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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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DER HARDCORE-REALITY-MANN – Porträt von Kornél Mundruczó im Falter 21/24

May 23, 2024 Martin Pesl

© Maciej Jaźwiecki

Der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó bringt ein neues Stück bei den Wiener Festwochen heraus. In Ungarn zeigt er es nicht

Eine schwere Geburt, in voller Länge, und am Ende ist das Baby tot. Der Kartenverkauf für das Gastspiel „Pieces of a Woman“ bei den Wiener Festwochen 2023 lief schleppend an, das schmerzhafte Thema schreckte ab. Doch nach der Premiere füllten sich die letzten Vorstellungen schnell, es sprach sich herum, wie atemberaubend echt hier gespielt wurde. Beim Publikumsgespräch erfuhr man ungläubig, dass Hauptdarstellerin Justyna Wasilewska im echten Leben noch nie ein Kind geboren hatte.

Regisseur Kornél Mundruczó gelingt es, solche Leistungen aus seinen Spielerinnen und Spielern herauszuholen – egal, ob er ihre Sprache spricht oder nicht, und egal, ob er sie für die Bühne, die Leinwand oder den Bildschirm inszeniert.

Dass er Geschichten erzählen, seinen Figuren in ihrer Komplexität, Gewaltbereitschaft und Verletzlichkeit nahekommen möchte, setzt den Ungarn von der oft verkopft-abstrakten Welt des deutschsprachigen Theaters ab. „Die Postdramatik neigt sich dem Ende zu“, findet Mundruczó. „Das Leben ist voller Unsicherheiten. Wir Menschen müssen einander wieder näherkommen. Mit detail- und konfliktreichen Geschichten, wie sie im Film üblich sind, erreicht man das Publikum direkter.“

Weiterlesen im Falter 21/24

In Autor Tags Falter, Theater, Porträt, Wiener Festwochen, Festival, Ungarn, Ungarisch, Kulturpolitik

MILOS MILDE – Nachtkritik von den Wiener Festwochen

May 22, 2024 Martin Pesl

© Nurith Wagner-Strauss

22. Mai 2024. Bei den ersten Wiener Festwochen unter seiner Leitung inszeniert Milo Rau die letzte Oper Wolfgang Amadeus Mozarts. In die Feier eines idealen Herrschers lädt er echte Wiener*innen, kommentiert die Handlung mit Übertiteln und dekliniert die These "Kunst ist Macht" durch.

22. Mai 2024. In Wien ist bekanntlich jeder ein Künstler. Kein Wunder also, dass die Wiener Festwochen auf der Suche nach Leuten, die der hiesigen Version von "La Clemenza di Tito" eine Realitätsebene hinzufügen sollen, auf Puppenspieler und Schauringerinnen, Musiker und Performance-Künstlerinnen stießen.

Der letzte echte Wiener muss dran glauben

Schon am Grand Théâtre de Genève, wo Milo Rau die letzte Mozart-Oper auf die Bühne bringen sollte, band er Menschen ein, die (laut Abendprogramm) "rund um das Opernhaus auf der Suche nach einer besseren Zukunft gestrandet" waren. Die Aufführung wurde im Februar 2021 lockdownbedingt nur im TV übertragen. Im September 2023 gab es eine Live-Premiere in Antwerpen. Jetzt, als Intendant der Wiener Festwochen, adaptiert Rau sie für die "Freie Republik Wien", die er – samt Hymne und auszuarbeitender Verfassung – bei der Eröffnung ausgerufen hatte.

Neu sind das Orchester, der musikalische Leiter und der Chor, und als römisches Volk, das zwar die "clemenza di Tito", also die Milde des Kaisers Titus, genießt, aber auch unter den Folgen eines Vesuv-Ausbruchs leidet, sind 19 Wiener:innen mit Migrationshintergrund gecastet. Der mit der am längsten zurückliegenden Migrationsgeschichte muss als Erster dran glauben. Kaum hat Willfried Kovárnik, Abkömmling des böhmischen Teils der k. u. k. Monarchie und in eigenen Worten "der letzte echte Wiener", seine Erfahrungen als Komparse bei "Zwiegespräch" im Akademietheater geschildert, erleidet er das gleiche Schicksal wie dort (nur lauter): Er stirbt in Unterhosen, bevor das Stück richtig losgeht.

