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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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LAUTE LUSTLOSIGKEIT – Kritik von den Wiener Festwochen in der Wiener Zeitung

May 27, 2019 Martin Pesl
© Judith Buss

© Judith Buss

Ersan Mondtag inszeniert "Hass-Triptychon" im Volkstheater.

Es sind die Abgehängten, die Verlierer der Gesellschaft, die zu dieser „Therapie in drei Flügeln“ zusammenkommen: eine Teilzeit-Alkoholikerin, ein Amokläufer, der an einem Autobahnzubringer wohnt, ein älterer Homosexueller, der eigentlich Kindergärtner ist, dem aber die Eltern ihre Kleinen nicht mehr anvertrauen wollen, und so weiter. 

Sibylle Berg hat in ihrem „Hass-Triptychon“ wenig Mitleid mit diesen Gestalten, die nicht anders können, als im Internet Hasskommentare zu posten, Ersan Mondtag noch weniger. Der junge Regisseur brachte im Rahmen der Wiener Festwochen die Uraufführung von Bergs neuem Stück als Koproduktion mit dem Berliner Maxim-Gorki-Theater heraus. 

In Deutschland wird Mondtag für seine ästhetisch überwältigenden Inszenierungen gelobt. Die Therapiepatienten treten in Teresa Verghos Kostümen als lächerliche Spielzeugtrolle oder Comicfiguren auf, die in den Strom geraten sind – stilisierte Hochspannungsleitungen sind auch über den gesamten Zuschauerraum im Volkstheater gespannt (Bühne: Nina Peller). Die härteste Erbarmungslosigkeit aber besteht darin, dass der Therapeut, der gleichzeitig als singender Zeremonienmeister oder „Hassmaster“ (in eigenen Worten: „euer Führer“) dient, mit dem exzentrischen belgischen Performer Benny Claessens besetzt wurde. Claessens tritt in einer engelsgleichen Perücke und barocker Gewandung, später halbnackt und mit goldenem Glitzer übersät auf. Im besten Fall massiert er seine Schützlinge ein wenig wie am Ende einer Yogastunde, im schlimmsten sagt er ihnen, was sie eh schon wissen: dass sie minderwertig und mittelmäßig sind.

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In Autor Tags Wiener Zeitung, Kritik, Theater, Wiener Festwochen

ANNA DONÁTHS KAMPF GEGEN ORBÁN – Video auf Spiegel Online

May 24, 2019 Martin Pesl
© Népszava

© Népszava

Auftrag

Übersetzung ungarischer Dialogteile ins Deutsche

Auftraggeber

Spiegel Online

Projektinfo

Die junge Politikerin Anna Donáth will den "Autokraten" Viktor Orbán vom Thron stoßen. Bei der Europawahl könnte ihre Oppositionspartei "Momentum" einen kleinen Erfolg verbuchen. Kann das Orbán gefährlich werden? Aus Budapest berichten Charlotte Schönberger und Carolin Katschak.

In Übersetzer Tags Ungarisch, Ungarn, TV, Politik, Europa

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Radiokritik zu „Hass-Triptychon – Wege aus der Krise“ am 24. 5. 2019

May 24, 2019 Martin Pesl
© Judith Buss

© Judith Buss

Auftrag

Besprechung der Premiere „Hass-Triptychon – Wege aus der Krise“ in der Sendung „Fazit – Kultur vom Tage“

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Live am 24. Mai 2019, nach 23:05 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur.

In Sprecher Tags Theater, Kritik, Deutschlandfunk Kultur, Wiener Festwochen, Polen

BINGEN SINGEN – Begegnung mit François Chaignaud und Marie-Pierre Brébant im Falter 21/19

May 21, 2019 Martin Pesl
© Anna Van Waeg

© Anna Van Waeg

Entspannender wird’s nicht: „Symphonia Harmoniæ Cælestium Revelationum“ kommt zu den Wiener Festwochen

Aus unerfindlichen Gründen ist Marie-Pierre Brébant in meinem Artikel fast durchgehend fälschlich als Marie-Prierre Brénard ausgegeben. Wie peinlich! Ich entschuldige mich für diesen Fehler, der in der Printversion des Falter leider nicht mehr auszubessern ist.

François Chaignaud und Marie-Pierre Brébant verspäten sich zum Termin in der Brüsseler Innenstadt. Obwohl sie am Vortag ihre Performance „Symphonia Harmoniæ Cælestium Revelationum“ schon nachmittags zum Besten gaben, waren sie erschöpft, mussten ausschlafen. Eine Erscheinung sind die beiden sowohl auf der Bühne als auch privat, sie wohl deutlich älter als er – Geburtsdaten verraten sie nicht –, aber beide irgendwie alterslos. Die langen, blonden Haare, die auf der Bühne noch zu einer Pyramidenfrisur hochgewickelt waren, fallen nun frei herab. Bei beiden. 

Unter der Kleidung lugen die Tattoos hervor, mit denen ihre Körper übersät sind. Diese sind aber nicht Exzentrik, sondern Kostüm. Es handelt sich um Schriftzüge und Illustrationen aus Manuskripten der Hildegard von Bingen. Die Performance der beiden Franzosen besteht darin, die Sammlung geistlicher Lieder, die die universalgelehrte Äbtissin im 12. Jahrhundert anlegte, zu singen, begleitet auf der „ukrainischen Lautenzither“, der Bandura. Dabei sind Chaignaud und Brébant bis auf eine Art Kettenunterhose nackt. „Wenn diese Musik sonst aufgeführt wird, dann meist von Menschen in Nonnengewand“, erklärt der Choreograf, Tänzer, Historiker und neuerdings Sänger François Chaignaud, der in Wien nun erstmals bei den Wiener Festwochen gastiert (bisher war er eher Impulstanz-Stammgast). „Dabei hatte Hildegard ein unverkrampftes Verhältnis zu Nacktheit, in ihren Schriften preist sie die Körper ihrer Ordensschwestern. Außerdem soll das Publikum an unserer Atmung die Anstrengung des Gesangs, die Schwere des Instruments erkennen.“

Mehr im Falter 20/21

In Autor Tags Gespräch, Musik, Performance, Wiener Festwochen, Brüssel, Falter, Kritik
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