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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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GARANTIERT NICHT BRENNBAR – Kritik aus dem Theater in der Josefstadt in der Wiener Zeitung

May 28, 2018 Martin Pesl
© Jan Frankl

© Jan Frankl

Dieser Hocker! Für ihre ohnehin schon sparsam ausgestattete Varieténummer müssen sich "das Mädchen" und ihre zwei austauschbaren "Boys" mit kleinlichem Behördenkram auseinandersetzen: Hier stellt eine Provinzbühne einen zu niedrigen Hocker bereit, woanders einen mit Lehne. Als sie selbst einen mitbringen, müssen sie Bestechungsgeld zahlen, weil er brennbar ist und nicht den feuerpolizeilichen Regeln entspricht. Oft spielen sie dennoch vor leeren Reihen, weil sich keiner für sie interessiert.

In seinem in ironische Verse gefassten Kurzstück "Music Hall" widmet sich der 1995 verstorbene Autor Jean-Luc Lagarce Niederungen des Kleinkünstlerdaseins. Freilich muss gerade das Ensemble des Theaters in der Josefstadt solche demütigenden Armseligkeiten am wenigsten fürchten. Dass das Stück hier ausgegraben wird, wirkt leicht gehässig. So lässt denn auch die ganze Erzählung kalt. Allzu mühsam baut sie sich auf, mit allzu dünnem Ergebnis. Selbst Mord und Intrigen im Trio erweisen sich als haltlose Gerüchte.

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In Autor Tags Theater, Kritik, Wiener Zeitung, Josefstadt

JUGEND INNOVATIV 2017/18 – Kurzprofile, Nominee-Clips, Finalist*innenbroschüre

May 26, 2018 Martin Pesl
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© aws, cardamom / Peter Rauchecker

Auftrag

Verfassen von Kurztexten und Moderation kurzer Nominee-Clips zu den Finalteams, Lektorat der Finalist*innenbroschüre

Auftraggeberinnen

cardamom – Agentur zur Förderung des guten Geschmacks

austria wirtschaftsservice GmbH

Projektinfo

Jugend Innovativ ist der größte österreichweite Schulwettbewerb für innovative Ideen. Der Wettbewerb ermöglicht jungen Menschen, ihre eigenen Ideen weiterzuentwickeln, zu verwirklichen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Projektthema kann frei gewählt werden, muss aber in eine der folgenden Kategorien passen: → Young Entrepreneurs , → Design , → Engineering , → Science oder → Sustainability und neu in diesem Jahrgang → Digital Education.

Österreichs Schülerinnen und Schüler beweisen, dass Innovation nicht nur eine Sache der „Erwachsenen“ ist, indem sie geniale Ideen und Entwicklungen im Rahmen von Jugend Innovativ der Öffentlichkeit präsentieren und damit zeigen, welches Kreativitäts- und Innovationspotenzial in ihnen steckt!

Die besten Projekte der Jugend-Innovativ-Wettbewerbsrunde 2018 wurden im Rahmen der Halbfinalevents in den Bundesländern und im Rahmen des Bundes-Finales, das vom 23. bis 25. Mai 2018 im Raiffeisen-Forum in Wien stattfand, ausgestellt und mit Preisen im Wert von über EUR 60.000,- ausgezeichnet.

Weitere Informationen…

In Autor, Sprecher, Lektor Tags Video, Off-Text, Moderation

THEATER VON DER RÜCKBANK – Kritik aus dem Theater praesent in Innsbruck im Falter 20/18

May 17, 2018 Martin Pesl
Innsbrucker Außenseiter: Frederick Redavid und Tamara Burghart © Michaela Senn

Innsbrucker Außenseiter: Frederick Redavid und Tamara Burghart © Michaela Senn

Lisbeth (Tamara Burghart) hatte mal ein Drogenproblem, Felix (Frederick Redavid) ist obdachlos, Teresa (Hannah Candolini) will Sängerin werden, und Jürgen (Markus Oberrauch) ist ein Rechtswähler, der sich zur Entspannung Strichjungen ins Auto bestellt. Wie sich die Leben dieser vier Figuren kreuzen, erfährt das Publikum bei „Knautschzone – ein Autostück“in Form einzelner Puzzlesteine, die es selbst zusammensetzen darf. Auf Grüppchen aufgeteilt begleitet man die Charaktere mal in Autos, mal zu Fuß zu Notschlafstellen, Parkplätzen und dunklen Straßenecken Innsbrucks. Im zur Bar Knautschzone umgebauten Theater präsent sieht und hört man zudem Videos der vier im Stil eines Bewerbungsfilmchens für eine Castingshow, während Regisseurin Elke Hartmann Anekdoten zum Thema Auto erzählt.

Erlebenswert ist dieser Abend vor allem wegen der Originalität seiner formalen Konzeption, die die Grenzen des kleinen Theater präsent in die Stadt hinaus erweitert. Theaterschauen von der Rückbank? Ja, das geht. 

Mehr im Falter 20/18

In Autor Tags Falter, Theater, Kritik, Tirol, Stadt

STARKE FRAUEN UND ZIELLOSE MÄNNER – Kritik aus dem Off-Theater Salzburg im Falter 20/18

May 15, 2018 Martin Pesl
Buchstäblich: Das Ensemble Spielwerk beim „Der Gang vor die Hunde“&nbsp;© Kilian Kovac

Buchstäblich: Das Ensemble Spielwerk beim „Der Gang vor die Hunde“ © Kilian Kovac

In der erst 40 Jahre nach Erich Kästners Tod erschienenen Urfassung seines Romans „Fabian“ geht es ziemlich heiß her. „Der Gang vor die Hunde“, wie der Text jetzt heißt, ist beileibe nichts für Kinder. Rund um den Veteranen und Werbetexter Dr. Jakob Fabian entfaltet sich ein Berlin der 1920er-Jahre mit humorvollen Femmes fatales und seltsam ziellosen Männern. Alle verströmen sie eine Art geborgtes Freiheitsgefühl, als würden sie spüren, dass bald das ganze Land vor die Hunde geht. Als Fabian seinen Job verliert, wird alles rasch immer schlimmer für ihn.

Nicht so rasch leider in der Theaterfassung der Salzburger Gruppe Spielwerk, die geschlagene drei Stunden dauert. Mannshoch formen die sechs Buchstaben des Namens Fabian das Bühnenbild im kleinen Off-Theater. Zwischen den Szenen werden sie herumgeschoben, umgekippt, aufgestellt. Rund um die Lettern turnen sich vier Schauspielerinnen und zwei Schauspieler durch wechselnde Rollen (spitze: Nina Petri). Regisseur Georg Büttel scheint nicht radikaleren Kürzungen bereit und findet daher auch keinen zwingend heutigen Zugang, den Kästners Panoptikum durchaus hergäbe. 

Mehr im Falter 20/18

In Autor Tags Theater, Salzburg, Kritik, Falter, Berlin
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