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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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PHILOSOPH AUF ABWEGEN – Erfahrungsbericht im Falter 11/19

March 14, 2019 Martin Pesl
Sonnenkönig BHL © Yann Revol

Sonnenkönig BHL © Yann Revol

Der französische Philosoph Bernard-Henri Lévy macht jetzt Theater für Europa – als aufwändiges Privatvergnügen

Man muss Bernard-Henri Lévy lassen, dass er als alter weißer Multimillionär alles Mögliche tun könnte. Er könnte ein zorniger Frank Stronach werden oder auch einfach in Pension gehen. Aber er setzt sich für Europa ein – mit bemerkenswertem Aufwand. Im Vorfeld der kommenden EU-Wahl tourt der bekannte Philosoph als Autor, Regisseur und Performer seines Theaterstücks „Looking for Europe“ durch 20 Länder. Darin geht es um einen Mann in einem Hotel, der zwei Stunden Zeit hat, eine Rede über Europa vorzubereiten, und laut überlegt, was er sagen könnte.

Der Franzose Lévy erbte das Unternehmen seines Vaters, schrieb für die Zeitung Albert Camus’ und lernte Jean-Paul Sartre kennen. Mit ihm überwarf er sich, dann gründete er mit Kollegen 1976 eigene Gegenströmung, die antimarxistische „Nouvelle Philosophie“. Seither schrieb er etwa gut verkaufte und scharf kritisierte Bücher, betrieb investigativen Journalismus und verantwortete als Regisseur den angeblich zweitschlechtesten Kinofilm des Jahres 1997 (nach „Batman & Robin“), die Schnulze „Der Tag und die Nacht“. 

Jetzt macht BHL Ein-Mann-Tourneetheater für einen guten ideologischen Zweck. Karten sollen trotzdem verkauft werden, auch in Wien, wo „Looking for Europe“ am 18. März im Theater Akzent läuft. Und so trifft der Falter-Redakteur, eingeladen von Lévys PR-Team, zwei Stunden vor dem Beginn seines Auftritts im Théâtre Le Public in Brüssel zum ihm angebotenen Interview mit dem „auteur“ ein. Durchs Foyer wuselt nur einer Horde an Security-Mitarbeitern. Eine Viertelstunde, eine halbe, Dreiviertelstunde wird gewartet. Dann kommt die Pressereferentin und entschuldigt sich, die Probe würde sich in die Länge ziehen. Kein Wunder, Lévy überlegt sich in jeder Stadt kurzfristig eine eigene Version mit lokalen Bezügen. Nach einer Stunde schließlich bittet die junge Dame in eine leere Garderobe und sagt, Monsieur Lévy werde jetzt kommen. „It’s true!“, lächelt sie mitleidig.

It is true. Mit perfekt gewelltem Haar, Anzug und offenem Hemd tritt der 70-Jährige ein. In einer Hand hält er eine Zigarette, die er nie anzünden wird, mit der anderen tippt er SMS. Wie lange es dauern werde, zehn Minuten? Das ist wenig für ein Interview, erweist sich bei dieser Begegnung aber als lang. Denn Lévy blickt, wie ein tindernder Teenager, kaum von seinem iPhone auf, antwortet kurz, herablassend und angeödet. Die Gelbwesten? Macron habe sie besiegt. Der Brexit? Dass der jetzt womöglich verschoben wird, habe er, Lévy, immer vorhergesagt. Wie es nach der Tour weitergeht? Er plane nie. 

