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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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ABGESPIELT: ÜBERSETZUNGEN – Podcast von Lisa Weidenmüller

May 7, 2020 Martin Pesl
© Lisa Weidenmüller

© Lisa Weidenmüller

Die Schauspielerin Lisa Weidenmüller sendet aus der unfreiwilligen Heimisolation Rauchzeichen und spricht mit Menschen aus dem Theaterumfeld über Theater in Zeiten von Corona. In der fünften Folge ihres Podcasts „abgespielt“ hatte ich die Ehre, ihr Gast zu sein – leider unter (durch meine Schuld, wie ich fürchte) suboptimalen Tonbedingungen. Das Gespräch war dennoch sehr fein, und wer sich vorstellen möchte, dass ich einen Taucheranzug trage, immer wieder untertauche und durch einen Schnorchel ausatme, der platziere mich dabei bitte in der Karibik. Eigentlich aber ging es um Kritik, Kritik an Kritik und darum, wie es mit dem Theater weitergehen soll. Hier geht es zu den Links zum Podcast.

© Catharina Kleber

© Catharina Kleber

In Sprecher Tags Theater, Kritik, Gespräch, Kulturpolitik, Podcast

EIN PICCOLO AN DER ANGEL – Ankündigung zu 20 Jahren Kosmos Theater im Falter 19/20

May 6, 2020 Martin Pesl
Claudia Sabitzer, Grace M. Latino, Julia Köhler: Die „Königinnen“ des Jahres 2000 spielen nach 20 Jahren ihre Leseprobe nach. © Kosmos-Archiv/Helga Hofbauer

Claudia Sabitzer, Grace M. Latino, Julia Köhler: Die „Königinnen“ des Jahres 2000 spielen nach 20 Jahren ihre Leseprobe nach. © Kosmos-Archiv/Helga Hofbauer

Das Wiener Kosmos Theater feiert sein 20-jähriges Bestehen. Das Festprogramm steigt im Netz – und einmal sogar analog

Einen Vorteil hat Corona für das Jubiläum des Kosmos Theaters: Der Geburtstag kann am 15. Mai begangen werden, exakt 20 Jahre nach der Eröffnung des Hauses in Neubau unter dem Namen „kosmos.frauenraum“. Unter normalen Umständen hätte sie die große Party später angesetzt, um nicht mit der Eröffnung der Wiener Festwochen konkurrieren zu müssen, verrät die künstlerische Leiterin Veronika Steinböck.  

Der geistige Teil der Kosmos-eigenen Festwoche, bestehend aus Keynotes und Performances internationaler Feministinnen und Feministen, soll nun über den Herbst verteilt stattfinden. Doch schon jetzt gibt es, großteils im Netz, Feiermaterial. Täglich wird auf dem Blog der Kosmos-Webseite ein neues Foto aus dem Archiv oder ein Glückwunsch veröffentlicht. Ab 11. Mai präsentiert das Theater zudem ein reichhaltiges Programm nach dem Motto „Stay with the Trouble!“. Diese leichte Abwandlung eines Buchtitels der Top-Feministin Donna Haraway passt rein zufällig auch auf das Ausharren in Krisenzeiten.

Der Wochenbeginn folgt noch geradezu konventionell dem aktuellen Corona-Trend des Theaterstreams. Zu sehen ist eine Aufzeichnung der augenzwinkernden Inszenierung von Elfriede Jelineks „Das Werk“ – die Autorin hatte zur Eröffnung des Frauenraums 2000 eine Rede gehalten. In einem Live-Chat während des Streams stellen sich Regisseurin Claudia Bossard und das Produktionsteam den Fragen des Publikums. Am Dienstag trifft sich der von Veronika Steinböck ins Leben gerufene „Autorinnen*Stammtisch“ zu einem öffentlichen Online-Bier und diskutiert Mindeststandards für ein besseres (sprich: geschlechtergerechteres) Theater.

Mehr im Falter 19/20

In Autor Tags Falter, Jubiläum, Wien, Feminismus, Theater

LET'S TALK ABOUT DEATH – Setbesuchsbericht im Falter 18/20

April 29, 2020 Martin Pesl
Kai Krösche, Victoria Halper und Laura Andreß (v.l.n.r.) sind Darum. Ihr Film führt hinter kafkaeske Türen des Todes © Martin Thomas Pesl

Kai Krösche, Victoria Halper und Laura Andreß (v.l.n.r.) sind Darum. Ihr Film führt hinter kafkaeske Türen des Todes © Martin Thomas Pesl

Das Kollektiv Darum wandelt seine abgesagte Performance „Ausgang: offen“ in einen Film um

Franz Kafka hätte seine Freude: Der Tod ist ein Gang in einem leeren Bürogebäude. Die Sterbende öffnet eine Tür nach der anderen, mit Aufschriften wie „Der Verlust“ oder „Der Kreislauf“. In den Räumen dahinter trifft sie auf einsame Gestalten, die sie in kurzen Monologen auf das Ende einschwören. 

