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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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NEWSOFFSTYRIA – Uraufführungsfestival

September 12, 2023 Martin Pesl

„SAGDOCHMALLUCA“ von Lena Gorelik © Clemens Nestroy

Auftrag

Auswahl der fünf Uraufführungen für das Festival mit Peter Faßhuber und Felizitas Stilleke, Besprechung der Arbeiten im Format „Auf einen Kaffee mit …“

Auftraggeber

Theaterland Steiermark

Projektinfo

Liebes Publikum,

herzlich willkommen zur Grazer Premierenwoche der Freien Theater, bei der wir wieder innovative Tendenzen der darstellenden Künste erforschen. newsOFFstyria ist einzigartig in Österreich und unterstreicht einmalmehr die Lebendigkeit und Experimentierfreude der freien steirischen Theaterszene.
Alle ausgewählten Stücke wurden in Kooperation mit theaterland steiermark produziert und erfahren bei diesem Festival ihre Premiere. Die Programmauswahl – in der Steiermark etablierte Gruppen mussten sich bis 30. November 2022 mit einem Konzept bewerben - erfolgte durch eine dreiköpfige Jury: Felizitas Stilleke, freie Dramaturgin und Kuratorin aus Berlin, Martin Pesl, Kulturjournalist Der Falter aus Wien und Peter Faßhuber, Künstlerischer Leiter von theaterland steiermark.

Als Gäste heißen wir zum Abschluss des Festivals die argentinisch-spanische Tänzerin und Choreografin Rocio Marano Miguez mit ihrem Projekt „Matria – Motherland“ im Kristallwerk willkommen.

Freuen wir uns gemeinsam auf ein spannendes newsOFFstyria. Es gibt viel zu entdecken!

Peter Faßhuber & Team

Auf einen Kaffee mit …
Die Jury spricht mit den Künstler:innen
Mi, 13. September, 11 Uhr
Do, 14. September, 11 Uhr
Fr, 15. September, 12 Uhr
in der Scherbe, Stockergasse, 8020 Graz

In Sprecher Tags Festival, Steiermark, Jury

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Akademietheater

September 4, 2023 Martin Pesl

Dörte Lyssewski, Stefanie Dvorak © Matthias Horn

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ im Gespräch mit Sigrid Brinkmann

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Die erfolgreiche und wohlhabende Modedesignerin Petra von Kant gerät in eine Lebenskrise, nachdem ihre zweite Ehe in die Brüche gegangen ist. An ihrer Seite lebt und arbeitet die schweigsame Marlene, die von Petra gedemütigt und ausgenutzt wird. Durch eine Freundin lernt Petra das junge Model Karin Thimm kennen, beginnt eine Beziehung mit ihr und protegiert ihre Karriere. Das Zusammenleben gestaltet sich bald problematisch – Karin hat Affären, die sie kaum verheimlicht, und verlässt Petra schließlich für ihren australischen Ehemann, der überraschend wiederauftaucht. Erneut steht Petra allein da und als ihre Mutter und ihre Tochter an ihrem Geburtstag zu Besuch kommen, eskaliert die Situation.

1971 als Theaterstück in Frankfurt am TAT uraufgeführt und 1972 verfilmt, ist DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT eine Selbstreflektion Rainer Werner Fassbinders und seiner eigenen manipulativen und machtmissbräuchlichen Beziehungen; aber auch eine universelle Studie über die Vereinsamung eines Menschen durch den Verlust seiner Fähigkeit zu lieben und die unstillbare Sehnsucht, in dem Maße geliebt zu werden, wie man es sich wünscht. Für die Regisseurin Lilja Rupprecht steht der Modeentwurf Petra von Kants stellvertretend für den Entwurf eines besser liebenden Menschen und für neue Lebens- und Arbeitskonzepte, an denen die Figuren im Stück (noch) scheitern müssen.

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Sigrid Brinkmann
Dienstag, 5. September 2023, ab 23:05 Uhr
Deutschlandfunk Kultur

In Autor Tags Deutschlandfunk Kultur, Theater, Burgtheater, Kritik

DIE LEBER EINES ANDEREN – Buchrezension

August 29, 2023 Martin Pesl

Der erste ins Deutsche übersetzte Roman von Keiichirō Hirano zieht sofort in seinen Bann

In einer Bar begegnet der Erzähler dem Anwalt Kido Akira, der sich zunächst mit falschem Namen und falscher Biografie vorstellt. Bald klärt er die Lüge auf. „Ich versuche mich aufrecht zu erhalten, indem ich den Schmerz anderer Menschen lebe“, erklärt er sein ungewöhnliches Verhalten.