Mehr im Falter 11/19

 

In Autor Tags Bericht, Gespräch, Europa, Theater, Philosophie, Brüssel

BLUETS – Theaterproduktion des Deutschen Schauspielhauses Hamburg

March 14, 2019 Martin Pesl
Produktionsfoto © Stephen Cummiskey

Produktionsfoto © Stephen Cummiskey

Auftrag

Übersetzung von Auszügen aus dem Buch „Women, the New York School, and Other True Abstractions“ von Maggie Nelson aus dem Englischen ins Deutsche für das Programmheft der Produktion

Auftraggeber

Deutsches Schauspielhaus Hamburg

Produktinfo

Fassung von Katie Mitchell und Sybille Meier
Basierend auf dem Buch von Maggie Nelson
Aus dem Englischen übersetzt von Jan Wilm

Regie: Katie Mitchell Bühne: Alex Eales Kostüme: Clarissa Freiberg Lichtdesign: Anthony Doran Videodesign: Grant Gee Sounddesign: Donato Wharton Musik: Paul Clark Ton: Katja Haase, Finn Corvin Gallowsky Video: Marcel Didolff Dramaturgie: Sybille Meier Regiemitarbeit: Lily McLeish

Es spielen: Yorck Dippe, Ute Hannig, Paul Herwig, Julia Wieninger

Uraufführung am 15. März 2019 im MalerSaal

In Übersetzer Tags Theater, Programmheft, Feminismus

WER GIBT UNS DEN VILLACHER FASCHING ZURÜCK? – Kritik aus dem Theater Forum Schwechat im Falter 11/19

March 13, 2019 Martin Pesl
Johannes Kemetter und Manuela Seidl © Rolf Bock

Johannes Kemetter und Manuela Seidl © Rolf Bock

Das Theater Forum Schwechat hat einen Spielplan, der angesichts des kleinen Ortes verblüfft: Die Eigenproduktionen sind meist Uraufführungen oder völlig unbekannte Stücke. Wehe jedoch, man geht an den Plakaten vorbei in den Theatersaal hinein. Da muss man dann feststellen, wie sehr das Haus an diesem vermeintlich zeitgenössischen Anspruch scheitert. Aktuell steht eine Alja-Rachmanowa-Revue auf dem Programm. In „Das Milchgeschäft in Ottakring“ spielen Johannes Kemetter und Prinzipalin Manuela Seidl Szenen aus den Tagebuchromanen der Russin, die in der Zwischenkriegszeit mit ihrem österreichischen Mann arm nach Wien zog. Hier verkaufte sie ein paar Jahre lang Milch und Kipferl, schrieb entzückende Grätzelbeobachtungen nieder und wurde später damit reich. 

Dass die Akteure nicht gerade Meister der Zwischentöne sind und ihre zahlreichen Rollenwechsel vor allem mit furchterregenden Grimassen markieren, wäre zugunsten des interessanten Stoffes zu verkraften. Doch die Regie (Marius Schiener) vertraut weder diesem noch der Intelligenz des Publikums.

Mehr im Falter 11/19

In Autor Tags Niederösterreich, Theater, Kritik, Falter

ACHTER ÖSTERREICHISCHER KREATIVWIRTSCHAFTSBERICHT

March 8, 2019 Martin Pesl
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Auftrag

Lektorat und Korrektorat des Achten Österreichischen Kreativwirtschaftsberichts

Aufttraggeberin

Kreativwirtschaft Austria

Projektinfo

Der Achte Österreichische Kreativwirtschaftsbericht mit dem Schwerpunkt „Internationalisierung“ bestätigt die Rolle der Kreativwirtschaft als Zugpferd am heimischen Wirtschaftsstandort sowie ihre Exportstärke. Sie ist sowohl Impulsgeberin für den österreichischen Innovationsstandort als auch über dessen Grenzen hinaus erfolgreich und hält dem internationalen Wettbewerb stand. Insgesamt entwickelt sich die Kreativwirtschaft zum wichtigsten Bindeglied bei Internationalisierung und Digitalisierung und hat Cross-Over-Effekte in alle Wirtschaftsbereiche. Der Achte Österreichische Kreativwirtschaftsbericht enthält neben der genannten Schwerpunktstudie das Kreativwirtschaftspolitischen Datenblatt 2018 und den Kreativwirtschaftsbarometer Ausblick 2019.

In Lektor Tags Kreativwirtschaft, Bericht, Innovation
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