Das einstige Siemens-Bürogebäude in Wien-Favoriten hätte der neuen Performance des Kollektivs Darum eigentlich als Aufführungsort dienen sollen. In „Ausgang: offen“ sollten Besucherinnen und Besucher einzeln hindurchgehen und pro Raum einem Menschen begegnen, der sich im Alltag mit dem Tod beschäftigt, etwa einer Bestatterin, einer Ärztin und einem Mann, der seine Mutter beim Sterben begleitete. Coronabedingt wurde das Projekt zum Film umkonzipiert, die Spielstätte zum Drehort. Die Perspektive der Besucherin übernimmt nun die Performerin Ruth Biller. Die Kamera ist nah an ihr dran, zeigt oft ihre Egoperspektive. Wie etwa im Film „1917“ soll der Eindruck einer einzigen, ungeschnittenen Einstellung entstehen.

„Es ist nicht dasselbe wie die Eins-zu-eins-Live-Begegnung“, räumt Victoria Halper ein. „Aber es erscheint uns als der beste Weg fürs Publikum, unseren Protagonisten nahezukommen.“ Um das Erlebnis zu verstärken, empfiehlt sie, den Film alleine in einem abgedunkelten Raum anzusehen. „Es ist der Film für die Heimisolation“, ergänzt Kai Krösche. Am 20. Mai wird man ihn auf der Plattform nachtkritik.de streamen können.

Halper und Krösche bilden mit Laura Andreß das Kollektiv Darum. „Ausgang: offen“ ist erst ihre zweite gemeinsame Arbeit. Die erste, „Ungebetene Gäste“, wurde für den Nestroy-Spezialpreis nominiert und vom Falter zu einem der zehn Theaterhighlights 2019 erklärt. Das Thema Tod war bereits präsent: Für jede der fünf Aufführungen wurde die (vermeintliche) Biografie einer von der Stadt Wien ohne Angehörige bestatteten Person künstlerisch aufbereitet. Das Publikum fuhr geschlossen zum Zentralfriedhof und schenkte den Verstorbenen eine verspätete Trauerfeier.

Ob man dem Leben der anonymen Toten gerecht wurde, war dabei nie final feststellbar. „Diese Uneigentlichkeit finden wir spannend“, erklärt Laura Andreß den Zugang.

Mehr im Falter 18/20

In Autor Tags Film, Performance, Bericht, Interview, Falter

AUF DER SUCHE NACH DEM NÄCHSTEN OPFER – Interview mit Daniel Foerster auf nachtkritik.de

April 24, 2020 Martin Pesl
Daniel Foerster (c) Marija Kanizaj

Daniel Foerster (c) Marija Kanizaj

April 2020. jedermann (stirbt) von Ferdinand Schmalz ist ursprünglich ein Auftragswerk der damaligen Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann. Sie wollte ein Gegengewicht zum "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal schaffen, der jährlich auf dem Programm der Salzburger Festspiele steht. In Graz hat Daniel Foerster Schmalzens Stück mit Schlagern angereichert und die Vierte Wand eingerissen. Wir haben ihn gefragt, wie es dazu kam.

Herr Foerster, was hat Sie an "jedermann (stirbt)" begeistert?

Daniel Foerster: Der Text ist eine kluge zeitgenössische, freche und ebenso nachdenkliche Überschreibung des Jedermann-Stoffes. Er hat eine große Energie und Chuzpe, die mich beim Lesen geradezu ansprang. Vor allem transportiert er ein Augenzwinkern und eine bestimmte Geschwindigkeit. Das hat mich dazu animiert, in der Inszenierung eine entsprechende Körperlichkeit und Spielweise anzulegen.

Das Tempo wird bei Ihnen aber auch von Songs im Schlagerstil durchbrochen. Die sind zwar schmalzig, stammen aber nicht von Schmalz, oder?

Daniel Foerster: Die Liedtexte hat unser Musiker Jan Preißler geschrieben und mit dem Ensemble einstudiert. Wir haben dazu aber die ausdrückliche Erlaubnis des Autors eingeholt. Die „teuflisch gute Gesellschaft“ sollte immer so affirmativ, positiv und systembejahend wie möglich sein, sich immer wieder musikalische Selbstbestätigung geben. Die Schlager sollen die Geschichte aber auch verorten: Ein Liedtext stammt aus „Grünes Herz“, das ist ein Werbespot für die Steiermark.

Gekleidet ist die Gesellschaft dagegen eher, als käme sie gerade aus einer Vorstellung in Salzburg.

Daniel Foerster: Das Stück ist ja auch ein Kommentar auf den Original-"Jedermann", der dort jedes Jahr aufgeführt werden muss. Uns war relativ schnell klar, dass wir es aus einer betuchten Gruppe heraus erzählen wollen.

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In Autor Tags Interview, Theater, Nachtkritik, Festival, Steiermark
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