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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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TONSPUR BUCHKULTUR – Podcast-Auftritt

November 23, 2023 Martin Pesl

Auftrag

Interviews mit Zadie Smith (als Interviewer) und Petra Gruber (als Interviewter)

Auftraggeber

Magazin Buchkultur

Projektinfo

Folge 3: Zadie Smith

Ein Backstage-Treffen mit Martin Thomas Pesl

Anfang November las die Londoner Autorin Zadie Smith im Wiener Konzerthaus aus ihrem neuen Buch »Betrug« (Kiepenheuer & Witsch). Ihren Kurzaufenthalt in Wien nahmen wir zum Anlass, eine Lesereise einer internationalen erfolgreichen Autorin hinter den Kulissen zu beleuchten. Mit Buchkultur-Redakteur und Theaterkritiker Martin Thomas Pesl, der auch die Veranstaltung mit Smith moderierte, sprach sie über die nationalen Unterschiede des Lesepublikums und über ihr neues Buch. Den Backstage-Einblick komplett macht Martin Thomas Pesl schließlich im Gespräch mit Petra Gruber: Wie gelingt das Kunststück Literatur auf eine Bühne zu bringen? Wie bereitet man sich auf eine Moderation vor? Wie schlägt man die Brücke von Literatur zu Theater?

Hier geht’s zur Podcast-Folge

In Sprecher Tags Podcast, Buchkultur, Interview, Moderation

FIEBER FÜHLT SICH HEIßER AN – Kritik aus dem Schauspiel Stuttgart im Freitag 46/2023

November 16, 2023 Martin Pesl

Sylvia Krappatsch (links) und Paula Skorupa © Björn Klein

Das Schauspiel Stuttgart spielt Revolution, mithilfe Georg Büchners. Doch „Zeit wie im Fieber“ ist maximal mäßig temperiert

Eine Windmaschine und ein Megafon, ein Podest und ein Billboard mit der Aufschrift in großen Lettern: „Im Wind-Brand steht die Welt! Die Städte knistern.“ Ideale Werkzeuge für eine richtig schöne Revolution, sollte man meinen. Leider kommt es anders bei der Uraufführung von „Zeit wie im Fieber (Büchner-Schrapnell)“ im Kammertheater des Schauspiels Stuttgart.

Hier, immerhin in der Stadt, die das Wutbürgertum erfand, hat man dem Dramatiker, Hörspielautor und Musiker Björn SC Deigner einen Stückauftrag erteilt. Grundlage: das Gesamtwerk des jung gestorbenen Vormärzliteraten Georg Büchner, das neben seinen visionären Dramen auch die Streitschrift „Der Hessische Landbote“ umfasst. Im Zuge des Arbeitsprozesses beschäftigte sich Deigner auch mit der Französischen Revolution, der Außerparlamentarischen Oppositionsbewegung in der BRD der Sechzigerjahre und der RAF. Er fragt, wie auch heute noch eine Revolution möglich sein kann, ohne dabei wie die Linke in Abstraktion steckenzubleiben oder wie die Rechte mit dem Holzhammer der Simplifizierung auf jegliche Gedankennuance einzudreschen.

Dass er keine klare Antwort findet, ist verzeihlich, schon allein die profunde Bestandsanalyse verdient Lob. Allerdings bietet das Interview, das Deigner dazu im Programmheft der Dramaturgin Gwendolyne Melchinger gegeben hat, nicht weniger Erkenntnisgewinn als die ausgedehnte dramatische Form, zumal in der Inszenierung von Zino Wey.

Als mögliche Revolutionärinnen führen zwei Büchner-Frauenfiguren durch den Abend: Lena aus „Leonce und Lena“ (Sylvana Krappatsch) plagt die Unzufriedenheit, Julie aus „Dantons Tod“ (Paula Skorupa) kann lange auch Nichtstun und Stillstand etwas abgewinnen, bis plötzlich auch sie nach der Kraft verlangt, Ketten zu sprengen.

Weiterlesen im Freitag 46/2023

In Autor Tags der Freitag, Theater, Kritik, Deutschland

ADIEU, TRISTESSE – Nachtkritik aus dem alten Bahnhof Doren

November 9, 2023 Martin Pesl

© Laurenz Feinig

Die auf ungewöhnliche Theaterorte spezialisierte Gruppe Café Fuerte versetzt Tschechow ins ländliche Vorarlberg. In einen alten Bahnhof. Mit einem erstaunlichen Zugewinn an Leichtigkeit und Überzeugungskraft.