Kein Wunder, dass „Das Leben eines anderen“ der erste Roman von Keiichirō Hirano ist, der auf Deutsch erscheint, übersetzt von Nora Bierich unter Beibehaltung japanischer Gepflogenheiten wie der Stellung Familienname vor Taufname: An Stefan Zweig lässt der Beginn denken, der Lesende unmittelbar in diese unerhörte Begebenheit hineinzieht. Kido vertrat eine Frau, die nach dem Tod ihres Mannes erfahren hat, dass dieser nicht Taniguchi Daisuke war, dass aber ein Taniguchi Daisuke mit genau dieser Vergangenheit tatsächlich existiert – oder zumindest einmal existiert hat. Der hatte einst, gedrängt, dem Vater eine Leber zu spenden, mit seiner Familie gebrochen.

Kido macht sich auf die Suche nach dem wahren Daisuke. Er stellt fest, dass Identitätstausch gang und gäbe ist, und beginnt, jeden einzelnen Aspekt seiner eigenen Identität zu hinterfragen. Nicht nur kriselt es in seiner Ehe und neigt er dem Wodka Gimlet allzu sehr zu. Als Koreaner in dritter Generation ist er auch Rassismus unterworfen, was die Figur von ähnlich gearteten Ermittlern abhebt.

Dem 1975 geborenen Autor ist eine packende Mischung aus japanischer Lebensrealität, amerikanischer Noir-Detektivgeschichte und europäischer Erzählkunst gelungen.

Bibliografische Angaben

Erscheinungstermin: 17.07.2023

Broschur, 333 Seiten

978-3-518-47337-5

suhrkamp taschenbuch 5337

Suhrkamp Verlag, 1. Auflage

14,00 € (D), 14,40 € (A), 20,90 Fr. (CH)

ca. 11,8 × 19,0 × 1,8 cm, 238 g

Originaltitel: Aruotoko (Cork, Inc., Tokyo)

In Autor Tags Roman, Rezension, Japan

SPANNEND! UND DAS IN SALZBURG! – Bilanz der Ära Bettina Hering im Falter 34/23

August 23, 2023 Martin Pesl

Bettina Hering © Salzburger Festspiele/Weltbild

Sieben Sommer lang gestaltete Bettina Hering das Sprechtheaterprogramm der Salzburger Festspiele. Sie erneuerte den „Jedermann“, erhöhte die Frauenquote und verwirklichte ungeahnte Kopfgeburten. Jetzt hört die Schweizerin auf

Vor Vorstellungsbeginn ergreift die Schauspielchefin der Salzburger Festspiele das Mikrofon. „Sie wollen nicht mich sehen, ich weiß“, sagt Bettina Hering, um den Sachverhalt zu schildern und das Publikum bei Laune zu halten. So steigt sie immer ein, wenn etwas nicht so ist, wie es sein sollte – etwa bei spontanen Umbesetzungen. 

„Sie wollen nicht mich, sie wollen den Jedermann sehen“, hieß es diesen Sommer einmal auf dem Domplatz, als es noch tröpfelte, die Ponchos ausgegangen waren und sich das Orchester trotzdem auf einen Abend im Freien einstimmte.

Hering erklärte, das Wetter sei instabiler als angekündigt. Die Aufführung werde jetzt aber dennoch beginnen. Sollte doch noch eine Übersiedlung ins Festspielhaus folgen, würde man dies bestimmt mitbekommen. Die Leute lachten, der „Jedermann“ ging los, der Regen hörte auf und kehrte brav erst zehn Minuten nach dem Schlussapplaus wieder.

Für das Wetter ist Bettina Hering nicht verantwortlich, aber den Eindruck effizienter Krisenbewältigung hinterlässt die Schweizerin doch, wenn sie nach sieben Jahren als Schauspielchefin die Salzburger Festspiele verlässt. Ihre letzte Premiere „Die Wut, die bleibt“ ging vergangenes Wochenende unter großem Jubel über die Bühne.

Bevor die Festivalausgabe am 31. August endet, versammelt Hering noch dreizehn Schauspielerinnen zu einer Marathonlesung von „Das andere Geschlecht“, dem Hauptwerk der französischen Philosophin und „Ur-Feministin“ Simone de Beauvoir.

Behutsamer Feminismus ist ein sichtbarer Verdienst von Hering: Als erste Frau in ihrer Position gab sie Autorinnen und Regisseurinnen im Programm eine Stimme. Das ging sie unaufdringlich an, um das tendenziell konservative Festspielpublikum nicht zu verschrecken: Im Sommer 2017, als sie neben Intendant Markus Hinterhäuser ihre Funktion übernahm, eröffnete sie (nach dem „Jedermann“) mit zwei etablierten Regisseurinnen: Andrea Breth und Karin Henkel inszenierten Stücke von Harold Pinter und Gerhart Hauptmann mit sicherer Hand und namhaften Ensembles.

Weiterlesen im Falter 34/23

In Autor Tags Salzburg, Festival, Theater, Kommentar, Falter, Sommer
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