Ehefrau, Mutter, Sportlerin – und seit über 100 Jahren tot. Wie blickt sie selbst auf ihr Leben im Rampenlicht des 19. Jahrhunderts zurück? Auf ihr Fortleben als Ikone in dutzenden Filmen und Serien. Sisis Gesicht ziert Süßigkeiten und Souvenirs, sie ist das Vorzeigeschild Österreichs, der Liebling einer Nation. Gleichzeitig wird sie als Rabenmutter bezeichnet, als essgestört, eitel und selbstsüchtig. Wer ist die Frau hinter all den Bildern und Geschichten?

Die junge Regisseurin Fritzi Wartenberg inszeniert Mareike Fallwickls Monolog ELISABETH! und wirft einen vielschichtigen und feministischen Blick auf den Habsburger-Superstar.

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Freitag, 11. April 2025, 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Theater, Kritik, Burgtheater, Wien, Deutschlandfunk Kultur
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