9. November 2023. "Theater woanders", lautet das Motto von Café Fuerte. Es ist nicht das Woanders, an das die metropolengepolte Kulturblase denkt, wenn sie hört, dass sie zum alten Bahnhof Doren in Bozenau im Bregenzerwald in Vorarlberg am Ende von Österreich fahren soll. Hier und über die Grenze im Appenzell wirken die Köpfe hinter Café Fuerte, die Regisseurin Danielle Fend-Strahm und der Schauspieler und Autor Tobias Fend, weil sie eben hierher kommen. Ihr "woanders" bezieht sich darauf, dass die 2011 gegründete Gruppe noch nie ein Stück in einem Theatergebäude aufgeführt hat.

Gebäude generell sind eher die Ausnahme. Im Falle der aktuellen Arbeit ist es eines: ein lange stillgelegtes Bahnhofshäuschen, jüngst renoviert. Es hat ein Dach, warm anziehen sollte man sich dennoch, so die Warnung. Wobei einige der klimafreundlich anreisenden Gäste, die ein Gratis-Shuttle entlang des Bregenzerwalds aufsammelt, das Gegenteil gelesen haben wollen. "Bei Café Fuerte war es noch nie warm", beendet eine Dame die Diskussion amüsiert, während der Bus immer tiefer in den finsteren Wald zu kurven scheint.

Erstmals ein Dramenklassiker bei Café Fuerte

Noch etwas ist neu: Meist schreibt Tobias Fend die Stücke selbst, seltener gibt es Prosaadaptionen und zeitgenössische Dramatik. Mit dem "Kirschgarten" nimmt man sich erstmals einen Dramenklassiker vor. Und der spielt hier zwar authentisch auf dem Land, entbehrt in dieser zauberhaft schwirrenden 85-minütigen Inszenierung aber jeglicher Tschechow-Tristesse. Wohl, etwas Traurigkeit liegt in der Luft, weinen möchte man aber vor allem beim Gedanken daran, mit wie viel unnötiger Schwere große Theater diesen Autor schon in die Länge zogen. Wie kompakt es geht, ist hier zu erleben. Die sieben wichtigsten Figuren sind in der Strichfassung übriggeblieben.

Weiterlesen …

In Autor Tags Nachtkritik, Kritik, Theater, Vorarlberg

VOM HÖRENSAGEN – Porträt von Magdalena Schrefel im Falter 45/23

November 8, 2023 Martin Pesl

„Die vielen Stimmen meines Bruders“ © Heike Mondschein

Die Autorin Magdalena Schrefel hat Wien auch sprachlich hinter sich gelassen. Ihr neues Stück hat dennoch hier Premiere

Ihren Interviewer erkennt Magdalena Schrefel daran, dass er im Kreuzberger Café mit österreichischem Akzent bestellt. In die andere Richtung wäre der Versuch gescheitert: Dass sie aus Wien stammt, hört man der 39-Jährigen nicht an. Ihre Sprachmelodie ist makellos deutsch-deutsch, oft streut sie das Wörtchen „krass“ ein.

Anlass der Verabredung in Berlin, wo sie seit 2014 wohnt, ist Schrefels Theaterstück „Die vielen Stimmen meines Bruders“. Die bisher vielleicht interessanteste Arbeit der unkonventionellen Literatin feiert am 8. November im Kosmos Theater seine Wien-Premiere. Als Koautor firmiert offiziell ihr jüngerer Halbbruder Valentin Schuster, wobei Schrefel betont: „Jedes Wort habe ich geschrieben. Kritik am Text ist Kritik an meinen Worten.“

Die Hauptfiguren heißen „Mein Bruder“ und „Seine Schwester“. Sie sind fiktiv, haben aber mit ihren realen Vorbildern Entscheidendes gemein: Die Schwester ist Autorin, der Bruder sitzt im Rollstuhl. Ein Gendefekt erschwert ihm zunehmend das verständliche Sprechen.

2021 eröffnete Schuster seiner Schwester, er erwäge, Stimmassistenz in Anspruch zu nehmen. Dabei tippt man einen Text in ein Tablet, das diesen dann hörbar wiedergibt – in einer Stimme der Wahl. Die Möglichkeit, sich Stimmen auszusuchen, etwa eine erotische, eine starke Stimme oder eine Montagsstimme, inspirierte Schrefel. Ihr Bruder erlaubte ihr, dem Thema literarisch nachzugehen, und war stets erster Leser der Dialoge.

Weiterlesen im Falter 45/23

In Autor Tags Porträt, Falter, Theater, Wien, Berlin
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