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In Autor Tags Theater, Musik, Kritik, Nachtkritik, Festival, Wiener Festwochen

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik von den Wiener Festwochen auf Deutschlandfunk Kultur

May 19, 2024 Martin Pesl

© Nurith Wagner-Strauss

Auftrag

Kritik der Premiere „Die Rechnung“ im Gespräch mit Eckhard Roelcke

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Ein Tisch, ein Sessel, eine Flasche. Und ein Glas Wein, das der Kellner dem Gast serviert. So die Ausgangssituation. Doch wer bedient hier wen? Oder wer dient wem? Wer bezahlt am Ende die Rechnung oder macht einen Strich durch die des anderen? In der Arbeit des britischen Autors und Regisseurs Tim Etchells, die er ursprünglich mit Bertrand Lesca und Nasi Voutsas in Avignon entwickelte, werden Machtdynamiken genauso erbittert wie humorvoll in zahlreichen Variationen derselben Szene durchgespielt. Mit Tisch, Sessel und Flasche lädt die Freie Republik Wien in Kooperation mit dem Volkstheater in den Bezirken im Frühling und Herbst zur Slapstick-Komödie in alle 23 Wiener Bezirke: von der Tschauner Bühne in Ottakring bis zum Fußballklub in Floridsdorf. Denn Macht betrifft uns alle: Sie kann ein Albtraum, aber auch urkomisch sein.

Die Rechnung / L’ Addition von Tim Etchells bildet den Auftakt der Reihe Volksstück / Pièce Commune, die die Freie Republik Wien gemeinsam mit dem Festival d’Avignon produziert: Wanderstücke mit maximal zwei Schauspieler:innen und kaum Technik, die jedes Jahr von einer:m anderen Künstler:in inszeniert und in Gemeindezentren, auf Fußballplätzen, Freilichtbühnen etc. aufgeführt werden. Volkstheater auf höchstem Niveau, Welttheater für alle.

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Sonntag, 19. Mai 2024, 23:05 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Theater, Volkstheater, Wien, Festival, Wiener Festwochen

THEATERTREFFEN 2024 – Podiumsgespräche

May 18, 2024 Martin Pesl

Auftrag

Teilnahme an zwei Podiumsgesprächen als Juror für das Theatertreffen 2024

Auftraggeber

Berliner Festspiele

Projektinfo

Jury-Abschlussdiskussion
Montag, 20. Mai 2024, 14 Uhr, Haus der Berliner Festspiele, Berlin

Zum Schluss ein Blick hinter die Kulissen: Wie kam es zur finalen Auswahl der zehn bemerkenswerten Inszenierungen? Wie ist es, 690 Produktionen zu sichten? Die Theatertreffen-Jury diskutiert noch einmal – öffentlich vor und mit dem Publikum.

Verfügbar als Livestream und anschließend bis 31.12.2024 als Video on Demand in der Mediathek der Berliner Festspiele.

Nachtgespräch zu „ÜBERGEWICHT, unwichtig: UNFORM“
Montag, 20. Mai 2024, 17:15 Uhr, Volksbühne, Berlin

Worin genau besteht Zivilisiertheit? Rieke Süßkow und ihr Ensemble überlassen sich in Werner Schwabs „ÜBERGEWICHT, unwichtig: UNFORM“ der Sprache und finden dafür eine passgenaue szenische Form.

Impuls: Ann Cotten (Lyrikerin)
Jurymitglied: Martin Thomas Pesl
Moderiert von Florian Malzacher

In Sprecher Tags Festival, Theatertreffen, Berlin, Gespräch, Jury, Theater
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